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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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Von beyden wird auch klar gesagt / das sie im Abendtmal gegenwertig ausgetheilet werden.

Die dritte / das wo die Metonymia inn Christi Worten: (Das ist mein Leib) das ist mein Blut / statt haben solte / vnd signum tantum nomen rei signatae haben / Das ist / Das Brot nuhr alleine den Namen des Leibs CHRisti haben solte / vnwidersprechlich folgen müste / das im Heiligen Abendmal nur allein die blossen Zeichen / Brots vnd Weins / ausgetheilet würden / vnd sonsten weder der Leib vnd das Blut Christi / noch die Geistliche Krafft seines weit abwesenden Leibs vnd Bluts / dann die Metonymia gehet an vnd für sich nicht auff die exhibitionem, Sondern alleine auff die bedeutung rei signatae, des verzeichneten dinges.

Sie pflegen sonst offt mit vielen Worten fürzugeben / CHRisti Leib werde warhafftig im Abendtmal ausgetheilet / Wann nuhn dieses jhr fürgeben wahr / vnd sie es meineten / wie sie reden: So köndten sie sich auff die Metonymiam, de signo & re signata, nicht gründen. Nam ratione Metonimiae non sequitur simul exhibitio rei signatae, sed tantum significatio rei signatae, Dann so viel die Metonymiam anlangt / folgt nicht zugleich die austheilung des verzeichneten dinges / sondern allein die bedeutung des verzeichneten dinges.

So viel aber jren grund anlanget / dadurch sie die Metonymiam in verbis Coenae einführen vnd erhalten wöllen / dieweil Christus selbst gesagt: Das thut zu meinem gedechtnis / thut derselbige nichts zu dieser sache.

Dann erstlich ists gewis vnd vnleugbar / das die Wort des Abendtmals zwey Stück in sich begreiffen / Was nemlich das Abendtmal sey / vnd was darinnen gegenwertig gereicht werde / Nemlich zweyerley / Brot vnd der Leib CHri-

Von beyden wird auch klar gesagt / das sie im Abendtmal gegenwertig ausgetheilet werden.

Die dritte / das wo die Metonymia inn Christi Worten: (Das ist mein Leib) das ist mein Blut / statt haben solte / vnd signum tantùm nomen rei signatae haben / Das ist / Das Brot nuhr alleine den Namen des Leibs CHRisti haben solte / vnwidersprechlich folgen muͤste / das im Heiligen Abendmal nur allein die blossen Zeichen / Brots vnd Weins / ausgetheilet wuͤrden / vnd sonsten weder der Leib vnd das Blut Christi / noch die Geistliche Krafft seines weit abwesenden Leibs vnd Bluts / dann die Metonymia gehet an vnd fuͤr sich nicht auff die exhibitionem, Sondern alleine auff die bedeutung rei signatae, des verzeichneten dinges.

Sie pflegen sonst offt mit vielen Worten fuͤrzugeben / CHRisti Leib werde warhafftig im Abendtmal ausgetheilet / Wann nuhn dieses jhr fuͤrgeben wahr / vnd sie es meineten / wie sie reden: So koͤndten sie sich auff die Metonymiam, de signo & re signata, nicht gruͤnden. Nam ratione Metonimiae non sequitur simul exhibitio rei signatae, sed tantùm significatio rei signatae, Dann so viel die Metonymiam anlangt / folgt nicht zugleich die austheilung des verzeichneten dinges / sondern allein die bedeutung des verzeichneten dinges.

So viel aber jren grund anlanget / dadurch sie die Metonymiam in verbis Coenae einfuͤhren vnd erhalten woͤllen / dieweil Christus selbst gesagt: Das thut zu meinem gedechtnis / thut derselbige nichts zu dieser sache.

Dann erstlich ists gewis vnd vnleugbar / das die Wort des Abendtmals zwey Stuͤck in sich begreiffen / Was nemlich das Abendtmal sey / vnd was darinnen gegenwertig gereicht werde / Nemlich zweyerley / Brot vnd der Leib CHri-

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[181/0381] Von beyden wird auch klar gesagt / das sie im Abendtmal gegenwertig ausgetheilet werden. Die dritte / das wo die Metonymia inn Christi Worten: (Das ist mein Leib) das ist mein Blut / statt haben solte / vnd signum tantùm nomen rei signatae haben / Das ist / Das Brot nuhr alleine den Namen des Leibs CHRisti haben solte / vnwidersprechlich folgen muͤste / das im Heiligen Abendmal nur allein die blossen Zeichen / Brots vnd Weins / ausgetheilet wuͤrden / vnd sonsten weder der Leib vnd das Blut Christi / noch die Geistliche Krafft seines weit abwesenden Leibs vnd Bluts / dann die Metonymia gehet an vnd fuͤr sich nicht auff die exhibitionem, Sondern alleine auff die bedeutung rei signatae, des verzeichneten dinges. Sie pflegen sonst offt mit vielen Worten fuͤrzugeben / CHRisti Leib werde warhafftig im Abendtmal ausgetheilet / Wann nuhn dieses jhr fuͤrgeben wahr / vnd sie es meineten / wie sie reden: So koͤndten sie sich auff die Metonymiam, de signo & re signata, nicht gruͤnden. Nam ratione Metonimiae non sequitur simul exhibitio rei signatae, sed tantùm significatio rei signatae, Dann so viel die Metonymiam anlangt / folgt nicht zugleich die austheilung des verzeichneten dinges / sondern allein die bedeutung des verzeichneten dinges. So viel aber jren grund anlanget / dadurch sie die Metonymiam in verbis Coenae einfuͤhren vnd erhalten woͤllen / dieweil Christus selbst gesagt: Das thut zu meinem gedechtnis / thut derselbige nichts zu dieser sache. Dann erstlich ists gewis vnd vnleugbar / das die Wort des Abendtmals zwey Stuͤck in sich begreiffen / Was nemlich das Abendtmal sey / vnd was darinnen gegenwertig gereicht werde / Nemlich zweyerley / Brot vnd der Leib CHri-

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/381>, abgerufen am 25.11.2024.