Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite
Von der Sprachmaschine.
§. 223.

Die Buchstaben Z und J werden wie S und

[Abbildung]
Sch hervorgebracht, nur mit dem Unter-
schied, daß bey diesen der Mund fest ver-
[Abbildung]
schloßen, bey jenen aber etwas nachläßiger
gedeckt ist, damit etwas Stimme mitlau-
ten kann.

Der Blasebalg.
§. 224.

Die Bretter meines Blasebalges sind hinten
10 Zoll, vorne 4 Zoll breit, und 1 Schuh 61/2 Zoll
lang. Er hat drey ganze, und zwey halbe Falten.
Das untere Bret hat ein Ventil oder eine Klappe
wie alle gemeine Blasebälge, durch die die Luft
eingezogen, aber nicht mehr herausgelassen wird.
Diese Klappe sollte, wenn man sich nach der Na-
tur halten wollte, oder vielmehr könnte, ganz weg-
bleiben, und die Luft sollte wie bey dem Menschen
durch die nämliche Oeffnung, durch die die Stim-

me
Von der Sprachmaſchine.
§. 223.

Die Buchſtaben Z und J werden wie S und

[Abbildung]
Sch hervorgebracht, nur mit dem Unter-
ſchied, daß bey dieſen der Mund feſt ver-
[Abbildung]
ſchloßen, bey jenen aber etwas nachlaͤßiger
gedeckt iſt, damit etwas Stimme mitlau-
ten kann.

Der Blaſebalg.
§. 224.

Die Bretter meines Blaſebalges ſind hinten
10 Zoll, vorne 4 Zoll breit, und 1 Schuh 6½ Zoll
lang. Er hat drey ganze, und zwey halbe Falten.
Das untere Bret hat ein Ventil oder eine Klappe
wie alle gemeine Blaſebaͤlge, durch die die Luft
eingezogen, aber nicht mehr herausgelaſſen wird.
Dieſe Klappe ſollte, wenn man ſich nach der Na-
tur halten wollte, oder vielmehr koͤnnte, ganz weg-
bleiben, und die Luft ſollte wie bey dem Menſchen
durch die naͤmliche Oeffnung, durch die die Stim-

me
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0499" n="427"/>
          <fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Sprachma&#x017F;chine</hi>.</fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 223.</head><lb/>
            <p>Die Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">Z</hi> und <hi rendition="#aq">J</hi> werden wie <hi rendition="#aq">S</hi> und<lb/><figure/><lb/><hi rendition="#aq">Sch</hi> hervorgebracht, nur mit dem Unter-<lb/>
&#x017F;chied, daß bey die&#x017F;en der Mund fe&#x017F;t ver-<lb/><figure/><lb/>
&#x017F;chloßen, bey jenen aber etwas nachla&#x0364;ßiger<lb/>
gedeckt i&#x017F;t, damit etwas Stimme mitlau-<lb/>
ten kann.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Der Bla&#x017F;ebalg.</hi> </head><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 224.</head><lb/>
            <p>Die Bretter meines Bla&#x017F;ebalges &#x017F;ind hinten<lb/>
10 Zoll, vorne 4 Zoll breit, und 1 Schuh 6½ Zoll<lb/>
lang. Er hat drey ganze, und zwey halbe Falten.<lb/>
Das untere Bret hat ein Ventil oder eine Klappe<lb/>
wie alle gemeine Bla&#x017F;eba&#x0364;lge, durch die die Luft<lb/>
eingezogen, aber nicht mehr herausgela&#x017F;&#x017F;en wird.<lb/>
Die&#x017F;e Klappe &#x017F;ollte, wenn man &#x017F;ich nach der Na-<lb/>
tur halten wollte, oder vielmehr ko&#x0364;nnte, ganz weg-<lb/>
bleiben, und die Luft &#x017F;ollte wie bey dem Men&#x017F;chen<lb/>
durch die na&#x0364;mliche Oeffnung, durch die die Stim-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">me</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[427/0499] Von der Sprachmaſchine. §. 223. Die Buchſtaben Z und J werden wie S und [Abbildung] Sch hervorgebracht, nur mit dem Unter- ſchied, daß bey dieſen der Mund feſt ver- [Abbildung] ſchloßen, bey jenen aber etwas nachlaͤßiger gedeckt iſt, damit etwas Stimme mitlau- ten kann. Der Blaſebalg. §. 224. Die Bretter meines Blaſebalges ſind hinten 10 Zoll, vorne 4 Zoll breit, und 1 Schuh 6½ Zoll lang. Er hat drey ganze, und zwey halbe Falten. Das untere Bret hat ein Ventil oder eine Klappe wie alle gemeine Blaſebaͤlge, durch die die Luft eingezogen, aber nicht mehr herausgelaſſen wird. Dieſe Klappe ſollte, wenn man ſich nach der Na- tur halten wollte, oder vielmehr koͤnnte, ganz weg- bleiben, und die Luft ſollte wie bey dem Menſchen durch die naͤmliche Oeffnung, durch die die Stim- me

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/499
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 427. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/499>, abgerufen am 24.11.2024.