Kirchner, Timotheus: Von der Erbsünde was sie eigentlich vnd nach der heiligen Schrifft zu reden sey, vnnd warauff der heuptstreit in dieser sache beruhe. Jena, 1587.schen eigentlich vnnd ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst were / oder das eben so viel ist / das die Erbsünde des verderbten menschen natur ohne vnterscheid selbst were. Wir können auch dem Gegentheil mit frölichem hertzen trotz bieten / das sie etwa ein solchen Spruch aus der Bibel fürbringen / in welchem jhre beschreibung / das die Erb sünde eine natur / oder vnser natur vnnd selbstendiges wesen selbst ohne vnterscheid were / mit außdrücklichen deutlichen werten bekrefftiget würde. Das thut die heilige Schrifft wol / das sie des menschen Leib einen leib des Todes heist / Rom. 7. Darumb das die menschliche natur oder leib durch die Erbsünde jemmerlich vnd greulich verderbt / vnd dem To de vnterworffen ist / Aber das sie mit dem Gegentheil sagen solte / das die verderbte natur der Tod oder die Erbsünde ohne allen vnterscheid selbst were / das thut sie mit keinem worte nicht / mag auch daraus nimmermehr erwiesen werden. Psal. 51. beschreibt der heilige Geist durch Dauids seder die Erbsünde also: Das sie ein greulicher schade oder verderbung sey / in welchem der mensch / im mutterleib empfangen vnd geboren werde / Sihe / ich bin aus sündlichem samen gezeuget / vnnd in sünden empfieng mich meine mutter / Aber das sagt er nicht / das der mensch oder die verderbte menschliche natur ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst sey. Wie denn auch in der Erbsünde empfangen vnd geboren werden / vnnd die Erbsünde ohn allen vnterscheid selbst sein / nicht einerley / sondern vnterschiedliche ding sein. Psal. 14. spricht er abermals / die menschen sind vntüthtig / das ist / durch die Erbsünde schrecklich vorderbt vnnd für Gott stinckend worden / das keiner ist der guts thue / auch licht einer etc. aber doraus kan noch lange nicht erwiesen schen eigentlich vnnd ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst were / oder das eben so viel ist / das die Erbsünde des verderbten menschen natur ohne vnterscheid selbst were. Wir können auch dem Gegentheil mit frölichem hertzen trotz bieten / das sie etwa ein solchen Spruch aus der Bibel fürbringen / in welchem jhre beschreibung / das die Erb sünde eine natur / oder vnser natur vnnd selbstendiges wesen selbst ohne vnterscheid were / mit außdrücklichen deutlichen werten bekrefftiget würde. Das thut die heilige Schrifft wol / das sie des menschen Leib einen leib des Todes heist / Rom. 7. Darumb das die menschliche natur oder leib durch die Erbsünde jemmerlich vnd greulich verderbt / vnd dem To de vnterworffen ist / Aber das sie mit dem Gegentheil sagen solte / das die verderbte natur der Tod oder die Erbsünde ohne allen vnterscheid selbst were / das thut sie mit keinem worte nicht / mag auch daraus nimmermehr erwiesen werden. Psal. 51. beschreibt der heilige Geist durch Dauids seder die Erbsünde also: Das sie ein greulicher schade oder verderbung sey / in welchem der mensch / im mutterleib empfangen vnd geboren werde / Sihe / ich bin aus sündlichem samen gezeuget / vnnd in sünden empfieng mich meine mutter / Aber das sagt er nicht / das der mensch oder die verderbte menschliche natur ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst sey. Wie denn auch in der Erbsünde empfangen vnd geboren werden / vnnd die Erbsünde ohn allen vnterscheid selbst sein / nicht einerley / sondern vnterschiedliche ding sein. 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Darumb das die menschliche natur oder leib durch die Erbsünde jemmerlich vnd greulich verderbt / vnd dem To de vnterworffen ist / Aber das sie mit dem Gegentheil sagen solte / das die verderbte natur der Tod oder die Erbsünde ohne allen vnterscheid selbst were / das thut sie mit keinem worte nicht / mag auch daraus nimmermehr erwiesen werden.</p> <p>Psal. 51. beschreibt der heilige Geist durch Dauids seder die Erbsünde also: Das sie ein greulicher schade oder verderbung sey / in welchem der mensch / im mutterleib empfangen vnd geboren werde / Sihe / ich bin aus sündlichem samen gezeuget / vnnd in sünden empfieng mich meine mutter / Aber das sagt er nicht / das der mensch oder die verderbte menschliche natur ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst sey. 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schen eigentlich vnnd ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst were / oder das eben so viel ist / das die Erbsünde des verderbten menschen natur ohne vnterscheid selbst were.
Wir können auch dem Gegentheil mit frölichem hertzen trotz bieten / das sie etwa ein solchen Spruch aus der Bibel fürbringen / in welchem jhre beschreibung / das die Erb sünde eine natur / oder vnser natur vnnd selbstendiges wesen selbst ohne vnterscheid were / mit außdrücklichen deutlichen werten bekrefftiget würde. Das thut die heilige Schrifft wol / das sie des menschen Leib einen leib des Todes heist / Rom. 7. Darumb das die menschliche natur oder leib durch die Erbsünde jemmerlich vnd greulich verderbt / vnd dem To de vnterworffen ist / Aber das sie mit dem Gegentheil sagen solte / das die verderbte natur der Tod oder die Erbsünde ohne allen vnterscheid selbst were / das thut sie mit keinem worte nicht / mag auch daraus nimmermehr erwiesen werden.
Psal. 51. beschreibt der heilige Geist durch Dauids seder die Erbsünde also: Das sie ein greulicher schade oder verderbung sey / in welchem der mensch / im mutterleib empfangen vnd geboren werde / Sihe / ich bin aus sündlichem samen gezeuget / vnnd in sünden empfieng mich meine mutter / Aber das sagt er nicht / das der mensch oder die verderbte menschliche natur ohn allen vnterscheid die Erbsünde selbst sey. Wie denn auch in der Erbsünde empfangen vnd geboren werden / vnnd die Erbsünde ohn allen vnterscheid selbst sein / nicht einerley / sondern vnterschiedliche ding sein.
Psal. 14. spricht er abermals / die menschen sind vntüthtig / das ist / durch die Erbsünde schrecklich vorderbt vnnd für Gott stinckend worden / das keiner ist der guts thue / auch licht einer etc. aber doraus kan noch lange nicht erwiesen
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