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Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584.

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Erstlich komen sie ad petitionem principij, jhrer Fol. Apol. Erf. 102. a.gewonheit nach / vnd geben für / Es folge keins wegs / Christi angenomene menschliche Natur hat die almechtige gewalt nicht für / vnd an sich selbst / subiectiue, formaliter, vel habitualiter. Ergo, So hat sie dieselbige gantz / vnd gar nicht. Denn sie habs persönlich. Aber diß ist schon im vorigen argument widerlegt.

Wir verwundern vns aber nicht vnbillig / warumb sie nicht viel mehr / der gebühre nach / fein richtig vffs argument antworten / sondern das vorgehende in dieses ziehen / vnd vermischen.

Dieweil sie aber hiebeuor deutlich bekant / die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit seyen nicht in / oder an der angenomenen Menscheit / sondern in der Person; vnd aber die Menscheit für sich kein Person ist / noch hat: So folgt ja noch / wie zuuor / das nicht die Menscheit Christi / sondern der Mensch Christus / oder dieselbige ewige Person / welche in der fülle der zeit vnser fleisch / vnd blut an sich genomen hat / vnd Mensch worden ist / almechtig / alwissend / vnd allenthalben sey. Denn sie nicht allein Mensch / sondern auch warhafftiger / ewiger Gott ist / vnd bleibt / hochgelobt von ewigkeit zu ewigkeit.

Das sie aber inter substantiam, vnd accidens ein drittes / Fol. Apol. Erf. 89. 102. b.oder mediun dichten / ist viel zu grob / denn das es solchen grossen Theologen billig zugemessen / geschweigen von jhnen selbst fürgebracht werden solt / vnd stösset den gantzen artickel von der Schöpffung gar zu boden / wie bißher zum öfftermal deutlich erklert / vnd bewiesen ist.

Belangend den vnterscheid zwischen der einwonung / vnd thetlicher mitteilung aller göttlichen eigenschafften mit

Erstlich komen sie ad petitionem principij, jhrer Fol. Apol. Erf. 102. a.gewonheit nach / vnd geben für / Es folge keins wegs / Christi angenomene menschliche Natur hat die almechtige gewalt nicht für / vnd an sich selbst / subiectiuè, formaliter, vel habitualiter. Ergo, So hat sie dieselbige gantz / vnd gar nicht. Denn sie habs persönlich. Aber diß ist schon im vorigen argument widerlegt.

Wir verwundern vns aber nicht vnbillig / warumb sie nicht viel mehr / der gebühre nach / fein richtig vffs argument antworten / sondern das vorgehende in dieses ziehen / vnd vermischen.

Dieweil sie aber hiebeuor deutlich bekant / die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit seyen nicht in / oder an der angenomenen Menscheit / sondern in der Person; vnd aber die Menscheit für sich kein Person ist / noch hat: So folgt ja noch / wie zuuor / das nicht die Menscheit Christi / sondern der Mensch Christus / oder dieselbige ewige Person / welche in der fülle der zeit vnser fleisch / vnd blut an sich genomen hat / vnd Mensch worden ist / almechtig / alwissend / vnd allenthalben sey. Denn sie nicht allein Mensch / sondern auch warhafftiger / ewiger Gott ist / vnd bleibt / hochgelobt von ewigkeit zu ewigkeit.

Das sie aber inter substantiam, vnd accidens ein drittes / Fol. Apol. Erf. 89. 102. b.oder mediũ dichten / ist viel zu grob / deñ das es solchen grossen Theologen billig zugemessen / geschweigen von jhnen selbst fürgebracht werden solt / vnd stösset den gantzen artickel von der Schöpffung gar zu boden / wie bißher zum öfftermal deutlich erklert / vnd bewiesen ist.

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[406/0410] Erstlich komen sie ad petitionem principij, jhrer gewonheit nach / vnd geben für / Es folge keins wegs / Christi angenomene menschliche Natur hat die almechtige gewalt nicht für / vnd an sich selbst / subiectiuè, formaliter, vel habitualiter. Ergo, So hat sie dieselbige gantz / vnd gar nicht. Denn sie habs persönlich. Aber diß ist schon im vorigen argument widerlegt. Fol. Apol. Erf. 102. a. Wir verwundern vns aber nicht vnbillig / warumb sie nicht viel mehr / der gebühre nach / fein richtig vffs argument antworten / sondern das vorgehende in dieses ziehen / vnd vermischen. Dieweil sie aber hiebeuor deutlich bekant / die almechtigkeit / alwissenheit / vnd allenthalbenheit seyen nicht in / oder an der angenomenen Menscheit / sondern in der Person; vnd aber die Menscheit für sich kein Person ist / noch hat: So folgt ja noch / wie zuuor / das nicht die Menscheit Christi / sondern der Mensch Christus / oder dieselbige ewige Person / welche in der fülle der zeit vnser fleisch / vnd blut an sich genomen hat / vnd Mensch worden ist / almechtig / alwissend / vnd allenthalben sey. Denn sie nicht allein Mensch / sondern auch warhafftiger / ewiger Gott ist / vnd bleibt / hochgelobt von ewigkeit zu ewigkeit. Das sie aber inter substantiam, vnd accidens ein drittes / oder mediũ dichten / ist viel zu grob / deñ das es solchen grossen Theologen billig zugemessen / geschweigen von jhnen selbst fürgebracht werden solt / vnd stösset den gantzen artickel von der Schöpffung gar zu boden / wie bißher zum öfftermal deutlich erklert / vnd bewiesen ist. Fol. Apol. Erf. 89. 102. b. Belangend den vnterscheid zwischen der einwonung / vnd thetlicher mitteilung aller göttlichen eigenschafften mit

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Dass die zwey vnd vierzig anhaltische Argument/ wider der Vbiquisten Trewme noch fest stehen. Heidelberg, 1584, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_argument_1584/410>, abgerufen am 25.11.2024.