Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.cher weise verdammet. Nun aber droben in eim sonderlichen Capitel darauff geantwortet / ist vnnotig abermals cum toedio Lectorum dieselbige verantwortung zu widerholen. Im zwölfften dichten vnd Calumnijren sie / das durch die publication des Christlichen Concordibuchs auch der eusserliche friede / in den Regimenten turbieret / vnd drawen nicht obscure / wan Newstedter Buch pag. 409. 410. Durch die publication des Concor dibuchs / ist der eusserste fried nicht aufgehaben.man nicht dauon lassen werde / das allerhandt vnglück daraus erfalgn möchte. Sie verrahten sich aber hic mit jhren eigenen Worten / vnd gebeu tacite so viel zuuerstehen / das jhnen lieb daran geschehe / wann die Vnterthanen bey denen Herrschafften / welche das Concordi Buch gebillichet / sich wieder jhre licbe Obrigkeit auff lehneten / vnd auff allerley auffrürische Practicken vnd molitiones wider denselben fürnemmen / Dann dadurch verhoffen sie alles dermassen inn einen hauffen zu werffen / das sie darnach leicht die Oberhandt behielten / vnd mit jrer Schwermerey durchdringen möchten. Dann dieser Zwinglische Geist kan anders nicht als Rumorn / Lermen vnd zerrüttung anrichten / wo er hin kömpt / wie solches die erfahrung zu vnsern zeiten vberflüssig erzeiget hat / vnd noch heutiges Tages ausweiset. O wie solten sie frolocken vnd jauchtzen / wann eine solche empörung der Vnterthanen bey vns angienge / wie anderswo geschehen: Wie solten sie zuschüren vnd anhetzen / aber Gott / der solchem auffrürischen fürnemmen Feindt ist wirdt jhren Practicken steuren / vnd jhre hoffnung vnd anschlege zur Narrheit machen. Durch Gottes gnade hat das Christliche Concordibuch darzu vrssch geben / das die drey Weltliche Churfürsten / etc. in negotio Religionis zusamen gesatzt / welches hiebeuor in vielen jaren nicht geschehen / darumb dem Christlichen Concordibuch vnbillich zugemessen / als solte es den friede zustören. Das auch der Religions fried durch das Christliche Concordi Buch solte geschwecht werden / ist vnsers Gegentheils cher weise verdammet. Nun aber droben in eim sonderlichen Capitel darauff geantwortet / ist vnnotig abermals cum toedio Lectorum dieselbige verantwortung zu widerholen. Im zwoͤlfften dichten vnd Calumnijren sie / das durch die publication des Christlichen Concordibuchs auch der eusserliche friede / in den Regimenten turbieret / vnd drawen nicht obscurè / wan Newstedter Buch pag. 409. 410. Durch die publication des Concor dibuchs / ist der eusserste fried nicht aufgehaben.man nicht dauon lassen werde / das allerhandt vngluͤck daraus erfalgn moͤchte. Sie verrahten sich aber hic mit jhren eigenen Worten / vnd gebeu tacitè so viel zuuerstehen / das jhnen lieb daran geschehe / wann die Vnterthanen bey denen Herrschafften / welche das Concordi Buch gebillichet / sich wieder jhre licbe Obrigkeit auff lehneten / vnd auff allerley auffruͤrische Practicken vnd molitiones wider denselben fuͤrnemmen / Dann dadurch verhoffen sie alles dermassen inn einen hauffen zu werffen / das sie darnach leicht die Oberhandt behielten / vnd mit jrer Schwermerey durchdringen moͤchten. Dann dieser Zwinglische Geist kan anders nicht als Rumorn / Lermen vnd zerruͤttung anrichten / wo er hin koͤmpt / wie solches die erfahrung zu vnsern zeiten vberfluͤssig erzeiget hat / vnd noch heutiges Tages ausweiset. O wie solten sie frolocken vnd jauchtzen / wann eine solche empoͤrung der Vnterthanen bey vns angienge / wie anderswo geschehen: Wie solten sie zuschuͤren vnd anhetzen / aber Gott / der solchem auffruͤrischen fuͤrnemmen Feindt ist wirdt jhren Practicken steuren / vnd jhre hoffnung vnd anschlege zur Narrheit machen. Durch Gottes gnade hat das Christliche Concordibuch darzu vrssch geben / das die drey Weltliche Churfuͤrsten / etc. in negotio Religionis zusamen gesatzt / welches hiebeuor in vielen jaren nicht geschehen / darumb dem Christlichen Concordibuch vnbillich zugemessen / als solte es den friede zustoͤren. Das auch der Religions fried durch das Christliche Concordi Buch solte geschwecht werden / ist vnsers Gegentheils <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0678"/> cher weise verdammet. Nun aber droben in eim sonderlichen Capitel darauff geantwortet / ist vnnotig abermals cum toedio Lectorum dieselbige verantwortung zu widerholen.