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Körner, Josef: Einführung in die Poetik. Frankfurt (Main), 1949.

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Der höchste Wein des Lebens fließt in dem Schlachtgefild, pko_033.002
Man schöpft die goldne Welle in Helm und blanken Schild, pko_033.003
Und wie wir zechen fröhlich, Trompetenton erklingt, pko_033.004
So daß die Labung selig zum vollen Herzen dringt
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(Tieck: Kaiser Octavianus).

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Mit der Renaissance drangen antike Strophenformen in die deutsche pko_033.007
Dichtung ein, die aber erst durch Klopstock, Hölderlin und Platen, pko_033.008
neuestens durch R. A. Schröder und Josef Weinheber würdige Nachbildung pko_033.009
fanden; es kommen vor allem drei Strophen in Betracht:

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a) die sapphische:

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[Beginn Spaltensatz]xx / xx / xxx / xx / xx pko_033.012
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xx / xx / xxx / xx / xx pko_033.014
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[Spaltenumbruch]

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Oeder Denkstein, riesig und ernst beschaust du pko_033.102
Trümmer bloß, Grabhügel, den Scherbenberg dort, pko_033.103
Hier die weltschuttführende, weg von Rom sich pko_033.104
Wendende Tiber!

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(Platen)

[Ende Spaltensatz]

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b) die alkäische:

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Nur einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen! pko_033.102
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir, pko_033.103
Daß williger mein Herz, vom süßen pko_033.104
Spiele gesättiget, dann mir sterbe!

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(Hölderlin)

[Ende Spaltensatz]

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c) die asklepiadeische:

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Schön ist, Mutter Natur, deiner Erfindung Pracht, pko_033.102
Auf die Fluren verstreut, schöner ein froh Gesicht, pko_033.103
Das den großen Gedanken pko_033.104
Deiner Schöpfung noch einmal denkt

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(Klopstock).

[Ende Spaltensatz]

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Aus romanischer Metrik drang im 16. Jahrhundert das Sonett ("Klinggedicht") pko_033.107
ein, im Zeitalter der Romantik die Terzine, die Stanze und pko_033.108
noch schwierigere Formen (Kanzone, Sestine, Triolett, Dezime, Glosse); pko_033.109
aus dem Orient wurden im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts das pko_033.110
Ghasel und die Makame1) übernommen. Das Sonett besteht aus 14

1) pko_033.111
Dieses arabische Wort bedeutet urspr. "Versammlung" und meint eine Zusammenkunft, pko_033.112
bei der die Zuhörer durch Stegreifdichtung unterhalten wurden. Die Makame pko_033.113
ist eine rhythmisch freie, mit witzigen Wortspielen durchsetzte Mischform pko_033.114
von Reimprosa und Reimvers. Beispiel: "Wie ich sah seines Feuers Funken -- pko_033.115
seiner Glanzlichter Prunken, -- sucht' ich seine Mienen zu unterscheiden -- und pko_033.116
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Scheich, -- den ich nicht hatte erkannt sogleich, -- weil in der dunklen Nacht von pko_033.118
seinem Haar -- inzwischen Mondlicht geworden war" (Rückert).
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Der höchste Wein des Lebens fließt in dem Schlachtgefild, pko_033.002
Man schöpft die goldne Welle in Helm und blanken Schild, pko_033.003
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(Tieck: Kaiser Octavianus).

pko_033.006
Mit der Renaissance drangen antike Strophenformen in die deutsche pko_033.007
Dichtung ein, die aber erst durch Klopstock, Hölderlin und Platen, pko_033.008
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Oeder Denkstein, riesig und ernst beschaust du pko_033.102
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b) die alkäische:

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pko_033.105

(Hölderlin)

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(Klopstock).

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pko_033.106
Aus romanischer Metrik drang im 16. Jahrhundert das Sonett („Klinggedicht“) pko_033.107
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1) pko_033.111
Dieses arabische Wort bedeutet urspr. „Versammlung“ und meint eine Zusammenkunft, pko_033.112
bei der die Zuhörer durch Stegreifdichtung unterhalten wurden. Die Makame pko_033.113
ist eine rhythmisch freie, mit witzigen Wortspielen durchsetzte Mischform pko_033.114
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Technische Universität Darmstadt, Universität Stuttgart: Bereitstellung der Scan-Digitalisate und der Texttranskription. (2015-09-30T09:54:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
TextGrid/DARIAH-DE: Langfristige Bereitstellung der TextGrid/DARIAH-DE-Repository-Ausgabe
Stefan Alscher: Bearbeitung der digitalen Edition - Annotation des Metaphernbegriffs
Hans-Werner Bartz: Bearbeitung der digitalen Edition - Tustep-Unterstützung
Michael Bender: Bearbeitung der digitalen Edition - Koordination, Konzeption (Korpusaufbau, Annotationsschema, Workflow, Publikationsformen), Annotation des Metaphernbegriffs, XML-Auszeichnung)
Leonie Blumenschein: Bearbeitung der digitalen Edition - XML-Auszeichnung
David Glück: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung, Annotation des Metaphernbegriffs, XSL+JavaScript
Constanze Hahn: Bearbeitung der digitalen Edition - Korpusaufbau, XML-Auszeichnung
Philipp Hegel: Bearbeitung der digitalen Edition - XML/XSL/CSS-Unterstützung
Andrea Rapp: ePoetics-Projekt-Koordination
Sandra Richter: ePoetics-Projekt-Koordination

Weitere Informationen:

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Zitationshilfe: Körner, Josef: Einführung in die Poetik. Frankfurt (Main), 1949, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koerner_poetik_1949/37>, abgerufen am 29.03.2024.