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Kerner, Justinus: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826.

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Zu gleichen der Mutter,
Der wandernden Welt.

Da grüßen ihn Vögel
Bekannt über'm Meer,
Sie flogen von Fluren
Der Heimat hieher,
Da duften die Blumen
Vertraulich um ihn,
Sie trieben vom Lande
Die Lüfte dahin.
Die Vögel die kennen
Sein väterlich Haus.
Die Blumen einst pflanzt er
Der Liebe zum Strauß,
Und Liebe die folgt ihm,
Sie geht ihm zur Hand;
So wird ihm zur Heimat
Das ferneste Land.

Zu gleichen der Mutter,
Der wandernden Welt.

Da gruͤßen ihn Voͤgel
Bekannt uͤber'm Meer,
Sie flogen von Fluren
Der Heimat hieher,
Da duften die Blumen
Vertraulich um ihn,
Sie trieben vom Lande
Die Luͤfte dahin.
Die Voͤgel die kennen
Sein vaͤterlich Haus.
Die Blumen einſt pflanzt er
Der Liebe zum Strauß,
Und Liebe die folgt ihm,
Sie geht ihm zur Hand;
So wird ihm zur Heimat
Das ferneſte Land.

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[70/0082] Zu gleichen der Mutter, Der wandernden Welt. Da gruͤßen ihn Voͤgel Bekannt uͤber'm Meer, Sie flogen von Fluren Der Heimat hieher, Da duften die Blumen Vertraulich um ihn, Sie trieben vom Lande Die Luͤfte dahin. Die Voͤgel die kennen Sein vaͤterlich Haus. Die Blumen einſt pflanzt er Der Liebe zum Strauß, Und Liebe die folgt ihm, Sie geht ihm zur Hand; So wird ihm zur Heimat Das ferneſte Land.

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Zitationshilfe: Kerner, Justinus: Gedichte. Stuttgart u. a., 1826, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerner_gedichte_1826/82>, abgerufen am 27.04.2024.