beehren, als könte ich zu dieser Absicht etwas beitragen.
Wen das speculative Leben vergnügt, dem ist, unter mässigen Wünschen, der Beifall eines aufgeklärten, gültigen Rich- ters eine kräftige Aufmunterung zu Be- mühungen, deren Nutze groß, obzwar ent- fernt ist, und daher von gemeinen Au- gen gänzlich verkant wird.
Einem Solchen und Dessen gnädi- gem Augenmerke widme ich nun diese Schrift und, Seinem Schutze, alle übri-
ge
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beehren, als koͤnte ich zu dieſer Abſicht etwas beitragen.
Wen das ſpeculative Leben vergnuͤgt, dem iſt, unter maͤſſigen Wuͤnſchen, der Beifall eines aufgeklaͤrten, guͤltigen Rich- ters eine kraͤftige Aufmunterung zu Be- muͤhungen, deren Nutze groß, obzwar ent- fernt iſt, und daher von gemeinen Au- gen gaͤnzlich verkant wird.
Einem Solchen und Deſſen gnaͤdi- gem Augenmerke widme ich nun dieſe Schrift und, Seinem Schutze, alle uͤbri-
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[0011]
beehren, als koͤnte ich zu dieſer Abſicht
etwas beitragen.
Wen das ſpeculative Leben vergnuͤgt,
dem iſt, unter maͤſſigen Wuͤnſchen, der
Beifall eines aufgeklaͤrten, guͤltigen Rich-
ters eine kraͤftige Aufmunterung zu Be-
muͤhungen, deren Nutze groß, obzwar ent-
fernt iſt, und daher von gemeinen Au-
gen gaͤnzlich verkant wird.
Einem Solchen und Deſſen gnaͤdi-
gem Augenmerke widme ich nun dieſe
Schrift und, Seinem Schutze, alle uͤbri-
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Kant, Immanuel: Critik der reinen Vernunft. Riga, 1781, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kant_rvernunft_1781/11>, abgerufen am 18.04.2024.
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