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Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629.

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Von Geschütz
die vergangene/ so wol auch gegenwertige vnd künftige Sonn
vnd Mond Finsternissen/ vnd viel anders mehr sehen vnd zei-
gen kan.

Iacob. Bornitius JC. gedencket auch des Globi coele-
stis artificialis,
welchen der künstliche Drübler in Niderland
gemacht/ daß jhrer viel darvon judicirt/ es sey magicum
quiddam,
etwas Schwartzkünstlerisch darhinder/ oder die
himlische magnetische Krafft helffe dar zu/ weil es mit den na-
türlichen himlischen Bewegungen so just vnd genaw zuge-
troffen. Dessen gedencket auch Marcellus Wanckemius,
in Epigram. ad Burggrav,
vnd Keplerus, in epist, ad Seth.
Calvisium.

In expl. Hpist.
ad Coloss.

Phil. Melanth. Anni eruditam rationem Deus in-
stituit, ostendit, & num erare jubet, cui rei inserviunt Fi-
gurarum ordines.

Super Genes.
c. 1. par. 1.
medit. Pag.

Ins gemein vnd zum nachdencken schreibet gar fein
Valer Herberger/ in seinen Magnal. Dei. Wie hat sich
Menschen Vernunfft in allen Künsten dermassen geübet/ daß
man auch des Himmels Lauff richtig fassen/ vnd abmessen
kan/ wie hat Menschen Vernufft die künstliche Vhrwercke
vnd Stundenzeiger erdacht/ daß Stahl/ Eisen/ vnd ander
Metall/ auch grobes Holtz/ leben müssen/ vnd die Stunden
abmessen können.

Von Geschütz/ Fewer- vnd Schieß-
Püchsen.

WEil andere Scribenten dieses auch vnter die künstli-
che Erfindungen setzen/ lest mans geschehen. Was
die Erfindung dieses Wercks an sich selbsten betrifft/
mögen wir wol mit etlichen vnsern verstendigen Vorfahren

kla-

Von Geſchuͤtz
die vergangene/ ſo wol auch gegenwertige vnd kuͤnftige Sonn
vnd Mond Finſterniſſen/ vnd viel anders mehr ſehen vnd zei-
gen kan.

Iacob. Bornitius JC. gedencket auch des Globi cœle-
ſtis artificialis,
welchen der kuͤnſtliche Druͤbler in Niderland
gemacht/ daß jhrer viel darvon judicirt/ es ſey magicum
quiddam,
etwas Schwartzkuͤnſtleriſch darhinder/ oder die
himliſche magnetiſche Krafft helffe dar zu/ weil es mit den na-
tuͤrlichen himliſchen Bewegungen ſo juſt vnd genaw zuge-
troffen. Deſſen gedencket auch Marcellus Wanckemius,
in Epigram. ad Burggrav,
vnd Keplerus, in epiſt, ad Seth.
Calviſium.

In expl. Hpiſt.
ad Coloſſ.

Phil. Melanth. Anni eruditam rationem Deus in-
ſtituit, oſtendit, & num erare jubet, cui rei inſerviunt Fi-
gurarum ordines.

Super Geneſ.
c. 1. par. 1.
medit. Pag.

Ins gemein vnd zum nachdencken ſchreibet gar fein
Valer Herberger/ in ſeinen Magnal. Dei. Wie hat ſich
Menſchen Vernunfft in allen Kuͤnſten dermaſſen geuͤbet/ daß
man auch des Himmels Lauff richtig faſſen/ vnd abmeſſen
kan/ wie hat Menſchen Vernufft die kuͤnſtliche Vhrwercke
vnd Stundenzeiger erdacht/ daß Stahl/ Eiſen/ vnd ander
Metall/ auch grobes Holtz/ leben muͤſſen/ vnd die Stunden
abmeſſen koͤnnen.

Von Geſchuͤtz/ Fewer- vnd Schieß-
Puͤchſen.

WEil andere Scribenten dieſes auch vnter die kuͤnſtli-
che Erfindungen ſetzen/ leſt mans geſchehen. Was
die Erfindung dieſes Wercks an ſich ſelbſten betrifft/
moͤgen wir wol mit etlichen vnſern verſtendigen Vorfahren

kla-
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[124/0136] Von Geſchuͤtz die vergangene/ ſo wol auch gegenwertige vnd kuͤnftige Sonn vnd Mond Finſterniſſen/ vnd viel anders mehr ſehen vnd zei- gen kan. Iacob. Bornitius JC. gedencket auch des Globi cœle- ſtis artificialis, welchen der kuͤnſtliche Druͤbler in Niderland gemacht/ daß jhrer viel darvon judicirt/ es ſey magicum quiddam, etwas Schwartzkuͤnſtleriſch darhinder/ oder die himliſche magnetiſche Krafft helffe dar zu/ weil es mit den na- tuͤrlichen himliſchen Bewegungen ſo juſt vnd genaw zuge- troffen. Deſſen gedencket auch Marcellus Wanckemius, in Epigram. ad Burggrav, vnd Keplerus, in epiſt, ad Seth. Calviſium. Phil. Melanth. Anni eruditam rationem Deus in- ſtituit, oſtendit, & num erare jubet, cui rei inſerviunt Fi- gurarum ordines. Ins gemein vnd zum nachdencken ſchreibet gar fein Valer Herberger/ in ſeinen Magnal. Dei. Wie hat ſich Menſchen Vernunfft in allen Kuͤnſten dermaſſen geuͤbet/ daß man auch des Himmels Lauff richtig faſſen/ vnd abmeſſen kan/ wie hat Menſchen Vernufft die kuͤnſtliche Vhrwercke vnd Stundenzeiger erdacht/ daß Stahl/ Eiſen/ vnd ander Metall/ auch grobes Holtz/ leben muͤſſen/ vnd die Stunden abmeſſen koͤnnen. Von Geſchuͤtz/ Fewer- vnd Schieß- Puͤchſen. WEil andere Scribenten dieſes auch vnter die kuͤnſtli- che Erfindungen ſetzen/ leſt mans geſchehen. Was die Erfindung dieſes Wercks an ſich ſelbſten betrifft/ moͤgen wir wol mit etlichen vnſern verſtendigen Vorfahren kla-

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Zitationshilfe: Kentz, Paul: Güldener Handwercksboden. Leipzig, 1629, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kentz_handwerksboden_1629/136>, abgerufen am 24.11.2024.