Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803. Sperl. Natürlich. Sab. Ich schwebe zwischen Furcht und Hoffnung. Sperl. Werfen Sie sich der Hoffnung getrost in die Arme. Olm. Mächtige Fürsprache kann Gutes bewirken. Sperl. Wozu? die Familie ist einig. Der Schmetterling vermählt sich mit der Rose. Und trinkt entzückt den Thau aus ihrem Schoose. Sab. Wohlan! in Gegenwart dieses Herrn schwör' ich nochmals ewige Liebe! Olm. Ich empfange den Schwur im Na- men des Geliebten. Sperl. Ach wie rührend! Sab. Keine Gewalt soll mich von ihm trennen! Olm. Er ist auf ewig mit Ihnen ver- bunden. Sperl. Meine Thränen fließen. Sab.
Sperl. Natuͤrlich. Sab. Ich ſchwebe zwiſchen Furcht und Hoffnung. Sperl. Werfen Sie ſich der Hoffnung getroſt in die Arme. Olm. Maͤchtige Fuͤrſprache kann Gutes bewirken. Sperl. Wozu? die Familie iſt einig. Der Schmetterling vermaͤhlt ſich mit der Roſe. Und trinkt entzuͤckt den Thau aus ihrem Schooſe. Sab. Wohlan! in Gegenwart dieſes Herrn ſchwoͤr’ ich nochmals ewige Liebe! Olm. Ich empfange den Schwur im Na- men des Geliebten. Sperl. Ach wie ruͤhrend! Sab. Keine Gewalt ſoll mich von ihm trennen! Olm. Er iſt auf ewig mit Ihnen ver- bunden. Sperl. Meine Thraͤnen fließen. Sab.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0092" n="86"/> <sp who="#SPER"> <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker> <p>Natuͤrlich.</p> </sp><lb/> <sp who="#SAB"> <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker> <p>Ich ſchwebe zwiſchen Furcht und<lb/> Hoffnung.</p> </sp><lb/> <sp who="#SPER"> <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker> <p>Werfen Sie ſich der Hoffnung<lb/> getroſt in die Arme.</p> </sp><lb/> <sp who="#OLM"> <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker> <p>Maͤchtige Fuͤrſprache kann Gutes<lb/> bewirken.</p> </sp><lb/> <sp who="#SPER"> <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker> <p>Wozu? die Familie iſt einig.</p><lb/> <p>Der Schmetterling vermaͤhlt ſich mit der<lb/> Roſe.<lb/> Und trinkt entzuͤckt den Thau aus ihrem<lb/> Schooſe.</p> </sp><lb/> <sp who="#SAB"> <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker> <p>Wohlan! in Gegenwart dieſes<lb/> Herrn ſchwoͤr’ ich nochmals ewige Liebe!</p> </sp><lb/> <sp who="#OLM"> <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker> <p>Ich empfange den Schwur im Na-<lb/> men des Geliebten.</p> </sp><lb/> <sp who="#SPER"> <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker> <p>Ach wie ruͤhrend!</p> </sp><lb/> <sp who="#SAB"> <speaker><hi rendition="#g">Sab</hi>.</speaker> <p>Keine Gewalt ſoll mich von ihm<lb/> trennen!</p> </sp><lb/> <sp who="#OLM"> <speaker><hi rendition="#g">Olm</hi>.</speaker> <p>Er iſt auf ewig mit Ihnen ver-<lb/> bunden.</p> </sp><lb/> <sp who="#SPER"> <speaker><hi rendition="#g">Sperl</hi>.</speaker> <p>Meine Thraͤnen fließen.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#g">Sab</hi>.</fw> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [86/0092]
Sperl. Natuͤrlich.
Sab. Ich ſchwebe zwiſchen Furcht und
Hoffnung.
Sperl. Werfen Sie ſich der Hoffnung
getroſt in die Arme.
Olm. Maͤchtige Fuͤrſprache kann Gutes
bewirken.
Sperl. Wozu? die Familie iſt einig.
Der Schmetterling vermaͤhlt ſich mit der
Roſe.
Und trinkt entzuͤckt den Thau aus ihrem
Schooſe.
Sab. Wohlan! in Gegenwart dieſes
Herrn ſchwoͤr’ ich nochmals ewige Liebe!
Olm. Ich empfange den Schwur im Na-
men des Geliebten.
Sperl. Ach wie ruͤhrend!
Sab. Keine Gewalt ſoll mich von ihm
trennen!
Olm. Er iſt auf ewig mit Ihnen ver-
bunden.
Sperl. Meine Thraͤnen fließen.
Sab.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |