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Kirchner, Timotheus: Leichpredigt aus dem 90. Psalm : Bey der Fürstlichen Begrebnis, des ... Herrn Friderichs des jüngern, Hertzogen zu Sachsen. Jena, 1587.

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dich gnedig vber sie erbarmet / jhnen in der grossen noht wun derbarlich geholffen / auff das auch dieselben aus solchen Exempeln der hülffe erkennen lernen / das du ein solcher Gott seist / der da wol last aufflegt / aber darneben getreulich hilfft / wens am aller sorglichsten vnnd gefehrlichsten stehet / vnnd das du aus allem vbel / wie gros es jmmer sey / erretten vnd erlösen könnest.

Zum 5. vmb erhal tung Kirchen / Schu len / vnd friedlichen guten Regiments.

Zum fünfften / Der Herr vnser Gott sey vns freundlich / vnd fordere das werck vnser hende bey vns / ja das werck vnser hende wolt er fordern. Das ist / Ach Herr erhalte vnter vns deine Kirchen / vnnd las vns dein Volck vnnd Erbe sein / vnd bleiben. Fördere Kirchen / Schulen vnd Regiment bey vns / vnd hilff das es allenthalben wol zugehe.

Verleihe gnad / das vnsere herrschafft jhr ampt treulich verrichte / Kirchen / Schulen vnd der Regierung sich ernstlich anneme / vnnd gib segen zu jhrem Ampt vnd Regierung / das wirs allesampt empfindlich geniessen.

Gib auch vns solche hertzen / das wir in vnsern Emptern vnd beruff trew sein / vnd befördere auch das werck vnserer hende / damit etwas gutes vnter vns geschehe / dir zu Lob / Ehr / vnd Preiß. So viel auch dißmal vom fünfften vnd letzten Punct.

Was vnnd wie von des seligen Herrleins Tode zu vrteilen sey.

DAs liebe selige Herrlein betreffend / kan ich mehr nichts von sagen / denn weil es in seinem westerhembdlein / das ist in der vnschuld des Herrn Ihesu Christi / in welches namen es getaufft ist / welche vnschuldt jm auch in der heiligen tauffe durch den glauben angezogen Galat. 3. das derwegen gar kein zweiffel / es sey seliglich vnd im Herrn verschieden / vnd sey numehr ein liebes Fürstlein im Himel / bey den lieben Engelein / empfinde freude vnnd ewiges leben. Denn der gerechten Seelen leben in der hand Gottes

dich gnedig vber sie erbarmet / jhnen in der grossen noht wun derbarlich geholffen / auff das auch dieselben aus solchen Exempeln der hülffe erkennen lernen / das du ein solcher Gott seist / der da wol last aufflegt / aber darneben getreulich hilfft / wens am aller sorglichsten vnnd gefehrlichsten stehet / vnnd das du aus allem vbel / wie gros es jmmer sey / erretten vnd erlösen könnest.

Zum 5. vmb erhal tung Kirchen / Schu len / vnd friedlichen guten Regiments.

Zum fünfften / Der Herr vnser Gott sey vns freundlich / vnd fordere das werck vnser hende bey vns / ja das werck vnser hende wolt er fordern. Das ist / Ach Herr erhalte vnter vns deine Kirchen / vnnd las vns dein Volck vnnd Erbe sein / vnd bleiben. Fördere Kirchen / Schulen vnd Regiment bey vns / vnd hilff das es allenthalben wol zugehe.

Verleihe gnad / das vnsere herrschafft jhr ampt treulich verrichte / Kirchen / Schulen vnd der Regierung sich ernstlich anneme / vnnd gib segen zu jhrem Ampt vnd Regierung / das wirs allesampt empfindlich geniessen.

Gib auch vns solche hertzen / das wir in vnsern Emptern vnd beruff trew sein / vnd befördere auch das werck vnserer hende / damit etwas gutes vnter vns geschehe / dir zu Lob / Ehr / vnd Preiß. So viel auch dißmal vom fünfften vnd letzten Punct.

Was vnnd wie von des seligen Herrleins Tode zu vrteilen sey.

DAs liebe selige Herrlein betreffend / kan ich mehr nichts von sagen / denn weil es in seinem westerhembdlein / das ist in der vnschuld des Herrn Ihesu Christi / in welches namen es getaufft ist / welche vnschuldt jm auch in der heiligen tauffe durch den glauben angezogen Galat. 3. das derwegen gar kein zweiffel / es sey seliglich vnd im Herrn verschieden / vnd sey numehr ein liebes Fürstlein im Himel / bey den lieben Engelein / empfinde freude vnnd ewiges leben. Denn der gerechten Seelen leben in der hand Gottes

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[0040] dich gnedig vber sie erbarmet / jhnen in der grossen noht wun derbarlich geholffen / auff das auch dieselben aus solchen Exempeln der hülffe erkennen lernen / das du ein solcher Gott seist / der da wol last aufflegt / aber darneben getreulich hilfft / wens am aller sorglichsten vnnd gefehrlichsten stehet / vnnd das du aus allem vbel / wie gros es jmmer sey / erretten vnd erlösen könnest. Zum fünfften / Der Herr vnser Gott sey vns freundlich / vnd fordere das werck vnser hende bey vns / ja das werck vnser hende wolt er fordern. Das ist / Ach Herr erhalte vnter vns deine Kirchen / vnnd las vns dein Volck vnnd Erbe sein / vnd bleiben. Fördere Kirchen / Schulen vnd Regiment bey vns / vnd hilff das es allenthalben wol zugehe. Verleihe gnad / das vnsere herrschafft jhr ampt treulich verrichte / Kirchen / Schulen vnd der Regierung sich ernstlich anneme / vnnd gib segen zu jhrem Ampt vnd Regierung / das wirs allesampt empfindlich geniessen. Gib auch vns solche hertzen / das wir in vnsern Emptern vnd beruff trew sein / vnd befördere auch das werck vnserer hende / damit etwas gutes vnter vns geschehe / dir zu Lob / Ehr / vnd Preiß. So viel auch dißmal vom fünfften vnd letzten Punct. DAs liebe selige Herrlein betreffend / kan ich mehr nichts von sagen / denn weil es in seinem westerhembdlein / das ist in der vnschuld des Herrn Ihesu Christi / in welches namen es getaufft ist / welche vnschuldt jm auch in der heiligen tauffe durch den glauben angezogen Galat. 3. das derwegen gar kein zweiffel / es sey seliglich vnd im Herrn verschieden / vnd sey numehr ein liebes Fürstlein im Himel / bey den lieben Engelein / empfinde freude vnnd ewiges leben. Denn der gerechten Seelen leben in der hand Gottes

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Leichpredigt aus dem 90. Psalm : Bey der Fürstlichen Begrebnis, des ... Herrn Friderichs des jüngern, Hertzogen zu Sachsen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_leichpredigt_1587/40>, abgerufen am 27.04.2024.