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Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629.

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des Goldes vnd Silbers
besser/ als welche Wurtzeln bestand vnnd nachdruck het-
ten.

Die Würdigung vnd vergleichung des Golds vnnd
Silbers gegen einander betreffend/ zeugt Bodinus, daß Fran-in diseurs.
ciscus de Foix der grosse Archimedes zu vnser Zeit/ habe
am ersten gefunden vnd entdeckt vnd gewiesen/ die rechte pro-
portion
derselben gegen einander/ nemlich also/ vnnd zum
Exempel/ das 12. theil fein Silber/ einem theil fein Gold/
gleich gültig seind/ am werth/ nach dem gewicht vnd schwer.

Bodinus beweiset auch/ das gülden vnd silberne Mün-
tze den Landen vnnd Leuten am nützlichsten sey. SimemalIbid.
die Müntze recht nach jhrem Nutzen also beschrieben wird/
Moneta est in signe Coelestis beneficij donum, politioris
vitae ad ministratix, humanaeq; societatis conciliatrix, o-
Was die
Müntze sey

mnis insuper opulentiae, Copiae, negotiationis & civili-
tatis, ex legitimo usu, mater,
das ist: Die Müntze ist eine
herrliche Gabe Gottes des bequemlichen lebens vnd Gesell-
schafft erhalterin/ alles Reichthumbs vnnd Vberflusses/ der
Kauffmanschafft vnd gewerben/ vnd gantzen wolstands
Mutter vnd Stiffterin/ wie Anno Christi 1549. dem Käyser
Carolo V. vnd seinem Sohn König Philippo/ die Mintzer-
Gesellschafft zu Antorff in einem schö[]n spectacul einer
Emblematischen Ehrenpforten gemacht vnd geschrieben ha-
ben.

Zu Lünenburg/ hat man ein Herrn Pocal aus vnter-
schiedlichen Müntzsorten gemachet/ an welchem auch eine
küpfferne ist/ daran stehen diese Reimen:

Bey der Müntz soll man lehren/
Wie sich die Welt thut verkehren/
Das hat man bißhero erfahren.
Auch
Z iij

des Goldes vnd Silbers
beſſer/ als welche Wurtzeln beſtand vnnd nachdruck het-
ten.

Die Wuͤrdigung vnd vergleichung des Golds vnnd
Silbers gegen einander betreffend/ zeugt Bodinus, daß Fran-in diſeurs.
ciſcus de Foix der groſſe Archimedes zu vnſer Zeit/ habe
am erſten gefunden vnd entdeckt vnd gewieſen/ die rechte pro-
portion
derſelben gegen einander/ nemlich alſo/ vnnd zum
Exempel/ das 12. theil fein Silber/ einem theil fein Gold/
gleich guͤltig ſeind/ am werth/ nach dem gewicht vnd ſchwer.

Bodinus beweiſet auch/ das guͤlden vnd ſilberne Muͤn-
tze den Landen vnnd Leuten am nuͤtzlichſten ſey. SimemalIbid.
die Muͤntze recht nach jhrem Nutzen alſo beſchrieben wird/
Moneta eſt in ſigne Cœleſtis beneficij donum, politioris
vitæ ad miniſtratix, humanæq; ſocietatis conciliatrix, o-
Was die
Muͤntze ſey

mnis inſuper opulentiæ, Copiæ, negotiationis & civili-
tatis, ex legitimo uſu, mater,
das iſt: Die Muͤntze iſt eine
herrliche Gabe Gottes des bequemlichen lebens vnd Geſell-
ſchafft erhalterin/ alles Reichthumbs vnnd Vberfluſſes/ der
Kauffmanſchafft vnd gewerben/ vnd gantzen wolſtands
Mutter vnd Stiffterin/ wie Anno Chriſti 1549. dem Kaͤyſer
Carolo V. vnd ſeinem Sohn Koͤnig Philippo/ die Mintzer-
Geſellſchafft zu Antorff in einem ſchoͤ[]n ſpectacul einer
Emblematiſchen Ehrenpforten gemacht vnd geſchrieben ha-
ben.

Zu Luͤnenburg/ hat man ein Herrn Pocal aus vnter-
ſchiedlichen Muͤntzſorten gemachet/ an welchem auch eine
kuͤpfferne iſt/ daran ſtehen dieſe Reimen:

Bey der Muͤntz ſoll man lehren/
Wie ſich die Welt thut verkehren/
Das hat man bißhero erfahren.
Auch
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[181/0193] des Goldes vnd Silbers beſſer/ als welche Wurtzeln beſtand vnnd nachdruck het- ten. Die Wuͤrdigung vnd vergleichung des Golds vnnd Silbers gegen einander betreffend/ zeugt Bodinus, daß Fran- ciſcus de Foix der groſſe Archimedes zu vnſer Zeit/ habe am erſten gefunden vnd entdeckt vnd gewieſen/ die rechte pro- portion derſelben gegen einander/ nemlich alſo/ vnnd zum Exempel/ das 12. theil fein Silber/ einem theil fein Gold/ gleich guͤltig ſeind/ am werth/ nach dem gewicht vnd ſchwer. in diſeurs. Bodinus beweiſet auch/ das guͤlden vnd ſilberne Muͤn- tze den Landen vnnd Leuten am nuͤtzlichſten ſey. Simemal die Muͤntze recht nach jhrem Nutzen alſo beſchrieben wird/ Moneta eſt in ſigne Cœleſtis beneficij donum, politioris vitæ ad miniſtratix, humanæq; ſocietatis conciliatrix, o- mnis inſuper opulentiæ, Copiæ, negotiationis & civili- tatis, ex legitimo uſu, mater, das iſt: Die Muͤntze iſt eine herrliche Gabe Gottes des bequemlichen lebens vnd Geſell- ſchafft erhalterin/ alles Reichthumbs vnnd Vberfluſſes/ der Kauffmanſchafft vnd gewerben/ vnd gantzen wolſtands Mutter vnd Stiffterin/ wie Anno Chriſti 1549. dem Kaͤyſer Carolo V. vnd ſeinem Sohn Koͤnig Philippo/ die Mintzer- Geſellſchafft zu Antorff in einem ſchoͤ_ n ſpectacul einer Emblematiſchen Ehrenpforten gemacht vnd geſchrieben ha- ben. Ibid. Was die Muͤntze ſey Zu Luͤnenburg/ hat man ein Herrn Pocal aus vnter- ſchiedlichen Muͤntzſorten gemachet/ an welchem auch eine kuͤpfferne iſt/ daran ſtehen dieſe Reimen: Bey der Muͤntz ſoll man lehren/ Wie ſich die Welt thut verkehren/ Das hat man bißhero erfahren. Auch Z iij

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Zitationshilfe: Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kentz_handwerksboden_1629/193>, abgerufen am 22.11.2024.