"des Goldes zu bemächtigen, das diese Un- "schuldigen nicht achten. Diese neuen "Welten werden sie mit allen ihren Lastern "erfüllen, und Stoff zu scheußlichern der "Alten zurückführen. So werden Völker "unsre Beute werden, die bisher Unschuld "und Unwissenheit vor unsrer Rache gesi- "chert hat. Jahrhunderte werden sie im "Namen des Furchtbaren, den Erdboden "mit Blute netzen, und so sieget die Hölle, "durch die Günstlinge des Himmels über "den, der uns hierher geschleudert hat!
"Dies ist es, Ihr Mächtigen, was ich "Euch verkünden wollte, und nun freut euch "mit mir des festlichen herrlichen Tags, ge- "nießet im Voraus der Siege, die ich euch "verspreche, weil ich die Menschen kenne. "Es lebe Faust!"
Erschreckliches Getöse, daß die Axe der Erde zitterte, die Gebeine der Todten in den Gräbern zusammenrasselten, erscholl: "Es lebe Faust! Es lebe der Vergifter der "Söhne des Staubs!"
Hier-
„des Goldes zu bemaͤchtigen, das dieſe Un- „ſchuldigen nicht achten. Dieſe neuen „Welten werden ſie mit allen ihren Laſtern „erfuͤllen, und Stoff zu ſcheußlichern der „Alten zuruͤckfuͤhren. So werden Voͤlker „unſre Beute werden, die bisher Unſchuld „und Unwiſſenheit vor unſrer Rache geſi- „chert hat. Jahrhunderte werden ſie im „Namen des Furchtbaren, den Erdboden „mit Blute netzen, und ſo ſieget die Hoͤlle, „durch die Guͤnſtlinge des Himmels uͤber „den, der uns hierher geſchleudert hat!
„Dies iſt es, Ihr Maͤchtigen, was ich „Euch verkuͤnden wollte, und nun freut euch „mit mir des feſtlichen herrlichen Tags, ge- „nießet im Voraus der Siege, die ich euch „verſpreche, weil ich die Menſchen kenne. „Es lebe Fauſt!“
Erſchreckliches Getoͤſe, daß die Axe der Erde zitterte, die Gebeine der Todten in den Graͤbern zuſammenraſſelten, erſcholl: „Es lebe Fauſt! Es lebe der Vergifter der „Soͤhne des Staubs!“
Hier-
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„des Goldes zu bemaͤchtigen, das dieſe Un-
„ſchuldigen nicht achten. Dieſe neuen
„Welten werden ſie mit allen ihren Laſtern
„erfuͤllen, und Stoff zu ſcheußlichern der
„Alten zuruͤckfuͤhren. So werden Voͤlker
„unſre Beute werden, die bisher Unſchuld
„und Unwiſſenheit vor unſrer Rache geſi-
„chert hat. Jahrhunderte werden ſie im
„Namen des Furchtbaren, den Erdboden
„mit Blute netzen, und ſo ſieget die Hoͤlle,
„durch die Guͤnſtlinge des Himmels uͤber
„den, der uns hierher geſchleudert hat!
„Dies iſt es, Ihr Maͤchtigen, was ich
„Euch verkuͤnden wollte, und nun freut euch
„mit mir des feſtlichen herrlichen Tags, ge-
„nießet im Voraus der Siege, die ich euch
„verſpreche, weil ich die Menſchen kenne.
„Es lebe Fauſt!“
Erſchreckliches Getoͤſe, daß die Axe der
Erde zitterte, die Gebeine der Todten in
den Graͤbern zuſammenraſſelten, erſcholl:
„Es lebe Fauſt! Es lebe der Vergifter der
„Soͤhne des Staubs!“
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Klinger, Friedrich Maximilian: Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt. St. Petersburg, 1791, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klinger_faust_1791/49>, abgerufen am 22.11.2024.
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