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Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.

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Bucer: Von Göttlichen dingen mag man eigentlicher / vndAnno 1538. den Gläubigen heitterer vnnd verstendiger nicht reden / denn der HERR selber geredt hat. Der HERR spricht: Ich (nicht mein Geist oder Krafft) wil mitten vnter vnd bey euch seyn / biß zu ende der Welt. Item: Das ist mein Leib / Das ist mein Blut / (saget nicht / mein Krafft oder Geist) die gemeinschafft meines Leibs vnd meines Bluts (nicht meines Geistes) Wir befinden wol in vns / allein sein krafft vnd werck / das gläubig Gemüt aber / das denn ins oberhimmlisch wesen / zum HERRN erhöhet vnd gesetzt ist / Ephes. 2. dasselbige schawet vnd ergreifft im Spiegel vnd aenigmate der herrlichen vnnd sichtbaren worten / das ist / in der / mit worten außgesprochenen / vnd in Sacramenten fürgebildeten verheissung vnd vbergabe / nicht allein die krafft vnd werck Christi / sondern jn selbst / Gott vnd Menschen / Seel vnnd Leib / Krafft vnnd Geist / vnd alles / das er ist / hat vnd thut / also wohnet er selb in vns / vnd haben jn selb zu gegen / nicht allein seine krafft vnd werck.

Zürcher: So wöllen jr als / daß der HERR leiblich in dieser Welt sey? etc.

Bucer: Nein / Er hat die Welt verlassen / ist zum Vatter in Himmel gangen. Es sicht vnd greifft jhn je niemands / allein der Glaub mag jn sehen vnd befinden. Wir empfahen im Sacrament zwey ding / ein Himmlisch vnd ein Irrdisch: den Leib vnd das Blut deß HERRN / ist das Himmlisch: Brot vnd Wein / das Irrdisch: Irrdisch natürlich / on vermischet noch angehefftet / oder eingeschlossen / sondern Sacramentlich: das ist aber warlich vnnd thetlich nach der zusage Gottes / die nicht feilen kan.

Zürcher: Worinn stehet diese Sacramentliche einigkeit / was ist der hafft / damit das jrrdische Brot / mit der Himmlischen Gaabe deß Leibs vnd Bluts Christi vereinbart wirt?

Bucer: Deß HERRN halb ist es sein einsetzung vnd zusag / vnserhalb / der Glaub / so wir der einsetzung vnnd verheissung deß HERRN gläuben.

Bucer: Von Göttlichen dingen mag man eigentlicher / vndAnno 1538. den Gläubigen heitterer vnnd verstendiger nicht reden / denn der HERR selber geredt hat. Der HERR spricht: Ich (nicht mein Geist oder Krafft) wil mitten vnter vnd bey euch seyn / biß zu ende der Welt. Item: Das ist mein Leib / Das ist mein Blut / (saget nicht / mein Krafft oder Geist) die gemeinschafft meines Leibs vnd meines Bluts (nicht meines Geistes) Wir befinden wol in vns / allein sein krafft vnd werck / das gläubig Gemüt aber / das denn ins oberhim̃lisch wesen / zum HERRN erhöhet vñ gesetzt ist / Ephes. 2. dasselbige schawet vnd ergreifft im Spiegel vnd aenigmate der herrlichen vnnd sichtbaren worten / das ist / in der / mit worten außgesprochenen / vnd in Sacramenten fürgebildeten verheissung vnd vbergabe / nicht allein die krafft vñ werck Christi / sondern jn selbst / Gott vnd Menschen / Seel vnnd Leib / Krafft vnnd Geist / vnd alles / das er ist / hat vnd thut / also wohnet er selb in vns / vnd haben jn selb zu gegen / nicht allein seine krafft vnd werck.

Zürcher: So wöllen jr als / daß der HERR leiblich in dieser Welt sey? etc.

Bucer: Nein / Er hat die Welt verlassen / ist zum Vatter in Himmel gangen. Es sicht vnd greifft jhn je niemands / allein der Glaub mag jn sehen vnd befinden. Wir empfahen im Sacrament zwey ding / ein Him̃lisch vnd ein Irrdisch: den Leib vnd das Blut deß HERRN / ist das Him̃lisch: Brot vnd Wein / das Irrdisch: Irrdisch natürlich / on vermischet noch angehefftet / oder eingeschlossen / sondern Sacramentlich: das ist aber warlich vnnd thetlich nach der zusage Gottes / die nicht feilen kan.

Zürcher: Woriñ stehet diese Sacramentliche einigkeit / was ist der hafft / damit das jrrdische Brot / mit der Him̃lischen Gaabe deß Leibs vnd Bluts Christi vereinbart wirt?

Bucer: Deß HERRN halb ist es sein einsetzung vnd zusag / vnserhalb / der Glaub / so wir der einsetzung vnnd verheissung deß HERRN gläuben.

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[421/0437] Bucer: Von Göttlichen dingen mag man eigentlicher / vnd den Gläubigen heitterer vnnd verstendiger nicht reden / denn der HERR selber geredt hat. Der HERR spricht: Ich (nicht mein Geist oder Krafft) wil mitten vnter vnd bey euch seyn / biß zu ende der Welt. Item: Das ist mein Leib / Das ist mein Blut / (saget nicht / mein Krafft oder Geist) die gemeinschafft meines Leibs vnd meines Bluts (nicht meines Geistes) Wir befinden wol in vns / allein sein krafft vnd werck / das gläubig Gemüt aber / das denn ins oberhim̃lisch wesen / zum HERRN erhöhet vñ gesetzt ist / Ephes. 2. dasselbige schawet vnd ergreifft im Spiegel vnd aenigmate der herrlichen vnnd sichtbaren worten / das ist / in der / mit worten außgesprochenen / vnd in Sacramenten fürgebildeten verheissung vnd vbergabe / nicht allein die krafft vñ werck Christi / sondern jn selbst / Gott vnd Menschen / Seel vnnd Leib / Krafft vnnd Geist / vnd alles / das er ist / hat vnd thut / also wohnet er selb in vns / vnd haben jn selb zu gegen / nicht allein seine krafft vnd werck. Anno 1538. Zürcher: So wöllen jr als / daß der HERR leiblich in dieser Welt sey? etc. Bucer: Nein / Er hat die Welt verlassen / ist zum Vatter in Himmel gangen. Es sicht vnd greifft jhn je niemands / allein der Glaub mag jn sehen vnd befinden. Wir empfahen im Sacrament zwey ding / ein Him̃lisch vnd ein Irrdisch: den Leib vnd das Blut deß HERRN / ist das Him̃lisch: Brot vnd Wein / das Irrdisch: Irrdisch natürlich / on vermischet noch angehefftet / oder eingeschlossen / sondern Sacramentlich: das ist aber warlich vnnd thetlich nach der zusage Gottes / die nicht feilen kan. Zürcher: Woriñ stehet diese Sacramentliche einigkeit / was ist der hafft / damit das jrrdische Brot / mit der Him̃lischen Gaabe deß Leibs vnd Bluts Christi vereinbart wirt? Bucer: Deß HERRN halb ist es sein einsetzung vnd zusag / vnserhalb / der Glaub / so wir der einsetzung vnnd verheissung deß HERRN gläuben.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_histori_1591/437>, abgerufen am 28.11.2024.