</p> <p>Im zwoͤlfften dichten vnd Calumnijren sie / das durch die publication des Christlichen Concordibuchs auch der eusserliche friede / in den Regimenten turbieret / vnd drawen nicht obscurè / wan <note place="left">Newstedter Buch pag. 409. 410. Durch die publication des Concor dibuchs / ist der eusserste fried nicht aufgehaben.</note>man nicht dauon lassen werde / das allerhandt vngluͤck daraus erfalgn moͤchte.</p> <p>Sie verrahten sich aber hic mit jhren eigenen Worten / vnd gebeu tacitè so viel zuuerstehen / das jhnen lieb daran geschehe / wann die Vnterthanen bey denen Herrschafften / welche das Concordi Buch gebillichet / sich wieder jhre licbe Obrigkeit auff lehneten / vnd auff allerley auffruͤrische Practicken vnd molitiones wider denselben fuͤrnemmen / Dann dadurch verhoffen sie alles dermassen inn einen hauffen zu werffen / das sie darnach leicht die Oberhandt behielten / vnd mit jrer Schwermerey durchdringen moͤchten. Dann dieser Zwinglische Geist kan anders nicht als Rumorn / Lermen vnd zerruͤttung anrichten / wo er hin koͤmpt / wie solches die erfahrung zu vnsern zeiten vberfluͤssig erzeiget hat / vnd noch heutiges Tages ausweiset. O wie solten sie frolocken vnd jauchtzen / wann eine solche empoͤrung der Vnterthanen bey vns angienge / wie anderswo geschehen: Wie solten sie zuschuͤren vnd anhetzen / aber Gott / der solchem auffruͤrischen fuͤrnemmen Feindt ist wirdt jhren Practicken steuren / vnd jhre hoffnung vnd anschlege zur Narrheit machen.</p> <p>Durch Gottes gnade hat das Christliche Concordibuch darzu vrssch geben / das die drey Weltliche Churfuͤrsten / etc. in negotio Religionis zusamen gesatzt / welches hiebeuor in vielen jaren nicht geschehen / darumb dem Christlichen Concordibuch vnbillich zugemessen / als solte es den friede zustoͤren.</p> <p>Das auch der Religions fried durch das Christliche Concordi Buch solte geschwecht werden / ist vnsers Gegentheils </p> </div> </body> </text> </TEI> [0678]
cher weise verdammet. Nun aber droben in eim sonderlichen Capitel darauff geantwortet / ist vnnotig abermals cum toedio Lectorum dieselbige verantwortung zu widerholen.
Im zwoͤlfften dichten vnd Calumnijren sie / das durch die publication des Christlichen Concordibuchs auch der eusserliche friede / in den Regimenten turbieret / vnd drawen nicht obscurè / wan man nicht dauon lassen werde / das allerhandt vngluͤck daraus erfalgn moͤchte.
Newstedter Buch pag. 409. 410. Durch die publication des Concor dibuchs / ist der eusserste fried nicht aufgehaben. Sie verrahten sich aber hic mit jhren eigenen Worten / vnd gebeu tacitè so viel zuuerstehen / das jhnen lieb daran geschehe / wann die Vnterthanen bey denen Herrschafften / welche das Concordi Buch gebillichet / sich wieder jhre licbe Obrigkeit auff lehneten / vnd auff allerley auffruͤrische Practicken vnd molitiones wider denselben fuͤrnemmen / Dann dadurch verhoffen sie alles dermassen inn einen hauffen zu werffen / das sie darnach leicht die Oberhandt behielten / vnd mit jrer Schwermerey durchdringen moͤchten. Dann dieser Zwinglische Geist kan anders nicht als Rumorn / Lermen vnd zerruͤttung anrichten / wo er hin koͤmpt / wie solches die erfahrung zu vnsern zeiten vberfluͤssig erzeiget hat / vnd noch heutiges Tages ausweiset. O wie solten sie frolocken vnd jauchtzen / wann eine solche empoͤrung der Vnterthanen bey vns angienge / wie anderswo geschehen: Wie solten sie zuschuͤren vnd anhetzen / aber Gott / der solchem auffruͤrischen fuͤrnemmen Feindt ist wirdt jhren Practicken steuren / vnd jhre hoffnung vnd anschlege zur Narrheit machen.
Durch Gottes gnade hat das Christliche Concordibuch darzu vrssch geben / das die drey Weltliche Churfuͤrsten / etc. in negotio Religionis zusamen gesatzt / welches hiebeuor in vielen jaren nicht geschehen / darumb dem Christlichen Concordibuch vnbillich zugemessen / als solte es den friede zustoͤren.
Das auch der Religions fried durch das Christliche Concordi Buch solte geschwecht werden / ist vnsers Gegentheils
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |