Kleist, Heinrich von: Der zerbrochne Krug. Berlin, 1811. Adam. Hier die Perück' ihr Herren, ist die meine! Das ist, Blitz-Element, die nemliche, Die ich dem Burschen vor acht Tagen gab, Nach Utrecht sie zum Meister Mehl zu bringen. Walter. Wem? Was? Licht. Dem Ruprecht? Ruprecht. Mir? Adam. Hab ich ihm Schlingel, Als er nach Utrecht vor acht Tagen ging, Nicht die Perück' hier anvertraut, sie zum Friseur, daß er sie renovire, hinzutragen? Ruprecht. Ob er --! Nun ja. Er gab mir -- Adam. Warum hat er Nicht die Perück', Hallunke, abgegeben? Warum nicht hat er sie, wie ich befohlen, Beim Meister in der Werkstatt abgegeben? Ruprecht. Warum ich sie --? Gott's, Himmel-Donner -- Schlag! Adam. Hier die Peruͤck’ ihr Herren, iſt die meine! Das iſt, Blitz-Element, die nemliche, Die ich dem Burſchen vor acht Tagen gab, Nach Utrecht ſie zum Meiſter Mehl zu bringen. Walter. Wem? Was? Licht. Dem Ruprecht? Ruprecht. Mir? Adam. Hab ich ihm Schlingel, Als er nach Utrecht vor acht Tagen ging, Nicht die Peruͤck’ hier anvertraut, ſie zum Friſeur, daß er ſie renovire, hinzutragen? Ruprecht. Ob er —! Nun ja. Er gab mir — Adam. Warum hat er Nicht die Peruͤck’, Hallunke, abgegeben? Warum nicht hat er ſie, wie ich befohlen, Beim Meiſter in der Werkſtatt abgegeben? Ruprecht. Warum ich ſie —? Gott’s, Himmel-Donner — Schlag! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0126" n="120"/> <sp who="#ADA"> <speaker><hi rendition="#g">Adam</hi>.</speaker><lb/> <p>Hier die Peruͤck’ ihr Herren, iſt die meine!<lb/> Das iſt, Blitz-Element, die nemliche,<lb/> Die ich dem Burſchen vor acht Tagen gab,<lb/> Nach Utrecht ſie zum Meiſter Mehl zu bringen.</p> </sp><lb/> <sp who="#WAL"> <speaker><hi rendition="#g">Walter</hi>.</speaker><lb/> <p>Wem? Was?</p> </sp><lb/> <sp who="#LIC"> <speaker><hi rendition="#g">Licht</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#c">Dem Ruprecht?</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#RUP"> <speaker><hi rendition="#g">Ruprecht</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Mir?</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker><hi rendition="#g">Adam</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Hab ich ihm Schlingel,</hi><lb/> Als er nach Utrecht vor acht Tagen ging,<lb/> Nicht die Peruͤck’ hier anvertraut, ſie zum<lb/> Friſeur, daß er ſie renovire, hinzutragen?</p> </sp><lb/> <sp who="#RUP"> <speaker><hi rendition="#g">Ruprecht</hi>.</speaker><lb/> <p>Ob er —! Nun ja. Er gab mir —</p> </sp><lb/> <sp who="#ADA"> <speaker><hi rendition="#g">Adam</hi>.</speaker><lb/> <p><hi rendition="#et">Warum hat er</hi><lb/> Nicht die Peruͤck’, Hallunke, abgegeben?<lb/> Warum nicht hat er ſie, wie ich befohlen,<lb/> Beim Meiſter in der Werkſtatt abgegeben?</p> </sp><lb/> <sp who="#RUP"> <speaker><hi rendition="#g">Ruprecht</hi>.</speaker><lb/> <p>Warum ich ſie —? Gott’s, Himmel-Donner —<lb/> Schlag!<lb/></p> </sp> </div> </body> </text> </TEI> [120/0126]
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Hier die Peruͤck’ ihr Herren, iſt die meine!
Das iſt, Blitz-Element, die nemliche,
Die ich dem Burſchen vor acht Tagen gab,
Nach Utrecht ſie zum Meiſter Mehl zu bringen.
Walter.
Wem? Was?
Licht.
Dem Ruprecht?
Ruprecht.
Mir?
Adam.
Hab ich ihm Schlingel,
Als er nach Utrecht vor acht Tagen ging,
Nicht die Peruͤck’ hier anvertraut, ſie zum
Friſeur, daß er ſie renovire, hinzutragen?
Ruprecht.
Ob er —! Nun ja. Er gab mir —
Adam.
Warum hat er
Nicht die Peruͤck’, Hallunke, abgegeben?
Warum nicht hat er ſie, wie ich befohlen,
Beim Meiſter in der Werkſtatt abgegeben?
Ruprecht.
Warum ich ſie —? Gott’s, Himmel-Donner —
Schlag!
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