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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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Rührender noch und schmachtender blickt, die er-
blassende Wange
Neue Rosen umblühn, klagender noch dein
Gesang
In den Lerchengesang mit einweht, sinnend und
träumend
Du den Garten durchirrst, bis dich um-
schattet die Nacht --
Meine Ida, ach das ist Geist der Liebe. Des Früh-
lings
Geist ist dem ihren verwandt. Unter den
Blumen des Hayns
Sah ich das trauliche Paar oft spielen. Dann lehr-
ten sie Liebe,
Liebe den Bach und die Flur, Liebe den
Busch und den Wald.


Rührender noch und schmachtender blickt, die er-
blassende Wange
Neue Rosen umblühn, klagender noch dein
Gesang
In den Lerchengesang mit einweht, sinnend und
träumend
Du den Garten durchirrst, bis dich um-
schattet die Nacht —
Meine Ida, ach das ist Geist der Liebe. Des Früh-
lings
Geist ist dem ihren verwandt. Unter den
Blumen des Hayns
Sah ich das trauliche Paar oft spielen. Dann lehr-
ten sie Liebe,
Liebe den Bach und die Flur, Liebe den
Busch und den Wald.


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[297/0343] Rührender noch und schmachtender blickt, die er- blassende Wange Neue Rosen umblühn, klagender noch dein Gesang In den Lerchengesang mit einweht, sinnend und träumend Du den Garten durchirrst, bis dich um- schattet die Nacht — Meine Ida, ach das ist Geist der Liebe. Des Früh- lings Geist ist dem ihren verwandt. Unter den Blumen des Hayns Sah ich das trauliche Paar oft spielen. Dann lehr- ten sie Liebe, Liebe den Bach und die Flur, Liebe den Busch und den Wald.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 297. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/343>, abgerufen am 10.06.2024.