Klingemann, Ernst August Friedrich: Nachtwachen. Penig, 1805.Fünfte Nachtwache. Die vorige Nachtwache währte lange, die Da konnte ich nun nichts bessers thun, als Fuͤnfte Nachtwache. Die vorige Nachtwache waͤhrte lange, die Da konnte ich nun nichts beſſers thun, als <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0080" n="[78]"/> <div n="1"> <head><hi rendition="#g">Fuͤnfte Nachtwache</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie vorige Nachtwache waͤhrte lange, die<lb/> Folge war, wie bey Jenem, Schlafloſigkeit, und<lb/> ich mußte den hellen proſaiſchen Tag, den ich<lb/> ſonſt meiner Gewohnheit gemaͤß, wie die Spa-<lb/> nier, zur Nacht mache, durchwachen, und mich<lb/> in dem buͤrgerlichen Leben und unter den vie-<lb/> len wachen Schlaͤfern langweilen.</p><lb/> <p>Da konnte ich nun nichts beſſers thun, als<lb/> mir meine poetiſch tolle Nacht in klare lang-<lb/> weilige Proſa uͤberſetzen, und ich brachte<lb/> das Leben des Wahnſinnigen recht motivirt<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[78]/0080]
Fuͤnfte Nachtwache.
Die vorige Nachtwache waͤhrte lange, die
Folge war, wie bey Jenem, Schlafloſigkeit, und
ich mußte den hellen proſaiſchen Tag, den ich
ſonſt meiner Gewohnheit gemaͤß, wie die Spa-
nier, zur Nacht mache, durchwachen, und mich
in dem buͤrgerlichen Leben und unter den vie-
len wachen Schlaͤfern langweilen.
Da konnte ich nun nichts beſſers thun, als
mir meine poetiſch tolle Nacht in klare lang-
weilige Proſa uͤberſetzen, und ich brachte
das Leben des Wahnſinnigen recht motivirt
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