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Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

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Der Asiatischen Banise.
Jch wil dem Phoca selbst entgegen willig lauffen.
Heracl. Betrügende Siren!
Theod. Es weiß der
grosse GOtt/
Wie ihn mein Hertze haßt. Mich dringt so List
als Noth.
Aspas. Es müssen Lilien um ihre Schläffe grünen!
Das Käyserliche Bett umstreu ich mit Jesminen.
Her Jch will im Phlegethon die Fackeln zünden an:
Daß ich dem schönen Paar zu Bette leuchten kan
Als eine Furie. Es sollen Feuer-Schlangen/
Statt Rosen/ Dorn und Blitz/ so Bett als Haupt
umbfangen.
Aspas. Durch welchen Donner wird die hohe Burg
erfüllt?
Die Wolcken öffnen sich. Theod. W[as vor] ein
Wunder-Bild?
Zehender Aufftritt.
(Der Himmel eröffnet sich unter Donner und Bli-
tzen/ allwo in der Gestalt des Jupiters auff einer hel-
leuchtenden Wolcken Phocas erscheinet/ umbgeben
mit vielen erdichteten Göttern/ welche sich auff
unterschiedlichen Lust-Gerüsten durch den
gantzen Schauplatz ausbreiten.)
Phocas, Theodosia, Emilianus, Aspasia,
Heraclius
(im Verborgenen.)
Phocas sang in der Lufft folgendes:
1.
JHr Sterblichen! erschrecket nicht/
Ob meinen Donner-schwangern Liecht!
Schaut/
Der Aſiatiſchen Baniſe.
Jch wil dem Phoca ſelbſt entgegen willig lauffen.
Heracl. Betruͤgende Siren!
Theod. Es weiß der
groſſe GOtt/
Wie ihn mein Hertze haßt. Mich dringt ſo Liſt
als Noth.
Aſpaſ. Es muͤſſen Lilien um ihre Schlaͤffe gruͤnen!
Das Kaͤyſerliche Bett umſtreu ich mit Jeſminen.
Her Jch will im Phlegethon die Fackeln zuͤnden an:
Daß ich dem ſchoͤnen Paar zu Bette leuchten kan
Als eine Furie. Es ſollen Feuer-Schlangen/
Statt Roſen/ Dorn und Blitz/ ſo Bett als Haupt
umbfangen.
Aſpaſ. Durch welchen Donner wird die hohe Burg
erfuͤllt?
Die Wolcken oͤffnen ſich. Theod. W[as vor] ein
Wunder-Bild?
Zehender Aufftritt.
(Der Himmel eroͤffnet ſich unter Donner und Bli-
tzen/ allwo in der Geſtalt des Jupiters auff einer hel-
leuchtenden Wolcken Phocas erſcheinet/ umbgeben
mit vielen erdichteten Goͤttern/ welche ſich auff
unterſchiedlichen Luſt-Geruͤſten durch den
gantzen Schauplatz ausbꝛeiten.)
Phocas, Theodoſia, Emilianus, Aſpaſia,
Heraclius
(im Verborgenen.)
Phocas ſang in der Lufft folgendes:
1.
JHr Sterblichen! erſchrecket nicht/
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[736/0756] Der Aſiatiſchen Baniſe. Jch wil dem Phoca ſelbſt entgegen willig lauffen. Heracl. Betruͤgende Siren! Theod. Es weiß der groſſe GOtt/ Wie ihn mein Hertze haßt. Mich dringt ſo Liſt als Noth. Aſpaſ. Es muͤſſen Lilien um ihre Schlaͤffe gruͤnen! Das Kaͤyſerliche Bett umſtreu ich mit Jeſminen. Her Jch will im Phlegethon die Fackeln zuͤnden an: Daß ich dem ſchoͤnen Paar zu Bette leuchten kan Als eine Furie. Es ſollen Feuer-Schlangen/ Statt Roſen/ Dorn und Blitz/ ſo Bett als Haupt umbfangen. Aſpaſ. Durch welchen Donner wird die hohe Burg erfuͤllt? Die Wolcken oͤffnen ſich. Theod. Was vor ein Wunder-Bild? Zehender Aufftritt. (Der Himmel eroͤffnet ſich unter Donner und Bli- tzen/ allwo in der Geſtalt des Jupiters auff einer hel- leuchtenden Wolcken Phocas erſcheinet/ umbgeben mit vielen erdichteten Goͤttern/ welche ſich auff unterſchiedlichen Luſt-Geruͤſten durch den gantzen Schauplatz ausbꝛeiten.) Phocas, Theodoſia, Emilianus, Aſpaſia, Heraclius (im Verborgenen.) Phocas ſang in der Lufft folgendes: 1. JHr Sterblichen! erſchrecket nicht/ Ob meinen Donner-ſchwangern Liecht! Schaut/

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Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 736. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/756>, abgerufen am 22.11.2024.