über die Köpfe dieser Ungeheuer zusammen zu werfen, daß ihre Spur von der Erde vertilgt würde.
Teufel. Faust, warum rasest du? Fühlst du denn nicht, daß du eben auf die Weise in der moralischen Welt verfährst, wie diese in der physischen? Sie schneiden in das Fleisch der Lebenden, und du wüthest durch meine zerstöhrende Hand in der ganzen Schö- pfung --
Faust. Verworfner! denkst du, mein Herz sey schon Stein geworden? Gefällt dir das Metzeln dieser Unglücklichen? Auf! ich kann die Raserey die in meiner Brust und in mei- nem Gehirne glüht nur durch Rache küh- len. Mein ganzes Wesen löset sich, vor der Vorstellung des Leidens dieser Unglück- lichen, auf. Zerstöhre, und schnell! daß nicht einer überbleibe! Eile, oder ich wüthe meinen Zorn an dir aus.
Der Teufel, der ihm mit Vergnügen ge- horchte, erschütterte den Grund des Gebäu- des, es stürzte krachend zusammen, und
zer-
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uͤber die Koͤpfe dieſer Ungeheuer zuſammen zu werfen, daß ihre Spur von der Erde vertilgt wuͤrde.
Teufel. Fauſt, warum raſeſt du? Fuͤhlſt du denn nicht, daß du eben auf die Weiſe in der moraliſchen Welt verfaͤhrſt, wie dieſe in der phyſiſchen? Sie ſchneiden in das Fleiſch der Lebenden, und du wuͤtheſt durch meine zerſtoͤhrende Hand in der ganzen Schoͤ- pfung —
Fauſt. Verworfner! denkſt du, mein Herz ſey ſchon Stein geworden? Gefaͤllt dir das Metzeln dieſer Ungluͤcklichen? Auf! ich kann die Raſerey die in meiner Bruſt und in mei- nem Gehirne gluͤht nur durch Rache kuͤh- len. Mein ganzes Weſen loͤſet ſich, vor der Vorſtellung des Leidens dieſer Ungluͤck- lichen, auf. Zerſtoͤhre, und ſchnell! daß nicht einer uͤberbleibe! Eile, oder ich wuͤthe meinen Zorn an dir aus.
Der Teufel, der ihm mit Vergnuͤgen ge- horchte, erſchuͤtterte den Grund des Gebaͤu- des, es ſtuͤrzte krachend zuſammen, und
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uͤber die Koͤpfe dieſer Ungeheuer zuſammen
zu werfen, daß ihre Spur von der Erde
vertilgt wuͤrde.
Teufel. Fauſt, warum raſeſt du? Fuͤhlſt
du denn nicht, daß du eben auf die Weiſe
in der moraliſchen Welt verfaͤhrſt, wie dieſe
in der phyſiſchen? Sie ſchneiden in das
Fleiſch der Lebenden, und du wuͤtheſt durch
meine zerſtoͤhrende Hand in der ganzen Schoͤ-
pfung —
Fauſt. Verworfner! denkſt du, mein Herz
ſey ſchon Stein geworden? Gefaͤllt dir das
Metzeln dieſer Ungluͤcklichen? Auf! ich kann
die Raſerey die in meiner Bruſt und in mei-
nem Gehirne gluͤht nur durch Rache kuͤh-
len. Mein ganzes Weſen loͤſet ſich, vor
der Vorſtellung des Leidens dieſer Ungluͤck-
lichen, auf. Zerſtoͤhre, und ſchnell! daß
nicht einer uͤberbleibe! Eile, oder ich wuͤthe
meinen Zorn an dir aus.
Der Teufel, der ihm mit Vergnuͤgen ge-
horchte, erſchuͤtterte den Grund des Gebaͤu-
des, es ſtuͤrzte krachend zuſammen, und
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Klinger, Friedrich Maximilian: Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt. St. Petersburg, 1791, S. 277. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klinger_faust_1791/288>, abgerufen am 23.11.2024.
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