Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite
Nan. Geht hier der Weg nach dem
Schlosse?
Grete. (schluchzend) Ja.
Baronin. Ists noch weit bis dahin?
Pacht. Ein Stündchen.
Nan. Kann man sich nicht verirren?
Grete. Nein.
Baronin. Ist der Graf zu Hause.
Pacht. Ja.
Nan. Hat er Gäste?
Grete. Nein.
Baronin. Ist sein Schwager, der Ba-
ron von Wolkenstein noch nicht angekommen?
Pacht. Nein.
Nan. Wird aber doch wohl erwartet?
Grete. Ich weiß nicht.
Baronin. Ihr guten Leute, warum
seyd ihr so betrübt?

Beide. Ach!
Nan. Wer seyd Ihr?
Nan. Geht hier der Weg nach dem
Schlosse?
Grete. (schluchzend) Ja.
Baronin. Ists noch weit bis dahin?
Pacht. Ein Stuͤndchen.
Nan. Kann man sich nicht verirren?
Grete. Nein.
Baronin. Ist der Graf zu Hause.
Pacht. Ja.
Nan. Hat er Gaͤste?
Grete. Nein.
Baronin. Ist sein Schwager, der Ba-
ron von Wolkenstein noch nicht angekommen?
Pacht. Nein.
Nan. Wird aber doch wohl erwartet?
Grete. Ich weiß nicht.
Baronin. Ihr guten Leute, warum
seyd ihr so betruͤbt?

Beide. Ach!
Nan. Wer seyd Ihr?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0038" n="32"/>
            <sp who="#NA">
              <speaker>Nan.</speaker>
              <p> Geht hier der Weg nach dem<lb/>
Schlosse?</p>
            </sp>
            <sp who="#GRE">
              <speaker>Grete.</speaker>
              <p><stage>(schluchzend)</stage> Ja.</p>
            </sp>
            <sp who="#BAR">
              <speaker>Baronin.</speaker>
              <p> Ists noch weit bis dahin?</p>
            </sp>
            <sp who="#PAC">
              <speaker>Pacht.</speaker>
              <p> Ein Stu&#x0364;ndchen.</p>
            </sp>
            <sp who="#NA">
              <speaker>Nan.</speaker>
              <p> Kann man sich nicht verirren?</p>
            </sp>
            <sp who="#GRE">
              <speaker>Grete.</speaker>
              <p> Nein.</p>
            </sp>
            <sp who="#BAR">
              <speaker>Baronin.</speaker>
              <p> Ist der Graf zu Hause.</p>
            </sp>
            <sp who="#PAC">
              <speaker>Pacht.</speaker>
              <p> Ja.</p>
            </sp>
            <sp who="#NA">
              <speaker>Nan.</speaker>
              <p> Hat er Ga&#x0364;ste?</p>
            </sp>
            <sp who="#GRE">
              <speaker>Grete.</speaker>
              <p> Nein.</p>
            </sp>
            <sp who="#BAR">
              <speaker>Baronin.</speaker>
              <p> Ist sein Schwager, der Ba-<lb/>
ron von Wolkenstein noch nicht angekommen?</p>
            </sp>
            <sp who="#PAC">
              <speaker>Pacht.</speaker>
              <p> Nein.</p>
            </sp>
            <sp who="#NA">
              <speaker>Nan.</speaker>
              <p> Wird aber doch wohl erwartet?</p>
            </sp>
            <sp who="#GRE">
              <speaker>Grete.</speaker>
              <p> Ich weiß nicht.</p>
            </sp>
            <sp who="#BAR">
              <speaker>Baronin.</speaker>
              <p> Ihr guten Leute, warum<lb/>
seyd ihr so betru&#x0364;bt?</p>
              <p><hi rendition="#g"><lb/>
Beide</hi>. Ach!</p>
            </sp>
            <sp who="#NA">
              <speaker>Nan.</speaker>
              <p> Wer seyd Ihr?</p>
            </sp>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[32/0038] Nan. Geht hier der Weg nach dem Schlosse? Grete. (schluchzend) Ja. Baronin. Ists noch weit bis dahin? Pacht. Ein Stuͤndchen. Nan. Kann man sich nicht verirren? Grete. Nein. Baronin. Ist der Graf zu Hause. Pacht. Ja. Nan. Hat er Gaͤste? Grete. Nein. Baronin. Ist sein Schwager, der Ba- ron von Wolkenstein noch nicht angekommen? Pacht. Nein. Nan. Wird aber doch wohl erwartet? Grete. Ich weiß nicht. Baronin. Ihr guten Leute, warum seyd ihr so betruͤbt? Beide. Ach! Nan. Wer seyd Ihr?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815/38
Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Rehbock oder die Schuldlosen Schuldbewußten. Leipzig, 1815, S. 32. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_rehbock_1815/38>, abgerufen am 22.12.2024.