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Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866.

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§. 34. Beispiele.

4) Probirlaboratorium der Clausthaler Bergaka-Clausthaler
Laborat.

demie (Taf. V. Fig. 66).

Zimmer I. Probirküche. A Steinkohlenmuffelofen, an
der Hinterseite zu feuern (Taf. III. Fig. 29--32). B des-
gleichen, mit Schürloch an der Vorderseite (Taf. II. Fig. 19--24).
C Sandbad in 2 Abtheilungen (S. 67). D Probiresse (S. 62)
mit 2,9 M. hohem Mantel, durch eine Thür verschliessbarem Zu-
gang bei h und dem mit 4 Düsen versehenen Schachte k, welche
durch einen über N aufgehängten Lederbalg (S. 63) mit Wind
gespeist werden. E Windofen für Blei- und Kupferproben (S. 56).
F eiserner Münzprobenofen mit Holzkohlen- oder Koksfeuerung
(Taf. I. Fig. 8 u. 9) auf 0,9 M. hoher Mauerbank, mit Aus-
sparung zur Aufnahme von Brennmaterial versehen. G ei-
serner Münzofen mit Holzkohlenfeuerung (Taf. I. Fig. 1--4).
H Holzkohlenmuffelofen, aus Thonplatten zusammengesetzt (Taf.
I. Fig. 7). Beide stehen auf gleich hoher Untersatzmauer, wie
F. Ueber den Apparaten A--F befindet sich ein Rauchmantel
mit Esse zur Aufnahme der Feuergase aus C, D, E, F, G und
H; A und B haben besondere sich an die Esse anlehnende
Schornsteine und sind später eingebaut, indem die Anlage ur-
sprünglich (1841) nur für Holzkohlenmuffelöfen eingerichtet worden,
so dass sie im Ganzen auf grosse Zweckmässigkeit keine An-
sprüche machen kann.

I Wasserdestillirapparat. K transportabler Holzkohlenwind-
ofen (Taf IV. Fig. 45, 46), unter dem Essenmantel stehend.
L grosser Windofen für Eisenproben (Taf. III. Fig. 37). M Re-
positorium für Probirgeräthschaften (Probenbretter, Giessbleche
etc.) und Probirgefässe. N Gezähschrank. O Arbeitstische in
den Fensternischen, mit Schränken darunter. P Platte zum
Aufschlagen der fertigen Proben mit Ambos W. Q Wand mit
Haken zur Aufnahme des zu gebrauchenden Probirgezähes. R
Schraubstock. S Mörser. T Wasserbottich. U Ausgang nach
der Hausflur. V desgleichen ins Wagenzimmer. X Proben-
schrank. Y Repositorium mit nassen Reagentien.

Zimmer II. Schliegwagenzimmer. a Tischplatten mit
Schiebladen zur Aufnahme der Vor- und gröberen Wagen. b Re-
positorium mit zu untersuchenden Erzen und Hüttenproducten.
c Repositorium, zur Hälfte mit Reagentien auf trocknem Wege,
zur Hälfte mit Probirgefässen (Capellen, Blei-, Röst- und An-
siedescherben, Blei- und Kupfertuten, Eisentiegeln). d Ofen. g
Tisch zum Zurechtmachen der Proben.


§. 34. Beispiele.

4) Probirlaboratorium der Clausthaler Bergaka-Clausthaler
Laborat.

demie (Taf. V. Fig. 66).

Zimmer I. Probirküche. A Steinkohlenmuffelofen, an
der Hinterseite zu feuern (Taf. III. Fig. 29—32). B des-
gleichen, mit Schürloch an der Vorderseite (Taf. II. Fig. 19—24).
C Sandbad in 2 Abtheilungen (S. 67). D Probiresse (S. 62)
mit 2,9 M. hohem Mantel, durch eine Thür verschliessbarem Zu-
gang bei h und dem mit 4 Düsen versehenen Schachte k, welche
durch einen über N aufgehängten Lederbalg (S. 63) mit Wind
gespeist werden. E Windofen für Blei- und Kupferproben (S. 56).
F eiserner Münzprobenofen mit Holzkohlen- oder Koksfeuerung
(Taf. I. Fig. 8 u. 9) auf 0,9 M. hoher Mauerbank, mit Aus-
sparung zur Aufnahme von Brennmaterial versehen. G ei-
serner Münzofen mit Holzkohlenfeuerung (Taf. I. Fig. 1—4).
H Holzkohlenmuffelofen, aus Thonplatten zusammengesetzt (Taf.
I. Fig. 7). Beide stehen auf gleich hoher Untersatzmauer, wie
F. Ueber den Apparaten A—F befindet sich ein Rauchmantel
mit Esse zur Aufnahme der Feuergase aus C, D, E, F, G und
H; A und B haben besondere sich an die Esse anlehnende
Schornsteine und sind später eingebaut, indem die Anlage ur-
sprünglich (1841) nur für Holzkohlenmuffelöfen eingerichtet worden,
so dass sie im Ganzen auf grosse Zweckmässigkeit keine An-
sprüche machen kann.

