Kepler, Johannes: Tertius interveniens. Franckfurt am Mäyn, 1610.37. Daß die vorwissenschafft zukünfftiger dinge in gewissem ziel vnd maaß nicht
allerdings vnmüglich/ von heyliger Schrifft nicht verworffen/ sondern allein der
vnvollkommenheit beschuldiget/ vnnd endtlich der Medicina,
Politia, Oeconomia &c. mit der Astrologia
gemein sey. Besihe 100. 104. 38. Daß es die Astrologische natürliche vorsagungen nichts hindere/ ob man schon
noch von vielen Stücken in der Astronomia zu disputiren hat. 39. Widerlegung deß Astrologischen iudicii vber das Jahr
vnd die Quartalen ex figura introitus Solis in signa
cardinalia, so auch der genauwen außtheilung der zwölff Zeichen. Besihe 92. etlich mehr verworffene Stück. Jtem 96.
98. 101. 103. 104. 109. 114. 115. 117.
120. 40. Die Astrologi dörffen die Sterne nicht betrachten nach
jhrer Größ vnd Schnelligkeit im Himmel selbsten/ sondern nur wie sie hienieden auff
Erden in einem Puncten zusammen leuchten. Besihe 42. 139. 41. Die außtheilung der zwölff Zeichen vnter die sieben Planeten ist ein Fabel. Die
doctrina directionum aber hat guten grundt/ vbi nouus dirigendi modus, ex vsitatis compositus. Besihe 66. 42. Was die vngewisse Geburts Minuten dem Astrologo für
hinderungen bringe. Ibi: Anima est punctum qualitatiuum. 43. Daß die grosse menge der Sternen jhre sehr merckliche Vnterscheidt habe/
derohalben sie den Astrologum nit
jrren. 44. Worzu die vnzahlbare Menge der Fixsternen gewidmet vnd
erschaffen/ ob sie nur eine blosse Zierdt oder jhre vnterschiedliche fines habe. 45. Obwol die Sterne alle zusammen leuchten können doch die Astrologi sie so wol absonderlich probiern/ als wol der Medicus seine simplicia. Seq.
47. 46. Was es jnner 20. Jahren bey den coniunctionibus Solis et
Martis für Wetter gewest. 48. Daß alle Planeten vnnd Sterne nur in einem vberall durchgehenden himmlischen
corpore seyen/ doch jeder in seinem Gezirck bleibe. 49. Daß der Himmel vnsichtbar/ die Lufft aber blauw sey. 50. Ob ein Verstandt in den Sternen sey/ durch welchen sie jhre gebührende Wege
treffen. 51. Die Planeten sind Magneten/ vnnd werden von der Sonnen durch Magnetische Krafft
vmbgetrieben/ die Sonne aber allein lebet. 52. Daß man in Astronomia vnd Medicina vieler dinge/ sonderlich der Ordnung vnter den Planeten gewiß seye/ ob
schon zu vnterschiedlichen Zeiten vngleiche Meynungen gewest.
)( )( iijv
37. Daß die vorwissenschafft zukünfftiger dinge in gewissem ziel vnd maaß nicht
allerdings vnmüglich/ von heyliger Schrifft nicht verworffen/ sondern allein der
vnvollkommenheit beschuldiget/ vnnd endtlich der Medicina,
Politia, Oeconomia &c. mit der Astrologia
gemein sey. Besihe 100. 104. 38. Daß es die Astrologische natürliche vorsagungen nichts hindere/ ob man schon
noch von vielen Stücken in der Astronomia zu disputiren hat. 39. Widerlegung deß Astrologischen iudicii vber das Jahr
vnd die Quartalen ex figura introitus Solis in signa
cardinalia, so auch der genauwen außtheilung der zwölff Zeichen. Besihe 92. etlich mehr verworffene Stück. Jtem 96.
98. 101. 103. 104. 109. 114. 115. 117.
120. 40. Die Astrologi dörffen die Sterne nicht betrachten nach
jhrer Größ vnd Schnelligkeit im Himmel selbsten/ sondern nur wie sie hienieden auff
Erden in einem Puncten zusammen leuchten. Besihe 42. 139. 41. Die außtheilung der zwölff Zeichen vnter die sieben Planeten ist ein Fabel. Die
doctrina directionum aber hat guten grundt/ vbi nouus dirigendi modus, ex vsitatis compositus. Besihe 66. 42. Was die vngewisse Geburts Minuten dem Astrologo für
hinderungen bringe. Ibi: Anima est punctum qualitatiuum. 43. Daß die grosse menge der Sternen jhre sehr merckliche Vnterscheidt habe/
derohalben sie den Astrologum nit
jrren. 44. Worzu die vnzahlbare Menge der Fixsternen gewidmet vnd
erschaffen/ ob sie nur eine blosse Zierdt oder jhre vnterschiedliche fines habe. 45. Obwol die Sterne alle zusammen leuchten können doch die Astrologi sie so wol absonderlich probiern/ als wol der Medicus seine simplicia. Seq.
