Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.Athanasius oratione 5. contra Arrianos. Qui [fremdsprachliches Material] carnem factum adorare nolunt, ingratos se exhibent eius humanitati, & vbi quaeso tandem nefarij seorsim per se inuenient illam carnem, vt audeant dicere: Non adoramus Dominum cum carne, sed disiungimus corpus, illique soli multum inseruimus? Item, Adoraturi non seponimus [fremdsprachliches Material] a carne, seimus enim Verbum carnem factum, quis ergo dixerit: Absiste a carne vt adorem te? Et mox: Quomodo corpus Domini non esset adorabile? cum [fremdsprachliches Material] manum suam corporalem extendens, sanauerit febricitantem, vocem humanam edens excitauerit Lazarum: manibus in cruce protensis, principem aeris prostrauerit: Das ist / Die das Wort / so Fleisch worden ist / nit anbeten wöllen / die erzeigen sich vndanckbar gegen seine Menschheit / vnd wo oder an welchem Ort werden doch diese böse Leute diß Fleisch für sich / oder von der Gottheit abgesöndert / finden / das sie sagen dürffen: Wir beten den HErrn mit seinem Fleisch nicht an / sondern wir scheiden das Fleisch von jhm ab / vnd dienen jhm allein. Item / wann wir beten wöllen / so scheiden wir das Wort nicht vom Fleisch / dann wir wissen / das das Wort ist Fleisch worden: Wer solte dann sagen: Tritt ab von deinem Fleisch das ich dich anbete? Vnd baldt hernach: Wie solte des HErrn Leib nicht angebetet werden? weil das Wort seine leibliche Handt außgestrecket hat / vnd also Petri Schnur vom Fieber ist geheilet / Es hat seine Menschliche Stimme schallen lassen / vnd Lazarum damit aufferweckt / Es hat mit seinen außgestreckten Armen am Creutz den Fürsten dieser Welt vberwunden. Dydimus Alexandrinus lib. 5. de Spiritu Sancto: Verbum hominem assumpsit, eumque super omnes potestates esse constituit. Huie omnes angeli, iussi eum adorare, subiecti sunt, scientes eum vniri Dei Verbo, cum in dextera diuinitatis sit, & omnia ipsi genu flectant. Das ist / Das Wort hat den Menschen angenommen / vnd hat jn vber alles / was mächtig ist / gesetzet: Diesem sein alle Engel Athanasius oratione 5. contra Arrianos. Qui [fremdsprachliches Material] carnem factum adorare nolunt, ingratos se exhibent eius humanitati, & vbi quaeso tandem nefarij seorsim per se inuenient illam carnem, vt audeant dicere: Non adoramus Dominum cum carne, sed disiungimus corpus, illique soli multum inseruimus? Item, Adoraturi non seponimus [fremdsprachliches Material] à carne, seimus enim Verbum carnem factum, quis ergo dixerit: Absiste à carne vt adorem te? Et mox: Quomodo corpus Domini non esset adorabile? cum [fremdsprachliches Material] manum suam corporalem extendens, sanauerit febricitantem, vocem humanam edens excitauerit Lazarum: manibus in cruce protensis, principem aëris prostrauerit: Das ist / Die das Wort / so Fleisch worden ist / nit anbeten woͤllen / die erzeigen sich vndanckbar gegen seine Menschheit / vnd wo oder an welchem Ort werden doch diese boͤse Leute diß Fleisch fuͤr sich / oder von der Gottheit abgesoͤndert / finden / das sie sagen duͤrffen: Wir beten den HErrn mit seinem Fleisch nicht an / sondern wir scheiden das Fleisch von jhm ab / vnd dienen jhm allein. Item / wann wir beten woͤllen / so scheiden wir das Wort nicht vom Fleisch / dann wir wissen / das das Wort ist Fleisch worden: Wer solte dann sagen: Tritt ab von deinem Fleisch das ich dich anbete? Vnd baldt hernach: Wie solte des HErrn Leib nicht angebetet werden? weil das Wort seine leibliche Handt außgestrecket hat / vnd also Petri Schnur vom Fieber ist geheilet / Es hat seine Menschliche Stimme schallen lassen / vnd Lazarum damit aufferweckt / Es hat mit seinen außgestreckten Armen am Creutz den Fuͤrsten dieser Welt vberwunden. Dydimus Alexandrinus lib. 5. de Spiritu Sancto: Verbum hominem assumpsit, eùmque super omnes potestates esse constituit. Huie omnes angeli, iussi eum adorare, subiecti sunt, scientes eum vniri Dei Verbo, cùm in dextera diuinitatis sit, & omnia ipsi genu flectant. Das ist / Das Wort hat den Menschen angenommen / vnd hat jn vber alles / was maͤchtig ist / gesetzet: Diesem sein alle Engel <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0099" n="40"/> <p><hi rendition="#i">Athanasius