Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791.

Bild:
<< vorherige Seite

Von der Sprachmaschine.
entstehen. Wenn die Zunge durch den Draht in d
fest aufgedrückt wird, so krümmt sich ihr äusserstes
Ende c meist von sich selbst etwas auf, und be-
hält diese Krümme beständig fort. Sollte sie aber
dieses nicht thun, so darf man nur ihre Spitze
mit den Fingern zuweilen etwas aufbiegen, so
wird sie endlich den Bug behalten.

Jn der ersten Figur zeigen die punktirten Li-
nien das Loch an, das durch das Holz von aussen
bis in die Rinne geht, und in der 3ten Figur
sieht man es noch deutlicher bey a, und das kleine
Löchelchen für den Draht bey b.

Die Windlade.
§. 216.

Die Windlade ist ein Kästchen inwendig 31/2 Zoll
lang, 21/2 Zoll weit, und 11/2 Zoll hoch. Tab. XIX.
Fig. 1.
ist sie im Kleinen mit abgenommenem De-
ckel gezeichnet. Jn das viereckige Loch der vorderen
Wand a wird das auf der vorhergehenden Kupfer-

tafel

Von der Sprachmaſchine.
entſtehen. Wenn die Zunge durch den Draht in d
feſt aufgedruͤckt wird, ſo kruͤmmt ſich ihr aͤuſſerſtes
Ende c meiſt von ſich ſelbſt etwas auf, und be-
haͤlt dieſe Kruͤmme beſtaͤndig fort. Sollte ſie aber
dieſes nicht thun, ſo darf man nur ihre Spitze
mit den Fingern zuweilen etwas aufbiegen, ſo
wird ſie endlich den Bug behalten.

Jn der erſten Figur zeigen die punktirten Li-
nien das Loch an, das durch das Holz von auſſen
bis in die Rinne geht, und in der 3ten Figur
ſieht man es noch deutlicher bey a, und das kleine
Loͤchelchen fuͤr den Draht bey b.

Die Windlade.
§. 216.

Die Windlade iſt ein Kaͤſtchen inwendig 3½ Zoll
lang, 2½ Zoll weit, und 1½ Zoll hoch. Tab. XIX.
Fig. 1.
iſt ſie im Kleinen mit abgenommenem De-
ckel gezeichnet. Jn das viereckige Loch der vorderen
Wand a wird das auf der vorhergehenden Kupfer-

tafel
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0483" n="415"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der Sprachma&#x017F;chine</hi>.</fw><lb/>
ent&#x017F;tehen. Wenn die Zunge durch den Draht in <hi rendition="#aq">d</hi><lb/>
fe&#x017F;t aufgedru&#x0364;ckt wird, &#x017F;o kru&#x0364;mmt &#x017F;ich ihr a&#x0364;u&#x017F;&#x017F;er&#x017F;tes<lb/>
Ende <hi rendition="#aq">c</hi> mei&#x017F;t von &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t etwas auf, und be-<lb/>
ha&#x0364;lt die&#x017F;e Kru&#x0364;mme be&#x017F;ta&#x0364;ndig fort. Sollte &#x017F;ie aber<lb/>
die&#x017F;es nicht thun, &#x017F;o darf man nur ihre Spitze<lb/>
mit den Fingern zuweilen etwas aufbiegen, &#x017F;o<lb/>
wird &#x017F;ie endlich den Bug behalten.</p><lb/>
            <p>Jn der er&#x017F;ten Figur zeigen die punktirten Li-<lb/>
nien das Loch an, das durch das Holz von au&#x017F;&#x017F;en<lb/>
bis in die Rinne geht, und in der 3ten Figur<lb/>
&#x017F;ieht man es noch deutlicher bey <hi rendition="#aq">a</hi>, und das kleine<lb/>
Lo&#x0364;chelchen fu&#x0364;r den Draht bey <hi rendition="#aq">b</hi>.</p>
          </div>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Die Windlade</hi>.</head><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 216.</head><lb/>
            <p>Die Windlade i&#x017F;t ein Ka&#x0364;&#x017F;tchen inwendig 3½ Zoll<lb/>
lang, 2½ Zoll weit, und 1½ Zoll hoch. <hi rendition="#aq">Tab. XIX.<lb/>
Fig. 1.</hi> i&#x017F;t &#x017F;ie im Kleinen mit abgenommenem De-<lb/>
ckel gezeichnet. Jn das viereckige Loch der vorderen<lb/>
Wand <hi rendition="#aq">a</hi> wird das auf der vorhergehenden Kupfer-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">tafel</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[415/0483] Von der Sprachmaſchine. entſtehen. Wenn die Zunge durch den Draht in d feſt aufgedruͤckt wird, ſo kruͤmmt ſich ihr aͤuſſerſtes Ende c meiſt von ſich ſelbſt etwas auf, und be- haͤlt dieſe Kruͤmme beſtaͤndig fort. Sollte ſie aber dieſes nicht thun, ſo darf man nur ihre Spitze mit den Fingern zuweilen etwas aufbiegen, ſo wird ſie endlich den Bug behalten. Jn der erſten Figur zeigen die punktirten Li- nien das Loch an, das durch das Holz von auſſen bis in die Rinne geht, und in der 3ten Figur ſieht man es noch deutlicher bey a, und das kleine Loͤchelchen fuͤr den Draht bey b. Die Windlade. §. 216. Die Windlade iſt ein Kaͤſtchen inwendig 3½ Zoll lang, 2½ Zoll weit, und 1½ Zoll hoch. Tab. XIX. Fig. 1. iſt ſie im Kleinen mit abgenommenem De- ckel gezeichnet. Jn das viereckige Loch der vorderen Wand a wird das auf der vorhergehenden Kupfer- tafel

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/483
Zitationshilfe: Kempelen, Wolfgang von: Mechanismus der menschlichen Sprache. Wien, 1791, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kempelen_maschine_1791/483>, abgerufen am 24.11.2024.