§. 84. 7) Die achtzeilige Strophe wird oft pkl_060.002 angewendet, am häufigsten erscheint sie mit folgenden pkl_060.003 Reimstellungen: abababab, ababcdcd, ababccdd, pkl_060.004 abbcaddc, aaabcccb, aabbcdcd u. s. w. Zu den pkl_060.005 achtzeiligen Strophen gehört auch die Stanze. (Siehe pkl_060.006 §. 91 ff.)
pkl_060.007
§. 85. 8) Neunzeilige Strophen finden sich pkl_060.008 seltener. Die Reimformen sind mannichfacher Art.
pkl_060.009
§. 86. 9) Die zehnzeilige Strophe (zu welcher pkl_060.010 auch die spanische Dezime gehört, siehe §. 105) pkl_060.011 wird schon öfter angewendet, dagegen sind
pkl_060.012
10) elfzeilige,
pkl_060.013
11) zwölfzeilige, und endlich
pkl_060.014
12) dreizehnzeilige Strophen
pkl_060.015
seltene Erscheinungen, in denen Silbenmaaß und Reimstellung pkl_060.016 jedoch in gar vielerlei Weise stattfinden können.
pkl_060.017
B. Antike Strophen.
pkl_060.018
§. 87. Trotz der Bemühungen einzelner, bedeutender pkl_060.019 Dichter (wie Klopstock, Voß, Platen), die pkl_060.020 antike Strophenbildung einzuführen, hat dieselbe pkl_060.021 doch im Ganzen wenig Pflege gefunden, zumal in pkl_060.022 neuester Zeit. Gewichtige Stimmen haben sich erhoben pkl_060.023 (Göthe, Schiller, Schlegel, Tieck, Uhland) pkl_060.024 und den Strophenbau der alten Sprachen als unserer pkl_060.025 Sprache nicht angemessen erklärt.
pkl_060.026
Unter den angewendeten Formen sind folgende hervorzuheben:
pkl_060.027 pkl_060.028
§. 88. 1) Die asklepiadeische Strophe. Sie pkl_060.029 besteht in der Regel aus zwei asklepiadeischen Versen, pkl_060.030 auf welche dann ein pherekratischer und ein glykonischer pkl_060.031 folgen. (§. 49.)
pkl_060.001
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pkl_060.007
§. 85. 8) Neunzeilige Strophen finden sich pkl_060.008 seltener. Die Reimformen sind mannichfacher Art.
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§. 86. 9) Die zehnzeilige Strophe (zu welcher pkl_060.010 auch die spanische Dezime gehört, siehe §. 105) pkl_060.011 wird schon öfter angewendet, dagegen sind
pkl_060.012
10) elfzeilige,
pkl_060.013
11) zwölfzeilige, und endlich
pkl_060.014
12) dreizehnzeilige Strophen
pkl_060.015
seltene Erscheinungen, in denen Silbenmaaß und Reimstellung pkl_060.016 jedoch in gar vielerlei Weise stattfinden können.
pkl_060.017
B. Antike Strophen.
pkl_060.018
§. 87. Trotz der Bemühungen einzelner, bedeutender pkl_060.019 Dichter (wie Klopstock, Voß, Platen), die pkl_060.020 antike Strophenbildung einzuführen, hat dieselbe pkl_060.021 doch im Ganzen wenig Pflege gefunden, zumal in pkl_060.022 neuester Zeit. Gewichtige Stimmen haben sich erhoben pkl_060.023 (Göthe, Schiller, Schlegel, Tieck, Uhland) pkl_060.024 und den Strophenbau der alten Sprachen als unserer pkl_060.025 Sprache nicht angemessen erklärt.
pkl_060.026
Unter den angewendeten Formen sind folgende hervorzuheben:
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§. 88. 1) Die asklepiadeische Strophe. Sie pkl_060.029 besteht in der Regel aus zwei asklepiadeischen Versen, pkl_060.030 auf welche dann ein pherekratischer und ein glykonischer pkl_060.031 folgen. (§. 49.)
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pkl_060.001
§. 84. 7) Die achtzeilige Strophe wird oft pkl_060.002
angewendet, am häufigsten erscheint sie mit folgenden pkl_060.003
Reimstellungen: abababab, ababcdcd, ababccdd, pkl_060.004
abbcaddc, aaabcccb, aabbcdcd u. s. w. Zu den pkl_060.005
achtzeiligen Strophen gehört auch die Stanze. (Siehe pkl_060.006
§. 91 ff.)
pkl_060.007
§. 85. 8) Neunzeilige Strophen finden sich pkl_060.008
seltener. Die Reimformen sind mannichfacher Art.
pkl_060.009
§. 86. 9) Die zehnzeilige Strophe (zu welcher pkl_060.010
auch die spanische Dezime gehört, siehe §. 105) pkl_060.011
wird schon öfter angewendet, dagegen sind
pkl_060.012
10) elfzeilige,
pkl_060.013
11) zwölfzeilige, und endlich
pkl_060.014
12) dreizehnzeilige Strophen
pkl_060.015
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jedoch in gar vielerlei Weise stattfinden können.
pkl_060.017
B. Antike Strophen. pkl_060.018
§. 87. Trotz der Bemühungen einzelner, bedeutender pkl_060.019
Dichter (wie Klopstock, Voß, Platen), die pkl_060.020
antike Strophenbildung einzuführen, hat dieselbe pkl_060.021
doch im Ganzen wenig Pflege gefunden, zumal in pkl_060.022
neuester Zeit. Gewichtige Stimmen haben sich erhoben pkl_060.023
(Göthe, Schiller, Schlegel, Tieck, Uhland) pkl_060.024
und den Strophenbau der alten Sprachen als unserer pkl_060.025
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pkl_060.026
Unter den angewendeten Formen sind folgende hervorzuheben:
pkl_060.027
pkl_060.028
§. 88. 1) Die asklepiadeische Strophe. Sie pkl_060.029
besteht in der Regel aus zwei asklepiadeischen Versen, pkl_060.030
auf welche dann ein pherekratischer und ein glykonischer pkl_060.031
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Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/86>, abgerufen am 01.07.2024.
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