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Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

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Anderes Buch.
funffzehen hundert Büchsen-Schützen/ mit bren-
nenden Lunden/ welche man Tixe Lakoo/ oder
Vorläuffer des Königl. Zorns zu nennen pfleget:
Hierauff sahe man hundert und sechtzig Elephan-
ten mit ihren Thürmen auff den Rücken/ welche
alle mit seidenen Teppichen behangen waren.
Dieser giengen fünffe neben einander/ und mach-
ten zwey und dreyßig Glieder. Hinter denen fol-
geten funffzig Mann/ ebenfalls fünffe im Gliede/
zu Pferde/ welche schwartze blutige Fahnen tru-
gen/ und mit starcker Stimme ausrieffen: Daß
diese Elende/ die des Hungers Sclaven/ und durch
Mißgunst des Glücks stets verfolget würden/ hö-
ren solten/ den Ruff und Geschrey des mächtigen
Zorn-Arms/ so wider diejenige exeqviret würde/
die ihren Käyser erzürnet/ damit das Schrecken
der aufferlegten Straffe ihrem Gedächtnisse
tieff eingewurtzelt bleibe. Nach diesen Herolden
folgeten funffzehen hundert andere/ mit rothen
Kleidern/ welches ihnen ein schreckliches Ansehen
gab. Diese sprachen auff den Klang von fünff
Glöcklein/ womit sie gar geschwinde klingelten/
nachfolgende Worte mit einer so traurigen
Stimme/ daß die/ so es hörten/ zum Weinen be-
weget wurden: Dieses strenge Gerichte wird ge-
heget durch den lebendigen GOtt/ den HErrn al-
ler Warheit/ und des heiligen Leibes/ daran die
Haare unserer [H]äupter die Füsse sind/ derselbe
wil/ daß man [verlorenes Material - Zeichen fehlt]en soll den Xemindo/ welcher
sich dem grossen [verlorenes Material - Zeichen fehlt]ige von Brama widersetzet/

und
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Anderes Buch.
funffzehen hundert Buͤchſen-Schuͤtzen/ mit bren-
nenden Lunden/ welche man Tixe Lakoo/ oder
Vorlaͤuffer des Koͤnigl. Zorns zu nennen pfleget:
Hierauff ſahe man hundert und ſechtzig Elephan-
ten mit ihren Thuͤrmen auff den Ruͤcken/ welche
alle mit ſeidenen Teppichen behangen waren.
Dieſer giengen fuͤnffe neben einander/ und mach-
ten zwey und dreyßig Glieder. Hinter denen fol-
geten funffzig Mann/ ebenfalls fuͤnffe im Gliede/
zu Pferde/ welche ſchwartze blutige Fahnen tru-
gen/ und mit ſtarcker Stimme ausrieffen: Daß
dieſe Elende/ die des Hungers Sclaven/ und durch
Mißgunſt des Gluͤcks ſtets verfolget wuͤrden/ hoͤ-
ren ſolten/ den Ruff und Geſchrey des maͤchtigen
Zorn-Arms/ ſo wider diejenige exeqviret wuͤrde/
die ihren Kaͤyſer erzuͤrnet/ damit das Schrecken
der aufferlegten Straffe ihrem Gedaͤchtniſſe
tieff eingewurtzelt bleibe. Nach dieſen Herolden
folgeten funffzehen hundert andere/ mit rothen
Kleidern/ welches ihnen ein ſchreckliches Anſehen
gab. Dieſe ſprachen auff den Klang von fuͤnff
Gloͤcklein/ womit ſie gar geſchwinde klingelten/
nachfolgende Worte mit einer ſo traurigen
Stimme/ daß die/ ſo es hoͤrten/ zum Weinen be-
weget wurden: Dieſes ſtrenge Gerichte wird ge-
heget durch den lebendigen GOtt/ den HErrn al-
ler Warheit/ und des heiligen Leibes/ daran die
Haare unſerer [H]aͤupter die Fuͤſſe ſind/ derſelbe
wil/ daß man [verlorenes Material – Zeichen fehlt]en ſoll den Xemindo/ welcher
ſich dem groſſen [verlorenes Material – Zeichen fehlt]ige von Brama widerſetzet/

und
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[325/0345] Anderes Buch. funffzehen hundert Buͤchſen-Schuͤtzen/ mit bren- nenden Lunden/ welche man Tixe Lakoo/ oder Vorlaͤuffer des Koͤnigl. Zorns zu nennen pfleget: Hierauff ſahe man hundert und ſechtzig Elephan- ten mit ihren Thuͤrmen auff den Ruͤcken/ welche alle mit ſeidenen Teppichen behangen waren. Dieſer giengen fuͤnffe neben einander/ und mach- ten zwey und dreyßig Glieder. Hinter denen fol- geten funffzig Mann/ ebenfalls fuͤnffe im Gliede/ zu Pferde/ welche ſchwartze blutige Fahnen tru- gen/ und mit ſtarcker Stimme ausrieffen: Daß dieſe Elende/ die des Hungers Sclaven/ und durch Mißgunſt des Gluͤcks ſtets verfolget wuͤrden/ hoͤ- ren ſolten/ den Ruff und Geſchrey des maͤchtigen Zorn-Arms/ ſo wider diejenige exeqviret wuͤrde/ die ihren Kaͤyſer erzuͤrnet/ damit das Schrecken der aufferlegten Straffe ihrem Gedaͤchtniſſe tieff eingewurtzelt bleibe. Nach dieſen Herolden folgeten funffzehen hundert andere/ mit rothen Kleidern/ welches ihnen ein ſchreckliches Anſehen gab. Dieſe ſprachen auff den Klang von fuͤnff Gloͤcklein/ womit ſie gar geſchwinde klingelten/ nachfolgende Worte mit einer ſo traurigen Stimme/ daß die/ ſo es hoͤrten/ zum Weinen be- weget wurden: Dieſes ſtrenge Gerichte wird ge- heget durch den lebendigen GOtt/ den HErrn al- ler Warheit/ und des heiligen Leibes/ daran die Haare unſerer Haͤupter die Fuͤſſe ſind/ derſelbe wil/ daß man _ en ſoll den Xemindo/ welcher ſich dem groſſen _ ige von Brama widerſetzet/ und X 3

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Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 325. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/345>, abgerufen am 22.11.2024.