47. 46. Was es jnner 20. Jahren bey den coniunctionibus Solis et
Martis für Wetter gewest. 48. Daß alle Planeten vnnd Sterne nur in einem vberall durchgehenden himmlischen
corpore seyen/ doch jeder in seinem Gezirck bleibe. 49. Daß der Himmel vnsichtbar/ die Lufft aber blauw sey. 50. Ob ein Verstandt in den Sternen sey/ durch welchen sie jhre gebührende Wege
treffen. 51. Die Planeten sind Magneten/ vnnd werden von der Sonnen durch Magnetische Krafft
vmbgetrieben/ die Sonne aber allein lebet. 52. Daß man in Astronomia vnd Medicina vieler dinge/ sonderlich der Ordnung vnter den Planeten gewiß seye/ ob
schon zu vnterschiedlichen Zeiten vngleiche Meynungen gewest.
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38. Daß es die Astrologische natürliche vorsagungen nichts hindere/ ob man schon noch von vielen Stücken in der Astronomia zu disputiren hat.
39. Widerlegung deß Astrologischen iudicii vber das Jahr vnd die Quartalen ex figura introitus Solis in signa cardinalia, so auch der genauwen außtheilung der zwölff Zeichen. Besihe 92. etlich mehr verworffene Stück. Jtem 96. 98. 101. 103. 104. 109. 114. 115. 117. 120.
40. Die Astrologi dörffen die Sterne nicht betrachten nach jhrer Größ vnd Schnelligkeit im Himmel selbsten/ sondern nur wie sie hienieden auff Erden in einem Puncten zusammen leuchten. Besihe 42. 139.
41. Die außtheilung der zwölff Zeichen vnter die sieben Planeten ist ein Fabel. Die doctrina directionum aber hat guten grundt/ vbi nouus dirigendi modus, ex vsitatis compositus. Besihe 66.
42. Was die vngewisse Geburts Minuten dem Astrologo für hinderungen bringe. Ibi: Anima est punctum qualitatiuum.
43. Daß die grosse menge der Sternen jhre sehr merckliche Vnterscheidt habe/ derohalben sie den Astrologum nit jrren.
44. Worzu die vnzahlbare Menge der Fixsternen gewidmet vnd erschaffen/ ob sie nur eine blosse Zierdt oder jhre vnterschiedliche fines habe.
45. Obwol die Sterne alle zusammen leuchten können doch die Astrologi sie so wol absonderlich probiern/ als wol der Medicus seine simplicia. Seq. 47.
46. Was es jnner 20. Jahren bey den coniunctionibus Solis et Martis für Wetter gewest.
48. Daß alle Planeten vnnd Sterne nur in einem vberall durchgehenden himmlischen corpore seyen/ doch jeder in seinem Gezirck bleibe.
49. Daß der Himmel vnsichtbar/ die Lufft aber blauw sey.
50. Ob ein Verstandt in den Sternen sey/ durch welchen sie jhre gebührende Wege treffen.
51. Die Planeten sind Magneten/ vnnd werden von der Sonnen durch Magnetische Krafft vmbgetrieben/ die Sonne aber allein lebet.
52. Daß man in Astronomia vnd Medicina vieler dinge/ sonderlich der Ordnung vnter den Planeten gewiß seye/ ob schon zu vnterschiedlichen Zeiten vngleiche Meynungen gewest.
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(2013-11-19T13:21:53Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Oliver Trübestein: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-11-19T13:21:53Z)
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Nicolas Roudet: Bereitstellung der Texttranskription.
(2013-11-19T13:21:53Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Hannah Sophia Glaum: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2013-11-19T13:21:53Z)
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Signatur Nx 22 (1))
(2013-12-10T14:15:34Z)
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst). Als Leitdruck wurde ein gescannter Ausschnitt aus Johannes Kepler: Gesammelte Werke. Band IV herangezogen. Die beim Leitdruck genannte Bibliothek ist nur eine von vielen, die dieses Buch besitzt.
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