I Wasserdestillirapparat. K transportabler Holzkohlenwind-
ofen (Taf IV. Fig. 45, 46), unter dem Essenmantel stehend.
L grosser Windofen für Eisenproben (Taf. III. Fig. 37). M Re-
positorium für Probirgeräthschaften (Probenbretter, Giessbleche
etc.) und Probirgefässe. N Gezähschrank. O Arbeitstische in
den Fensternischen, mit Schränken darunter. P Platte zum
Aufschlagen der fertigen Proben mit Ambos W. Q Wand mit
Haken zur Aufnahme des zu gebrauchenden Probirgezähes. R
Schraubstock. S Mörser. T Wasserbottich. U Ausgang nach
der Hausflur. V desgleichen ins Wagenzimmer. X Proben-
schrank. Y Repositorium mit nassen Reagentien.

Zimmer II. Schliegwagenzimmer. a Tischplatten mit
Schiebladen zur Aufnahme der Vor- und gröberen Wagen. b Re-
positorium mit zu untersuchenden Erzen und Hüttenproducten.
c Repositorium, zur Hälfte mit Reagentien auf trocknem Wege,
zur Hälfte mit Probirgefässen (Capellen, Blei-, Röst- und An-
siedescherben, Blei- und Kupfertuten, Eisentiegeln). d Ofen. g
Tisch zum Zurechtmachen der Proben.


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[73/0111] §. 34. Beispiele. 4) Probirlaboratorium der Clausthaler Bergaka- demie (Taf. V. Fig. 66). Clausthaler Laborat. Zimmer I. Probirküche. A Steinkohlenmuffelofen, an der Hinterseite zu feuern (Taf. III. Fig. 29—32). B des- gleichen, mit Schürloch an der Vorderseite (Taf. II. Fig. 19—24). C Sandbad in 2 Abtheilungen (S. 67). D Probiresse (S. 62) mit 2,9 M. hohem Mantel, durch eine Thür verschliessbarem Zu- gang bei h und dem mit 4 Düsen versehenen Schachte k, welche durch einen über N aufgehängten Lederbalg (S. 63) mit Wind gespeist werden. E Windofen für Blei- und Kupferproben (S. 56). F eiserner Münzprobenofen mit Holzkohlen- oder Koksfeuerung (Taf. I. Fig. 8 u. 9) auf 0,9 M. hoher Mauerbank, mit Aus- sparung zur Aufnahme von Brennmaterial versehen. G ei- serner Münzofen mit Holzkohlenfeuerung (Taf. I. Fig. 1—4). H Holzkohlenmuffelofen, aus Thonplatten zusammengesetzt (Taf. I. Fig. 7). Beide stehen auf gleich hoher Untersatzmauer, wie F. Ueber den Apparaten A—F befindet sich ein Rauchmantel mit Esse zur Aufnahme der Feuergase aus C, D, E, F, G und H; A und B haben besondere sich an die Esse anlehnende Schornsteine und sind später eingebaut, indem die Anlage ur- sprünglich (1841) nur für Holzkohlenmuffelöfen eingerichtet worden, so dass sie im Ganzen auf grosse Zweckmässigkeit keine An- sprüche machen kann. I Wasserdestillirapparat. K transportabler Holzkohlenwind- ofen (Taf IV. Fig. 45, 46), unter dem Essenmantel stehend. L grosser Windofen für Eisenproben (Taf. III. Fig. 37). M Re- positorium für Probirgeräthschaften (Probenbretter, Giessbleche etc.) und Probirgefässe. N Gezähschrank. O Arbeitstische in den Fensternischen, mit Schränken darunter. P Platte zum Aufschlagen der fertigen Proben mit Ambos W. Q Wand mit Haken zur Aufnahme des zu gebrauchenden Probirgezähes. R Schraubstock. S Mörser. T Wasserbottich. U Ausgang nach der Hausflur. V desgleichen ins Wagenzimmer. X Proben- schrank. Y Repositorium mit nassen Reagentien. Zimmer II. Schliegwagenzimmer. a Tischplatten mit Schiebladen zur Aufnahme der Vor- und gröberen Wagen. b Re- positorium mit zu untersuchenden Erzen und Hüttenproducten. c Repositorium, zur Hälfte mit Reagentien auf trocknem Wege, zur Hälfte mit Probirgefässen (Capellen, Blei-, Röst- und An- siedescherben, Blei- und Kupfertuten, Eisentiegeln). d Ofen. g Tisch zum Zurechtmachen der Proben.

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Zitationshilfe: Kerl, Bruno: Metallurgische Probirkunst. Leipzig, 1866, S. 73. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kerl_metallurgische_1866/111>, abgerufen am 24.11.2024.