Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814.Und wie einst alle Kräfte zu beleben, Ein Heil'genbild für den gerechten Krieg, Dem Heeresbanner schützend zugegeben, Als Oriflamme in die Lüfte stieg; So soll dein Bild auf unsern Fahnen schweben, Und soll uns leuchten durch die Nacht zum Sieg. Luise sey der Schutzgeist deutscher Sache, Luise sey das Losungswort zur Rache! Und wenn wir dann dem Meuter-Heer begegnen, Wir stürzen uns voll Zuversicht hinein, Und mögen tausend Flammenblitze regnen, Und mögen tausend Tode uns umdräu'n, Ein Blick auf deine Fahne wird uns segnen, Wir stehen fest, wir müssen Sieger seyn! -- Wer dann auch fällt für Tugend, Recht und Wahrheit, Du trägst ihn sanft zu deiner ew'gen Klarheit. Und wie einſt alle Kraͤfte zu beleben, Ein Heil'genbild fuͤr den gerechten Krieg, Dem Heeresbanner ſchuͤtzend zugegeben, Als Oriflamme in die Luͤfte ſtieg; So ſoll dein Bild auf unſern Fahnen ſchweben, Und ſoll uns leuchten durch die Nacht zum Sieg. Luiſe ſey der Schutzgeiſt deutſcher Sache, Luiſe ſey das Loſungswort zur Rache! Und wenn wir dann dem Meuter-Heer begegnen, Wir ſtuͤrzen uns voll Zuverſicht hinein, Und moͤgen tauſend Flammenblitze regnen, Und moͤgen tauſend Tode uns umdraͤu'n, Ein Blick auf deine Fahne wird uns ſegnen, Wir ſtehen feſt, wir muͤſſen Sieger ſeyn! — Wer dann auch faͤllt fuͤr Tugend, Recht und Wahrheit, Du traͤgſt ihn ſanft zu deiner ew'gen Klarheit. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0054" n="42"/> <lg n="3"> <l>Und wie einſt alle Kraͤfte zu beleben,</l><lb/> <l>Ein Heil'genbild fuͤr den gerechten Krieg,</l><lb/> <l>Dem Heeresbanner ſchuͤtzend zugegeben,</l><lb/> <l>Als Oriflamme in die Luͤfte ſtieg;</l><lb/> <l>So ſoll dein Bild auf unſern Fahnen ſchweben,</l><lb/> <l>Und ſoll uns leuchten durch die Nacht zum Sieg.</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Luiſe</hi> ſey der Schutzgeiſt deutſcher Sache,</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Luiſe</hi> ſey das Loſungswort zur Rache!</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Und wenn wir dann dem Meuter-Heer begegnen,</l><lb/> <l>Wir ſtuͤrzen uns voll Zuverſicht hinein,</l><lb/> <l>Und moͤgen tauſend Flammenblitze regnen,</l><lb/> <l>Und moͤgen tauſend Tode uns umdraͤu'n,</l><lb/> <l>Ein Blick auf <hi rendition="#g">deine</hi> Fahne wird uns ſegnen,</l><lb/> <l>Wir ſtehen feſt, wir muͤſſen Sieger ſeyn! —</l><lb/> <l>Wer dann auch faͤllt fuͤr Tugend, Recht und Wahrheit,</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Du</hi> traͤgſt ihn ſanft zu <hi rendition="#g">deiner</hi> ew'gen Klarheit.</l><lb/> </lg> </lg> </div> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [42/0054]
Und wie einſt alle Kraͤfte zu beleben,
Ein Heil'genbild fuͤr den gerechten Krieg,
Dem Heeresbanner ſchuͤtzend zugegeben,
Als Oriflamme in die Luͤfte ſtieg;
So ſoll dein Bild auf unſern Fahnen ſchweben,
Und ſoll uns leuchten durch die Nacht zum Sieg.
Luiſe ſey der Schutzgeiſt deutſcher Sache,
Luiſe ſey das Loſungswort zur Rache!
Und wenn wir dann dem Meuter-Heer begegnen,
Wir ſtuͤrzen uns voll Zuverſicht hinein,
Und moͤgen tauſend Flammenblitze regnen,
Und moͤgen tauſend Tode uns umdraͤu'n,
Ein Blick auf deine Fahne wird uns ſegnen,
Wir ſtehen feſt, wir muͤſſen Sieger ſeyn! —
Wer dann auch faͤllt fuͤr Tugend, Recht und Wahrheit,
Du traͤgſt ihn ſanft zu deiner ew'gen Klarheit.
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Zitationshilfe: | Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814, S. 42. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koerner_leyer_1814/54>, abgerufen am 22.07.2024. |