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Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803.

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Sab. O weh! das ist wohl gar auf eine
Serenade angesehn. Der Mensch ist im
Stande, die ganze Nachbarschaft aus dem
Schlafe zu kratzen.
Olm. Hohl' ihn der Teufel!
Sperl. (spielt und singt)
Trallyrum larum höre mich,
Trallyrum larum Leyer --
Sab. (Die sich umgesehen hat, spricht während
des Gesanges)
Nun ja, das fehlte noch. Da
kömmt der Nachtwächter. Geschwind hinter
den Laternenpfahl.
(sie verbergen sich beyde so
gut sie können.)



Vierte
Sab. O weh! das iſt wohl gar auf eine
Serenade angeſehn. Der Menſch iſt im
Stande, die ganze Nachbarſchaft aus dem
Schlafe zu kratzen.
Olm. Hohl’ ihn der Teufel!
Sperl. (ſpielt und ſingt)
Trallyrum larum hoͤre mich,
Trallyrum larum Leyer —
Sab. (Die ſich umgeſehen hat, ſpricht waͤhrend
des Geſanges)
Nun ja, das fehlte noch. Da
koͤmmt der Nachtwaͤchter. Geſchwind hinter
den Laternenpfahl.
(ſie verbergen ſich beyde ſo
gut ſie koͤnnen.)



Vierte
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[143/0149] Sab. O weh! das iſt wohl gar auf eine Serenade angeſehn. Der Menſch iſt im Stande, die ganze Nachbarſchaft aus dem Schlafe zu kratzen. Olm. Hohl’ ihn der Teufel! Sperl. (ſpielt und ſingt) Trallyrum larum hoͤre mich, Trallyrum larum Leyer — Sab. (Die ſich umgeſehen hat, ſpricht waͤhrend des Geſanges) Nun ja, das fehlte noch. Da koͤmmt der Nachtwaͤchter. Geſchwind hinter den Laternenpfahl. (ſie verbergen ſich beyde ſo gut ſie koͤnnen.) Vierte

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/149>, abgerufen am 04.05.2024.