Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.Instrumente und Geräthschaften. chen, Metallkörner, Metallschnitzeln etc. beim Arbeiten mit derKornwage; die Endbacken a bestehen zweckmässig aus Elfenbein oder Knochen und sind gerade oder gekrümmt; messingne Pin- cette (Taf. VI. Fig. 123), mit stumpferen Spitzen zum Fassen der Gewichte und Könige beim Arbeiten mit der Vorwage; Fig. 123 a Pincette, bei englischen Kupferproben gebräuchlich; messingne Probenlöffel (Taf. VI. Fig. 124); Exsiccator, ein mit Chlorcalcium und einem Dreifuss von Eisendraht ver- sehener und mit einer mattgeschliffenen Glasplatte dicht ver- schlossener Glascylinder von etwa 66 Mm. Weite und 11 Cm. Höhe, in welchem man das Gefäss mit geglühter Substanz vor dem Wägen erkalten lässt, wenn dieselbe leicht Feuchtigkeit anzieht; Haarpinsel oder seidene Lappen zum Abwischen der Wagschalen und Schälchen, welche mit den blossen Fingern nicht berührt werden dürfen; Glanzpapier, Skarnitzel, aus feinem Briefpapier kunstgerecht hergestellte Dütchen zur Auf- nahme von Legirungen etc.; Uhrgläser zwischen einer Messing- zwinge (Taf. VII. Fig. 150); Schiffchen von dünnem Messingblech (Taf. VI. Fig. 113) oder Porzellan (Taf. VI. Fig. 114); Libelle zum Richtigstellen der Wage etc.; 10 Cm. weite und 2 Cm. tiefe Kupferschale zum Aufnehmen der Metallschnitzeln beim Zerschneiden der Legirungen etc. Beschicken. 7) Beim Beschicken (S. 21): Kupferne Mengkapseln 1) Chaudet-Hartmann's Probirkunst. 1838. S. 142.
Instrumente und Geräthschaften. chen, Metallkörner, Metallschnitzeln etc. beim Arbeiten mit derKornwage; die Endbacken a bestehen zweckmässig aus Elfenbein oder Knochen und sind gerade oder gekrümmt; messingne Pin- cette (Taf. VI. Fig. 123), mit stumpferen Spitzen zum Fassen der Gewichte und Könige beim Arbeiten mit der Vorwage; Fig. 123 a Pincette, bei englischen Kupferproben gebräuchlich; messingne Probenlöffel (Taf. VI. Fig. 124); Exsiccator, ein mit Chlorcalcium und einem Dreifuss von Eisendraht ver- sehener und mit einer mattgeschliffenen Glasplatte dicht ver- schlossener Glascylinder von etwa 66 Mm. Weite und 11 Cm. Höhe, in welchem man das Gefäss mit geglühter Substanz vor dem Wägen erkalten lässt, wenn dieselbe leicht Feuchtigkeit anzieht; Haarpinsel oder seidene Lappen zum Abwischen der Wagschalen und Schälchen, welche mit den blossen Fingern nicht berührt werden dürfen; Glanzpapier, Skarnitzel, aus feinem Briefpapier kunstgerecht hergestellte Dütchen zur Auf- nahme von Legirungen etc.; Uhrgläser zwischen einer Messing- zwinge (Taf. VII. Fig. 150); Schiffchen von dünnem Messingblech (Taf. VI. Fig. 113) oder Porzellan (Taf. VI. Fig. 114); Libelle zum Richtigstellen der Wage etc.; 10 Cm. weite und 2 Cm. tiefe Kupferschale zum Aufnehmen der Metallschnitzeln beim Zerschneiden der Legirungen etc. Beschicken. 7) Beim Beschicken (S. 21): Kupferne Mengkapseln 1) Chaudet-Hartmann’s Probirkunst. 1838. S. 142.
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Instrumente und Geräthschaften.
chen, Metallkörner, Metallschnitzeln etc. beim Arbeiten mit der
Kornwage; die Endbacken a bestehen zweckmässig aus Elfenbein
oder Knochen und sind gerade oder gekrümmt; messingne Pin-
cette (Taf. VI. Fig. 123), mit stumpferen Spitzen zum Fassen
der Gewichte und Könige beim Arbeiten mit der Vorwage;
Fig. 123 a Pincette, bei englischen Kupferproben gebräuchlich;
messingne Probenlöffel (Taf. VI. Fig. 124); Exsiccator,
ein mit Chlorcalcium und einem Dreifuss von Eisendraht ver-
sehener und mit einer mattgeschliffenen Glasplatte dicht ver-
schlossener Glascylinder von etwa 66 Mm. Weite und 11 Cm.
Höhe, in welchem man das Gefäss mit geglühter Substanz vor
dem Wägen erkalten lässt, wenn dieselbe leicht Feuchtigkeit
anzieht; Haarpinsel oder seidene Lappen zum Abwischen
der Wagschalen und Schälchen, welche mit den blossen Fingern
nicht berührt werden dürfen; Glanzpapier, Skarnitzel, aus
feinem Briefpapier kunstgerecht hergestellte Dütchen zur Auf-
nahme von Legirungen etc.; Uhrgläser zwischen einer Messing-
zwinge (Taf. VII. Fig. 150); Schiffchen von dünnem Messingblech
(Taf. VI. Fig. 113) oder Porzellan (Taf. VI. Fig. 114); Libelle
zum Richtigstellen der Wage etc.; 10 Cm. weite und 2 Cm. tiefe
Kupferschale zum Aufnehmen der Metallschnitzeln beim
Zerschneiden der Legirungen etc.
7) Beim Beschicken (S. 21): Kupferne Mengkapseln
von verschiedener Gestalt und innen recht glatt (Taf. VI. Fig. 126);
Reibschalen von Gusseisen (Taf. VI. Fig. 115), Messing,
Bronze, Porzellan oder Serpentin; Mengspatel von Messing,
Horn etc. an den Enden ausgeplattet; Borstenpinsel,
Messinglöffel von bestimmtem Inhalt zum Abmessen ver-
schiedener Mengen silberfreien Kornbleies, mit Ziffer auf dem
Stiel, andere zum Abmessen des Flusses; Salzbrenner von
Eisenblech, 30 Cm. lang, 22 Cm. breit und 9 Cm. tief, mit
Deckelklappe, zum Verknistern (Verkrachen) des Kochsalzes;
Probirstein 1) zur Prüfung der edlen Metalle und ihrer Legi-
rungen durch den Strich, ein Stück harter, schwarzer, glatt
geschliffener Basalt oder Kieselschiefer, auf welchem man mit-
telst der Probirnadeln von bestimmtem Metallgehalt Striche
macht, daneben Striche von der zu untersuchenden Legirung
und die Farbe beider vergleicht; bei Goldproben müssen die
Striche noch mit Säure behandelt werden. Zur Entfernung der
1) Chaudet-Hartmann’s Probirkunst. 1838. S. 142.
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Zitationshilfe: | Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 108. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/146>, abgerufen am 16.02.2025. |