Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite
23. Der Inspektor etwas von den Sprachen,
Um hier die nöthigste Dolmetschung zu machen;
Denn für jeden andern geistlichen Herr
War die Uebersetzung zu schwer.
24. Damit nun hier nichts möge fehlen,
Will ich dem geneigten Leser erzählen,
Was eigentlich in dem Attestat
Von Wort zu Wort gestanden hat.
25. Zuerst Name und Titel vom Professer
Und in drei Buchstaben etwas größer
Wünschte er, L. B. S. dem
Lectori Benevolo Salutem!
26. Sintemal und im maßen drei Jahre
Und einige Wochen hieselbst ware
Herr Hieronimus Jobsius
Als Theologiä Studiosus;
27. Derselbe aber abzureisen nun mehro
Ernstlich ist gesonnen, und dero-
halben um ein schriftlich Attestat
Mich geziemen der maßen bat:
28. Sohabeich nicht unterlassen können:
Ihme solches schriftliches Zeugniß
zu gönnen:
Daß derselbe alle viertel Jahr
Bei mir einmal im Kollegio war.
27. Ob
23. Der Inſpektor etwas von den Sprachen,
Um hier die noͤthigſte Dolmetſchung zu machen;
Denn fuͤr jeden andern geiſtlichen Herr
War die Ueberſetzung zu ſchwer.
24. Damit nun hier nichts moͤge fehlen,
Will ich dem geneigten Leſer erzaͤhlen,
Was eigentlich in dem Atteſtat
Von Wort zu Wort geſtanden hat.
25. Zuerſt Name und Titel vom Profeſſer
Und in drei Buchſtaben etwas groͤßer
Wuͤnſchte er, L. B. S. dem
Lectori Benevolo Salutem!
26. Sintemal und im maßen drei Jahre
Und einige Wochen hieſelbſt ware
Herr Hieronimus Jobſius
Als Theologiaͤ Studioſus;
27. Derſelbe aber abzureiſen nun mehro
Ernſtlich iſt geſonnen, und dero-
halben um ein ſchriftlich Atteſtat
Mich geziemen der maßen bat:
28. Sohabeich nicht unterlaſſen koͤnnen:
Ihme ſolches ſchriftliches Zeugniß
zu goͤnnen:
Daß derſelbe alle viertel Jahr
Bei mir einmal im Kollegio war.
27. Ob
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0110" n="86"/>
          <lg n="23">
            <l>23. Der In&#x017F;pektor etwas von den Sprachen,</l><lb/>
            <l>Um hier die no&#x0364;thig&#x017F;te Dolmet&#x017F;chung zu machen;</l><lb/>
            <l>Denn fu&#x0364;r jeden andern gei&#x017F;tlichen Herr</l><lb/>
            <l>War die Ueber&#x017F;etzung zu &#x017F;chwer.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="24">
            <l>24. Damit nun hier nichts mo&#x0364;ge fehlen,</l><lb/>
            <l>Will ich dem geneigten Le&#x017F;er erza&#x0364;hlen,</l><lb/>
            <l>Was eigentlich in dem Atte&#x017F;tat</l><lb/>
            <l>Von Wort zu Wort ge&#x017F;tanden hat.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="25">
            <l>25. Zuer&#x017F;t Name und Titel vom Profe&#x017F;&#x017F;er</l><lb/>
            <l>Und in drei Buch&#x017F;taben etwas gro&#x0364;ßer</l><lb/>
            <l>Wu&#x0364;n&#x017F;chte er, <hi rendition="#aq">L. B. S.</hi> dem</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#aq">Lectori Benevolo Salutem!</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <lg n="26">
            <l>26. <hi rendition="#g">Sintemal und im maßen drei Jahre</hi></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Und einige Wochen hie&#x017F;elb&#x017F;t ware</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Herr Hieronimus Job&#x017F;ius</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Als Theologia&#x0364; Studio&#x017F;us;</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <lg n="27">
            <l>27. <hi rendition="#g">Der&#x017F;elbe aber abzurei&#x017F;en nun mehro</hi></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Ern&#x017F;tlich i&#x017F;t ge&#x017F;onnen, und dero-</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">halben um ein &#x017F;chriftlich Atte&#x017F;tat</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Mich geziemen der maßen bat:</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <lg n="28">
            <l>28. <hi rendition="#g">Sohabeich nicht unterla&#x017F;&#x017F;en ko&#x0364;nnen:</hi></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Ihme &#x017F;olches &#x017F;chriftliches Zeugniß</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">zu go&#x0364;nnen:</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Daß der&#x017F;elbe alle viertel Jahr</hi> </l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">Bei mir einmal im Kollegio war.</hi> </l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">27. <hi rendition="#g">Ob</hi></fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[86/0110] 23. Der Inſpektor etwas von den Sprachen, Um hier die noͤthigſte Dolmetſchung zu machen; Denn fuͤr jeden andern geiſtlichen Herr War die Ueberſetzung zu ſchwer. 24. Damit nun hier nichts moͤge fehlen, Will ich dem geneigten Leſer erzaͤhlen, Was eigentlich in dem Atteſtat Von Wort zu Wort geſtanden hat. 25. Zuerſt Name und Titel vom Profeſſer Und in drei Buchſtaben etwas groͤßer Wuͤnſchte er, L. B. S. dem Lectori Benevolo Salutem! 26. Sintemal und im maßen drei Jahre Und einige Wochen hieſelbſt ware Herr Hieronimus Jobſius Als Theologiaͤ Studioſus; 27. Derſelbe aber abzureiſen nun mehro Ernſtlich iſt geſonnen, und dero- halben um ein ſchriftlich Atteſtat Mich geziemen der maßen bat: 28. Sohabeich nicht unterlaſſen koͤnnen: Ihme ſolches ſchriftliches Zeugniß zu goͤnnen: Daß derſelbe alle viertel Jahr Bei mir einmal im Kollegio war. 27. Ob

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/110
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/110>, abgerufen am 03.05.2024.