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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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Nun mercke aber der Christliche Leser vmb Gottes willen / wie Ehrerbietig vnser Gegentheil die Wort des Testaments Christi anzeucht / vnd was es von demselben halte.

Worauß hette Lutherus sonst seiner Lehre vom Abendmal Grundt nemmen legen sollen / dann eben aus Christi eigenen Worten?

Lieber wie köndte Lutherus höher gerümpt werden / als eben damit / das jm auch seine ergeste Feinde in dieser sache des öffentlich zeugnüs geben müssen / das er sich in diesem gantzen streit / für vnd für nur auff Christi eynsetzung / vnd selbst eigene Wort beruffen / vnd seine Lehr damit vertheidiget habe.

Ja / sprechen sie / es ist jme aber geantwortet worden / es sey ein Sacramentliche rede / vnd der HERR Christus gebe denen zeichen / als Brot vnd Wein / seines abwesenden Leibs vnd Bluts namen / das sie gedenckzeichen derselben sein sollen. Darumb so müssen sie verstanden werden / wie sie lauten.

Darauff hat Lutherus wider vnd recht geantwortet / was von der Gegenwart des Leibs vnd Bluts Christi im Abentmal zu halten sey / könne noch solle nirgend wo anders hergenommen werden / dann allein auß den vnfelbaren worten Christi / mit welchen er seyn Testament eingesetzt.

Dieselben aber sagen ausdräcklich / das Christus nicht seines abwesenden Leibs vnd Bluts zeichen im Abendmal aus teile vnd gebe / sondern den Leib / welchen er für vns in Todt gegeben / vnd das Blut / welches er für vnser Sünde vergossen hat.

Welche wort je des Gegentheils zeicheley vnd deuteley / vom abwesenden Leib vnd Blut Christi / zu grund vmbstossen / welches Fundament sie auch noch auff den heutigen Tag müssen fest vnd vnuer ruckt stehen lassen.

Auff die Argument / von der Himmelfahrt Christi / sitzen zur Rechten / vnd was dergleichen mehr sindt ist jnen von Lutero auch dermassen begegnet worden / das sie sich derselben im gering -

Nun mercke aber der Christliche Leser vmb Gottes willen / wie Ehrerbietig vnser Gegentheil die Wort des Testaments Christi anzeucht / vnd was es von demselben halte.

Worauß hette Lutherus sonst seiner Lehre vom Abendmal Grundt nemmen legen sollen / dann eben aus Christi eigenen Worten?

Lieber wie koͤndte Lutherus hoͤher geruͤmpt werden / als eben damit / das jm auch seine ergeste Feinde in dieser sache des oͤffentlich zeugnuͤs geben muͤssen / das er sich in diesem gantzen streit / fuͤr vnd fuͤr nur auff Christi eynsetzung / vnd selbst eigene Wort beruffen / vnd seine Lehr damit vertheidiget habe.

Ja / sprechen sie / es ist jme aber geantwortet worden / es sey ein Sacramentliche rede / vnd der HERR Christus gebe denen zeichen / als Brot vnd Wein / seines abwesenden Leibs vnd Bluts namen / das sie gedenckzeichen derselben sein sollen. Darumb so muͤssen sie verstanden werden / wie sie lauten.

Darauff hat Lutherus wider vnd recht geantwortet / was von der Gegenwart des Leibs vnd Bluts Christi im Abentmal zu halten sey / koͤnne noch solle nirgend wo anders hergenommen werden / dann allein auß den vnfelbaren worten Christi / mit welchen er seyn Testament eingesetzt.

Dieselben aber sagen ausdraͤcklich / das Christus nicht seines abwesenden Leibs vnd Bluts zeichen im Abendmal aus teile vnd gebe / sondern den Leib / welchen er fuͤr vns in Todt gegeben / vnd das Blut / welches er fuͤr vnser Suͤnde vergossen hat.

Welche wort je des Gegentheils zeicheley vnd deuteley / vom abwesenden Leib vnd Blut Christi / zu grund vmbstossen / welches Fundament sie auch noch auff den heutigen Tag muͤssen fest vnd vnuer ruckt stehen lassen.

Auff die Argument / von der Himmelfahrt Christi / sitzen zur Rechten / vnd was dergleichen mehr sindt ist jnen von Lutero auch dermassen begegnet worden / das sie sich derselben im gering -

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[0576] Nun mercke aber der Christliche Leser vmb Gottes willen / wie Ehrerbietig vnser Gegentheil die Wort des Testaments Christi anzeucht / vnd was es von demselben halte. Worauß hette Lutherus sonst seiner Lehre vom Abendmal Grundt nemmen legen sollen / dann eben aus Christi eigenen Worten? Lieber wie koͤndte Lutherus hoͤher geruͤmpt werden / als eben damit / das jm auch seine ergeste Feinde in dieser sache des oͤffentlich zeugnuͤs geben muͤssen / das er sich in diesem gantzen streit / fuͤr vnd fuͤr nur auff Christi eynsetzung / vnd selbst eigene Wort beruffen / vnd seine Lehr damit vertheidiget habe. Ja / sprechen sie / es ist jme aber geantwortet worden / es sey ein Sacramentliche rede / vnd der HERR Christus gebe denen zeichen / als Brot vnd Wein / seines abwesenden Leibs vnd Bluts namen / das sie gedenckzeichen derselben sein sollen. Darumb so muͤssen sie verstanden werden / wie sie lauten. Darauff hat Lutherus wider vnd recht geantwortet / was von der Gegenwart des Leibs vnd Bluts Christi im Abentmal zu halten sey / koͤnne noch solle nirgend wo anders hergenommen werden / dann allein auß den vnfelbaren worten Christi / mit welchen er seyn Testament eingesetzt. Dieselben aber sagen ausdraͤcklich / das Christus nicht seines abwesenden Leibs vnd Bluts zeichen im Abendmal aus teile vnd gebe / sondern den Leib / welchen er fuͤr vns in Todt gegeben / vnd das Blut / welches er fuͤr vnser Suͤnde vergossen hat. Welche wort je des Gegentheils zeicheley vnd deuteley / vom abwesenden Leib vnd Blut Christi / zu grund vmbstossen / welches Fundament sie auch noch auff den heutigen Tag muͤssen fest vnd vnuer ruckt stehen lassen. Auff die Argument / von der Himmelfahrt Christi / sitzen zur Rechten / vnd was dergleichen mehr sindt ist jnen von Lutero auch dermassen begegnet worden / das sie sich derselben im gering -

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/576>, abgerufen am 22.11.2024.