oratione 5. contra Arrianos. Qui <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> carnem factum adorare nolunt, ingratos se exhibent eius humanitati, & vbi quaeso tandem nefarij seorsim per se inuenient illam carnem, vt audeant dicere: Non adoramus Dominum cum carne, sed disiungimus corpus, <expan>illique</expan> soli multum inseruimus? Item, Adoraturi non seponimus <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> à carne, seimus enim Verbum carnem factum, quis ergo dixerit: Absiste à carne vt adorem te? Et mox: Quomodo corpus Domini non esset adorabile? cum <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> manum suam corporalem extendens, sanauerit febricitantem, vocem humanam edens excitauerit Lazarum: manibus in cruce protensis, principem aëris prostrauerit:</hi> Das ist / Die das Wort / so Fleisch worden ist / nit anbeten woͤllen / die erzeigen sich vndanckbar gegen seine Menschheit / vnd wo oder an welchem Ort werden doch diese boͤse Leute diß Fleisch fuͤr sich / oder von der Gottheit abgesoͤndert / finden / das sie sagen duͤrffen: Wir beten den HErrn mit seinem Fleisch nicht an / sondern wir scheiden das Fleisch von jhm ab / vnd dienen jhm allein. Item / wann wir beten woͤllen / so scheiden wir das Wort nicht vom Fleisch / dann wir wissen / das das Wort ist Fleisch worden: Wer solte dann sagen: Tritt ab von deinem Fleisch das ich dich anbete? Vnd baldt hernach: Wie solte des HErrn Leib nicht angebetet werden? weil das Wort seine leibliche Handt außgestrecket hat / vnd also Petri Schnur vom Fieber ist geheilet / Es hat seine Menschliche Stimme schallen lassen / vnd Lazarum damit aufferweckt / Es hat mit seinen außgestreckten Armen am Creutz den Fuͤrsten dieser Welt vberwunden.</p> <p> <hi rendition="#i">Dydimus Alexandrinus lib. 5. de Spiritu Sancto: Verbum hominem assumpsit, eùmque super omnes potestates esse constituit. Huie omnes angeli, iussi eum adorare, subiecti sunt, scientes eum vniri Dei Verbo, cùm in dextera diuinitatis sit, & omnia ipsi genu flectant.</hi> </p> <p>Das ist / Das Wort hat den Menschen angenommen / vnd hat jn vber alles / was maͤchtig ist / gesetzet: Diesem sein alle Engel </p> </div> </body> </text> </TEI> [40/0099]
Athanasius oratione 5. contra Arrianos. Qui _ carnem factum adorare nolunt, ingratos se exhibent eius humanitati, & vbi quaeso tandem nefarij seorsim per se inuenient illam carnem, vt audeant dicere: Non adoramus Dominum cum carne, sed disiungimus corpus, illique soli multum inseruimus? Item, Adoraturi non seponimus _ à carne, seimus enim Verbum carnem factum, quis ergo dixerit: Absiste à carne vt adorem te? Et mox: Quomodo corpus Domini non esset adorabile? cum _ manum suam corporalem extendens, sanauerit febricitantem, vocem humanam edens excitauerit Lazarum: manibus in cruce protensis, principem aëris prostrauerit: Das ist / Die das Wort / so Fleisch worden ist / nit anbeten woͤllen / die erzeigen sich vndanckbar gegen seine Menschheit / vnd wo oder an welchem Ort werden doch diese boͤse Leute diß Fleisch fuͤr sich / oder von der Gottheit abgesoͤndert / finden / das sie sagen duͤrffen: Wir beten den HErrn mit seinem Fleisch nicht an / sondern wir scheiden das Fleisch von jhm ab / vnd dienen jhm allein. Item / wann wir beten woͤllen / so scheiden wir das Wort nicht vom Fleisch / dann wir wissen / das das Wort ist Fleisch worden: Wer solte dann sagen: Tritt ab von deinem Fleisch das ich dich anbete? Vnd baldt hernach: Wie solte des HErrn Leib nicht angebetet werden? weil das Wort seine leibliche Handt außgestrecket hat / vnd also Petri Schnur vom Fieber ist geheilet / Es hat seine Menschliche Stimme schallen lassen / vnd Lazarum damit aufferweckt / Es hat mit seinen außgestreckten Armen am Creutz den Fuͤrsten dieser Welt vberwunden.
Dydimus Alexandrinus lib. 5. de Spiritu Sancto: Verbum hominem assumpsit, eùmque super omnes potestates esse constituit. Huie omnes angeli, iussi eum adorare, subiecti sunt, scientes eum vniri Dei Verbo, cùm in dextera diuinitatis sit, & omnia ipsi genu flectant.
Das ist / Das Wort hat den Menschen angenommen / vnd hat jn vber alles / was maͤchtig ist / gesetzet: Diesem sein alle Engel
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |