Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.das zugehet / können wir weder mit Gedancken erreichen / noch mit der Zungen außsprechen / sondern wir nemmens ohne Widerrede mit festem Glauben an. Zum siebenden / Welche Ding einerley Wirckung haben / dieVII. Anhaldin, apolog. pag. 433. 434. 435. füret dieses Argument darinn auch. haben auch einerley Wesen / derhalben so das Fleisch Christi das ewige Leben außtheilet / mit gemeiner Wirckung mit der Gottheit selbst / so mus es auch mit Gott / einerley Wesen haben / vnd also nohtwendig Gott selbst sein. Hierauff geben wir diesen warhafftigen Bescheidt / das es wahr sey das / welche dinge durchaus einerley natürliche oder wesentliche Wirckungen haben / zugleich auch eines Wesens sindt / das Fleisch Christi aber hat nicht einerley natürliche oder wesentliche Wirckung mit der Gottheit / sondern hat seine eygene natürliche Wirckung / wie Cap. 2. außgeführet. Das jhm aber darüber auff vbernatürliche vnd vnbegreiffliche Weise / die allein mit festem Glauben gefasset würden / auch der Göttlichen Maiestet des Sohns Wirckung / aus dem 6. Capitel Johannis / vom Ephesino Concilio vnd Cyrillo zugeschrieben worden / das es lebendigmachendt sey etc. Das hebet die Lehre von den zweyerley Wirckungen nicht auff / vnd machet darumb keine Vermischung der Naturen oder Wirckungen / dieweil es auff vnbegreiffliche vnd vnnatürliche Weise geschicht. Darumb dann dieses Argument wider vns nicht schleust. So wircket es auch nicht auff einerley Art vnnd Weise mit der Gottheit / sondern darumb vnd daher / das es mit der Gottheit des Sohns vereinigt ist vnd die Gottheit derselben jrer angenommenen Menschlichen Natur / vber jre natürliche vnd wesentlicheAnhald. Apolog. pag. 410. Eygenschafften vnd Wirckungen / solche Göttliche Wirckung gemein machet / wie Cyrillus de in. arnatione cap. 7. redet. Damit man sich aber gleichwol in diese hohe Lehre vnd Sache besser schicken könne / müssen wir folgenden Bericht hinzu setzen / das nemlich vns auch vnuerborgen ist / das nach der bekandten das zugehet / koͤnnen wir weder mit Gedancken erreichen / noch mit der Zungen außsprechen / sondern wir nemmens ohne Widerrede mit festem Glauben an. Zum siebenden / Welche Ding einerley Wirckung haben / dieVII. Anhaldin, apolog. pag. 433. 434. 435. fuͤret dieses Argument dariñ auch. haben auch einerley Wesen / derhalben so das Fleisch Christi das ewige Leben außtheilet / mit gemeiner Wirckung mit der Gottheit selbst / so mus es auch mit Gott / einerley Wesen haben / vnd also nohtwendig Gott selbst sein. Hierauff geben wir diesen warhafftigen Bescheidt / das es wahr sey das / welche dinge durchaus einerley natuͤrliche oder wesentliche Wirckungen haben / zugleich auch eines Wesens sindt / das Fleisch Christi aber hat nicht einerley natuͤrliche oder wesentliche Wirckung mit der Gottheit / sondern hat seine eygene natuͤrliche Wirckung / wie Cap. 2. außgefuͤhret. Das jhm aber daruͤber auff vbernatuͤrliche vnd vnbegreiffliche Weise / die allein mit festem Glauben gefasset wuͤrden / auch der Goͤttlichen Maiestet des Sohns Wirckung / aus dem 6. Capitel Johannis / vom Ephesino Concilio vnd Cyrillo zugeschrieben worden / das es lebendigmachendt sey etc. Das hebet die Lehre von den zweyerley Wirckungen nicht auff / vnd machet darumb keine Vermischung der Naturen oder Wirckungen / dieweil es auff vnbegreiffliche vnd vnnatuͤrliche Weise geschicht. Darumb dann dieses Argument wider vns nicht schleust. So wircket es auch nicht auff einerley Art vnnd Weise mit der Gottheit / sondern darumb vnd daher / das es mit der Gottheit des Sohns vereinigt ist vnd die Gottheit derselben jrer angenommenen Menschlichen Natur / vber jre natuͤrliche vnd wesentlicheAnhald. Apolog. pag. 410. Eygenschafften vnd Wirckungen / solche Goͤttliche Wirckung gemein machet / wie Cyrillus de in. arnatione cap. 7. redet. Damit man sich aber gleichwol in diese hohe Lehre vnd Sache besser schicken koͤnne / muͤssen wir folgenden Bericht hinzu setzen / das nemlich vns auch vnuerborgen ist / das nach der bekandtẽ <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0065" n="23"/> das zugehet / koͤnnen wir weder mit Gedancken erreichen / noch mit der Zungen außsprechen / sondern wir nemmens ohne Widerrede mit festem Glauben an.</p> <p>Zum siebenden / Welche Ding einerley Wirckung haben / die<note place="right">VII. 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das zugehet / koͤnnen wir weder mit Gedancken erreichen / noch mit der Zungen außsprechen / sondern wir nemmens ohne Widerrede mit festem Glauben an.
Zum siebenden / Welche Ding einerley Wirckung haben / die haben auch einerley Wesen / derhalben so das Fleisch Christi das ewige Leben außtheilet / mit gemeiner Wirckung mit der Gottheit selbst / so mus es auch mit Gott / einerley Wesen haben / vnd also nohtwendig Gott selbst sein.
VII. Anhaldin, apolog. pag. 433. 434. 435. fuͤret dieses Argument dariñ auch. Hierauff geben wir diesen warhafftigen Bescheidt / das es wahr sey das / welche dinge durchaus einerley natuͤrliche oder wesentliche Wirckungen haben / zugleich auch eines Wesens sindt / das Fleisch Christi aber hat nicht einerley natuͤrliche oder wesentliche Wirckung mit der Gottheit / sondern hat seine eygene natuͤrliche Wirckung / wie Cap. 2. außgefuͤhret. Das jhm aber daruͤber auff vbernatuͤrliche vnd vnbegreiffliche Weise / die allein mit festem Glauben gefasset wuͤrden / auch der Goͤttlichen Maiestet des Sohns Wirckung / aus dem 6. Capitel Johannis / vom Ephesino Concilio vnd Cyrillo zugeschrieben worden / das es lebendigmachendt sey etc. Das hebet die Lehre von den zweyerley Wirckungen nicht auff / vnd machet darumb keine Vermischung der Naturen oder Wirckungen / dieweil es auff vnbegreiffliche vnd vnnatuͤrliche Weise geschicht. Darumb dann dieses Argument wider vns nicht schleust.
So wircket es auch nicht auff einerley Art vnnd Weise mit der Gottheit / sondern darumb vnd daher / das es mit der Gottheit des Sohns vereinigt ist vnd die Gottheit derselben jrer angenommenen Menschlichen Natur / vber jre natuͤrliche vnd wesentliche Eygenschafften vnd Wirckungen / solche Goͤttliche Wirckung gemein machet / wie Cyrillus de in. arnatione cap. 7. redet.
Anhald. Apolog. pag. 410. Damit man sich aber gleichwol in diese hohe Lehre vnd Sache besser schicken koͤnne / muͤssen wir folgenden Bericht hinzu setzen / das nemlich vns auch vnuerborgen ist / das nach der bekandtẽ
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