Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843.pkl_033.001 Beispiele: pkl_033.0071) Auf, ihr Distichen, frisch! Jhr muntern lebendigen Knaben! pkl_033.008 Reich ist Garten und Feld! Blumen zum Kranze herbei! pkl_033.009 2) Reich ist an Blumen die Flur; doch einige sind nur dem Auge, pkl_033.010 And're dem Herzen nur schön; wähle dir, Leser, nun selbst! pkl_033.011 pkl_033.0133) Doch verdriesset es nicht die Ewigen, wenn wir besonders pkl_033.012 Weihrauch köstlicher Art Einer der Göttlichen streu'n. Göthe. pkl_033.014 4) Ferner die Sitten des Volks, die Rechte gesonderter Stämme, pkl_033.015 pkl_033.016Jeglicher Zeit Denkmal war ich zu kennen bemüht. A. W. v. Schlegel. pkl_033.017 §. 50. Sapphische Verse: pkl_033.0181) Der kleinere sapphische Vers besteht aus fünf pkl_033.019 Beispiel: pkl_033.023Donner Gottes dröhnt durch die schwarze Nacht hin. pkl_033.0242) Der größere sapphische Vers mag aus folgenden pkl_033.025 1) Orgelton und Christengesang stimmten das Herz zur Andacht. pkl_033.027 2) Wenn des Lieds Wohllaut sich erhebt tönt in der Brust der Nachhall. pkl_033.029 IX. Unregelmässige Verse. pkl_033.031§. 51. Bei den meisten bisher behandelten Versarten pkl_033.032 pkl_033.001 Beispiele: pkl_033.0071) Auf, ihr Distichen, frisch! Jhr muntern lebendigen Knaben! pkl_033.008 Reich ist Garten und Feld! Blumen zum Kranze herbei! pkl_033.009 2) Reich ist an Blumen die Flur; doch einige sind nur dem Auge, pkl_033.010 And're dem Herzen nur schön; wähle dir, Leser, nun selbst! pkl_033.011 pkl_033.0133) Doch verdriesset es nicht die Ewigen, wenn wir besonders pkl_033.012 Weihrauch köstlicher Art Einer der Göttlichen streu'n. Göthe. pkl_033.014 4) Ferner die Sitten des Volks, die Rechte gesonderter Stämme, pkl_033.015 pkl_033.016Jeglicher Zeit Denkmal war ich zu kennen bemüht. A. W. v. Schlegel. pkl_033.017 §. 50. Sapphische Verse: pkl_033.0181) Der kleinere sapphische Vers besteht aus fünf pkl_033.019 Beispiel: pkl_033.023Donner Gottes dröhnt durch die schwarze Nacht hin. pkl_033.0242) Der größere sapphische Vers mag aus folgenden pkl_033.025 1) Orgelton und Christengesang stimmten das Herz zur Andacht. pkl_033.027 2) Wenn des Lieds Wohllaut sich erhebt tönt in der Brust der Nachhall. pkl_033.029 IX. Unregelmässige Verse. pkl_033.031§. 51. 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„„des Gefühls des beseeligten Wunsches,““ der sanften pkl_033.002
Freude der Liebe, der Freundschaft, ferner zu Epigrammen pkl_033.003
und Sprüchen wird das elegische Distichon, am pkl_033.004
liebsten als Redestrophe, wie in A. W. Schlegel's pkl_033.005
Gedicht: „die Elegie,“ gebildet.“ (Dilschneider.)
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Beispiele:
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1) Auf, ihr Distichen, frisch! Jhr muntern lebendigen Knaben! pkl_033.008
Reich ist Garten und Feld! Blumen zum Kranze herbei!
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2) Reich ist an Blumen die Flur; doch einige sind nur dem Auge, pkl_033.010
And're dem Herzen nur schön; wähle dir, Leser, nun selbst!
pkl_033.011
3) Doch verdriesset es nicht die Ewigen, wenn wir besonders pkl_033.012
Weihrauch köstlicher Art Einer der Göttlichen streu'n.
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Göthe.
pkl_033.014
4) Ferner die Sitten des Volks, die Rechte gesonderter Stämme, pkl_033.015
Jeglicher Zeit Denkmal war ich zu kennen bemüht.
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A. W. v. Schlegel.
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§. 50. Sapphische Verse:
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1) Der kleinere sapphische Vers besteht aus fünf pkl_033.019
Füßen; die zwei ersten sind Trochäen, der dritte ist pkl_033.020
ein Daktylus, der vierte wieder ein Trochäus und pkl_033.021
der fünfte ein Spondeus.
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Beispiel:
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Donner Gottes dröhnt durch die schwarze Nacht hin.
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2) Der größere sapphische Vers mag aus folgenden pkl_033.025
zwei Beispielen kennen gelernt werden:
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1) Orgelton und Christengesang stimmten das Herz zur Andacht. pkl_033.027
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2) Wenn des Lieds Wohllaut sich erhebt tönt in der Brust der Nachhall. pkl_033.029
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IX. Unregelmässige Verse. pkl_033.031
§. 51. Bei den meisten bisher behandelten Versarten pkl_033.032
wird für die Abwechselung und Reihenfolge der pkl_033.033
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Zitationshilfe: | Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/59>, abgerufen am 01.07.2024. |