Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

Bild:
<< vorherige Seite

communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat.

Pag. 42.

Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vnd sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / Von der implicatione contra dictionis.was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolute nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate [fremdsprachliches Material] cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquan & nusquan per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenommen / nirgend getrennet oder seiungirt ect.

Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach ist / denn dieses eine con

communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat.

Pag. 42.

Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vñ sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / Von der implicatione contra dictionis.was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate [fremdsprachliches Material] cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquã & nusquã per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenom̃en / nirgend getrennet oder seiungirt ect.

Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach ist / denn dieses eine con

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0086"/>
communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre            subsistentz hat.</p>
        <note place="left">Pag. 42.</note>
        <p>Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe.            Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vn&#x0303; sey            dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die            Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / <note place="left">Von der <hi rendition="#i">implicatione contra dictionis.</hi></note>was ich jhnen in meinem buch            Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der            warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich            nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für            sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich            selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey /            gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses            vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie            Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt /            gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat /            gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu            tichten oder zu setzen ist. Finita igitur &amp; circum scripta manens ab in finita Deitate              <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> cui praesentissime &amp; arctissime, personaliter &amp;            indistanter vnita est, nunqua&#x0303; &amp; nusqua&#x0303; per intervalla locorum            separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem &amp; circumscriptionem            suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie            angenom&#x0303;en / nirgend getrennet oder seiungirt ect.</p>
        <p>Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach            ist / denn dieses eine con
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0086] communem personam siue hypostasi / das ist / dieweil sie in der Person des worts jre subsistentz hat. Also geben sie auch für / es versiehe menniglich / das dieses wieder einander lauffe. Christi leib sey vnd bleibe ein wahrer endlicher vmbschriebener leib / vñ sey dennoch auff vnumbschriebene / vnbegreifliche vbernatürliche weise gegenwertig / wo die Person Christi gegenwertig ist etc. Lassen aber aussen / was ich jhnen in meinem buch Pag. 101. Vnnd Pag. 150. auff diese obiectionem contradictionis aus bestendigem grunde der warheit geantworttet / nemlich das die angenommene menschliche natur Christi / wesentlich nicht allenthalben sey / auch durch die ausgiessung der Göttlichen Maiestet / an vnd für sich selbst kein subiectum der allenthalbenheit worden / wie sie auch ahn vnd für sich selbst natürlich in se, per se, secundum se absolutè nicht allenthalben gegenwertig sey / gleich wie die Gottheit / die infinitate Essentiae suae alles erfüllet: Sondern das dieses vnser glaub sey / das die menschliche Natur in der Person des worts / mit welchem sie Persönlichen vnd indistanter / wie Damascenus lib. 3. Cap. 3. schreibet / vereinigt / gegenwertig sey / wo die Person in welcher sie bestehet / oder jre subsistentz hat / gegenwertig ist. Denn sie ausserhalb der Person des Sons Gottes nirgend an keinem ort zu tichten oder zu setzen ist. Finita igitur & circum scripta manens ab in finita Deitate _ cui praesentissime & arctissime, personaliter & indistanter vnita est, nunquã & nusquã per intervalla locorum separatur. Behelt also die menschliche natur in Christo finitatem & circumscriptionem suam in alle ewigkeit vnd wird doch vom Sone Gottes / in welches Person sie angenom̃en / nirgend getrennet oder seiungirt ect. Von der implicatione contra dictionis. Vnd abermals Pag. 104. 105. Die regula contradictionis kan hier nicht stat haben / Vrsach ist / denn dieses eine con

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/86
Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/86>, abgerufen am 12.05.2024.