aus, damit sich die Luft nicht so gleich bey a b hin- ausziehen, sondern sich in einer weiteren Entfernung von e, über die Schneide f krümen könne. Dieß that ziemlich gut, nur bin ich dadurch, daß ich vorhin das Loch a b erweitert hatte, in den entge- gengesetzten Fehler verfallen, daß nämlich itzt der Laut zu wenig pfif oder zischte, dem aber ward bald abgeholfen, als ich auf die Schneide so viel Wachs auftrug, bis die Oeffnung wieder so klein ward, wie in Fig. 4. und da hatte ich das Vergnügen ein vollkommenes Sch zu hören. Sogleich warf ich das blechene Rohr wieder weg, vermachte die Oeffnung bey X wie zuvor, schnitt die vorstehende Spitze des Kern bey g h weg, und steckte das ganze in die hölzerne Röhre Fig. 6. bis an die punktirte Linie i k, vermachte es mit Wachs, und brachte die Röh- re Fig. 6. mit dem einen Ende a b an ihr gehöri- ges Ort nämlich Tab. XX. Fig. 1. b, wo denn der Hebel e f, wenn er in e niedergedrückt wird, das Sch lauten läßt.
§. 223.
V. Abtheilung.
aus, damit ſich die Luft nicht ſo gleich bey a b hin- ausziehen, ſondern ſich in einer weiteren Entfernung von e, uͤber die Schneide f kruͤmen koͤnne. Dieß that ziemlich gut, nur bin ich dadurch, daß ich vorhin das Loch a b erweitert hatte, in den entge- gengeſetzten Fehler verfallen, daß naͤmlich itzt der Laut zu wenig pfif oder ziſchte, dem aber ward bald abgeholfen, als ich auf die Schneide ſo viel Wachs auftrug, bis die Oeffnung wieder ſo klein ward, wie in Fig. 4. und da hatte ich das Vergnuͤgen ein vollkommenes Sch zu hoͤren. Sogleich warf ich das blechene Rohr wieder weg, vermachte die Oeffnung bey X wie zuvor, ſchnitt die vorſtehende Spitze des Kern bey g h weg, und ſteckte das ganze in die hoͤlzerne Roͤhre Fig. 6. bis an die punktirte Linie i k, vermachte es mit Wachs, und brachte die Roͤh- re Fig. 6. mit dem einen Ende a b an ihr gehoͤri- ges Ort naͤmlich Tab. XX. Fig. 1. b, wo denn der Hebel e f, wenn er in e niedergedruͤckt wird, das Sch lauten laͤßt.
§. 223.
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V. Abtheilung.
aus, damit ſich die Luft nicht ſo gleich bey a b hin-
ausziehen, ſondern ſich in einer weiteren Entfernung
von e, uͤber die Schneide f kruͤmen koͤnne. Dieß
that ziemlich gut, nur bin ich dadurch, daß ich
vorhin das Loch a b erweitert hatte, in den entge-
gengeſetzten Fehler verfallen, daß naͤmlich itzt der
Laut zu wenig pfif oder ziſchte, dem aber ward bald
abgeholfen, als ich auf die Schneide ſo viel Wachs
auftrug, bis die Oeffnung wieder ſo klein ward,
wie in Fig. 4. und da hatte ich das Vergnuͤgen ein
vollkommenes Sch zu hoͤren. Sogleich warf ich das
blechene Rohr wieder weg, vermachte die Oeffnung
bey X wie zuvor, ſchnitt die vorſtehende Spitze des
Kern bey g h weg, und ſteckte das ganze in die
hoͤlzerne Roͤhre Fig. 6. bis an die punktirte Linie
i k, vermachte es mit Wachs, und brachte die Roͤh-
re Fig. 6. mit dem einen Ende a b an ihr gehoͤri-
ges Ort naͤmlich Tab. XX. Fig. 1. b, wo denn der
Hebel e f, wenn er in e niedergedruͤckt wird, das
Sch lauten laͤßt.
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Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/498>, abgerufen am 16.07.2024.
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