Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803. Bürg. (der Sperling gewahr wird) Da ha- ben wirs! Alle Narren in ganz Krähwinkel werden noch aufwachen. Sperl. Was seh' ich? was hör' ich? was vermuth' ich? Bürg. Ist der Herr flink auf den Bei- nen, so komm' Er herunter, und setze ihr nach. Sperl. Ist meine Braut davon gelau- fen? ich komme auf den Flügeln des Sturm- winds. (er schlägt das Fenster zu) Bürg. (zu Staar) Nun? wie schmeckt es? Hr. St. Der Herr Bruder sieht mich voller Erstaunen -- Bürg. Was hilft mich das? ich kann sein Erstaunen nicht an den Pranger stellen. Eilfte
Buͤrg. (der Sperling gewahr wird) Da ha- ben wirs! Alle Narren in ganz Kraͤhwinkel werden noch aufwachen. Sperl. Was ſeh’ ich? was hoͤr’ ich? was vermuth’ ich? Buͤrg. Iſt der Herr flink auf den Bei- nen, ſo komm’ Er herunter, und ſetze ihr nach. Sperl. Iſt meine Braut davon gelau- fen? ich komme auf den Fluͤgeln des Sturm- winds. (er ſchlaͤgt das Fenſter zu) Buͤrg. (zu Staar) Nun? wie ſchmeckt es? Hr. St. Der Herr Bruder ſieht mich voller Erſtaunen — Buͤrg. Was hilft mich das? ich kann ſein Erſtaunen nicht an den Pranger ſtellen. Eilfte
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Buͤrg. (der Sperling gewahr wird) Da ha-
ben wirs! Alle Narren in ganz Kraͤhwinkel
werden noch aufwachen.
Sperl. Was ſeh’ ich? was hoͤr’ ich?
was vermuth’ ich?
Buͤrg. Iſt der Herr flink auf den Bei-
nen, ſo komm’ Er herunter, und ſetze ihr
nach.
Sperl. Iſt meine Braut davon gelau-
fen? ich komme auf den Fluͤgeln des Sturm-
winds. (er ſchlaͤgt das Fenſter zu)
Buͤrg. (zu Staar) Nun? wie ſchmeckt
es?
Hr. St. Der Herr Bruder ſieht mich
voller Erſtaunen —
Buͤrg. Was hilft mich das? ich kann
ſein Erſtaunen nicht an den Pranger ſtellen.
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