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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae.

DIweil wir denn bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyen Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten brunden Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischen Artickeln / Augspurgischer Confession / vnd Apologien / wie hiebeuor auch in vnser Apologien aus den trost reichen Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vnd ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchen / vnd Schulen dieses hochlöblichen Fürstenthumm Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae.

DIweil wir deñ bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyẽ Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten bruñen Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischẽ Artickeln / Augspurgischer Confessiõ / vñ Apologiẽ / wie hiebeuor auch in vnser Apologiẽ aus den trost reichẽ Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vñ ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchẽ / vñ Schulen dieses hochlöblichẽ Fürstenthum̃ Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

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[502/0506] Gleich wie es vnmüglich ist / das die menschliche Seel Christi / ob sie wol mit dem Wort persönlich vereinigt ist / zugleich allenthalben sey / wo das Wort ist (denn sonst were sie etwas vnendlichs / vnd jhr Wesen were durchaus gleich dem göttlichen Wesen des Worts selbst) Also ists auch vnmüglich / das der verstand in der menschlichen Seelen vnsers HERRN Christi / alles zugleich in der that vff einmal bedencke / oder betrachte / was das ewige Wort one anfang / vnd ende / ja one vnterscheid des vergangenen / gegenwertigen / vnd zukünfftigen für vnd für anschawet / vnd betracht / ob schon die angenomene Menscheit mit der Gottheit des ewigen Worts persönlich vereiniget ist. So fern der Spruch Bonauenturae. DIweil wir deñ bissher abermal (Gott lob vnd danck) aus dem Catechismo / dreyẽ Heuptsymbolis / alten approbirten Concilien / vnd aller rechtgleubigen Veter zeugnis / befürderst aber aus den reinen vnuerfelschten bruñen Israelis / vnd daneben aus D. Luthers (seligen) eigenen Schrifften / so wol als auch aus seinen Schmalkaldischẽ Artickeln / Augspurgischer Confessiõ / vñ Apologiẽ / wie hiebeuor auch in vnser Apologiẽ aus den trost reichẽ Predigten Fürst Georgen zu Anhalt / Christmilder gedechtnis / etc. klar / vñ ausfürlich erwiesen / das in den wolbestelten Kirchẽ / vñ Schulen dieses hochlöblichẽ Fürstenthum̃ Anhalts die rechte / algemeine / Catholische / vhralte / Christliche Religion / in allen / vnd jeden / sönderlich aber in diesem allerhöchsten Artickel vnsers seligmachenden Glaubens / von der Person / Ampt / vnd Maiestet vnsers warhafftigen / einigen Heilands / vnd Helffers Jesu Christi

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/506>, abgerufen am 24.11.2024.