Gassen haben also gemeiniglich ohngefähr die Länge einer Tsjoo, und soviel Häuser als ein Wachtmeister bequem unter seiner Aufsicht haben kan, selten unter 60 und über 30.
Die Häuser der gemeinen Bürger und Einwohner sind äußerst schlecht gebauet, klein, niedrig, entweder mit keinem oder doch einem sehr niedrigen fast unbrauchbaren Söl- ler, mit einem Dache von Tannenspühlen belegt, die meistens nur wieder mit übergelegten Spahnern fest gehalten werden.
Alle Häuser im ganzen Reiche sind aus Holz und Leimwänden erbauet, inwendig mit buntem Papier zierlich beklebt, mit gewebten Binsen Matten, welche dik gefüttert, ganz artig belegt, und durch papierne Schaubfenster in verschiedne Kammern abgetheilt. Stühle und Bänke findet man gar nicht in diesen Häusern, und nur so wenig Hausgeräth, als zum täglichen Küchengebrauch nöthig ist. Hinter jedem Hause ist nur ein sehr enger kleiner Plaz (zum geheimen Gebrauch) in welchem, so schlecht er auch ist, man doch immer einige Blumen findet, die zum Vergnügen der Augen unterhalten werden.
Von dieser gewöhnlichen Einrichtung der Häuser in Nangasacki sind die einiger Vornehmen, Bemittelten und des Handels wegen sich hier aufhaltenden Fremden sehr un- terschieden. Diese haben gemeiniglich einen doppelten hohen Söller, sind geräumig und zum Theil auf sinesich angelegt. Sie haben allemal ein weites Vorhaus mit bloßem Estrich.
Die Stadt wird von vielerlei Krämern, Handwerkern, Künstlern, Bierbrauern und Bedienten der Gouverneurs sinesischen und holländischen Handelsleuten bewohnt. Zwi- schen diesen findet man viele arme Leute und Bettler, die hier häufiger und unverschämter sind, als an irgend einem andern Orte.
Von den Bettlern machen einen großen Theil aus die Quansin Bos und Quan- sin Bikuni d. i. Bettelmönche und Bettelweiber. Eine einzige Gasse Jawattamatz oder Fatzmanmatz zählt ihrer über hundert. Diese Klasse von Betlern besteht aus armen, geschornen Leuten, die ein frommes und keusches Leben wie die Pfaffen führen, und ein schwarzes Priesterkleid tragen, um desto ehrlicher und leichter ein Almosen zu erhalten, wenn sie mit Bät-oder Rosenkränzen, Bildern, kleinen Glocken und andern äußern Zeichen der Andacht die Gaßen durchkreuzen. Einige dieser Leute lassen sich wohl gar bei den Tempeln abscheren und mit einigen Gebäten einsegnen, nach der Gewohnheit vornehmer und bemit- telter alter Leute, welche in ihren Häusern ein eingezogenes Priesterleben führen. Die Pfaf- fen der sinesischen und andrer Sensju-Klöster schicken auch etwa sechsmal jeden Monat ei- nige Brüder zum Betteln aus; dies geschieht aber nicht aus Mangel, sondern blos um dem Muster ihres großen Stifters Sjaka zu folgen und ihrem klösterlichen Gelübde ein Genüge zu thun.
Unter die Einwohner von Nangasacki könte man auch fast die Hunde rechnen, die wie ordentliche Bürger der Stadt angesehn und gehalten werden, doch nicht mit solcher
Strenge
B 3
Erſt. Kap. Von der Lage der Stadt Nangaſacki.
Gaſſen haben alſo gemeiniglich ohngefaͤhr die Laͤnge einer Tſjoo, und ſoviel Haͤuſer als ein Wachtmeiſter bequem unter ſeiner Aufſicht haben kan, ſelten unter 60 und uͤber 30.
Die Haͤuſer der gemeinen Buͤrger und Einwohner ſind aͤußerſt ſchlecht gebauet, klein, niedrig, entweder mit keinem oder doch einem ſehr niedrigen faſt unbrauchbaren Soͤl- ler, mit einem Dache von Tannenſpuͤhlen belegt, die meiſtens nur wieder mit uͤbergelegten Spahnern feſt gehalten werden.
Alle Haͤuſer im ganzen Reiche ſind aus Holz und Leimwaͤnden erbauet, inwendig mit buntem Papier zierlich beklebt, mit gewebten Binſen Matten, welche dik gefuͤttert, ganz artig belegt, und durch papierne Schaubfenſter in verſchiedne Kammern abgetheilt. Stuͤhle und Baͤnke findet man gar nicht in dieſen Haͤuſern, und nur ſo wenig Hausgeraͤth, als zum taͤglichen Kuͤchengebrauch noͤthig iſt. Hinter jedem Hauſe iſt nur ein ſehr enger kleiner Plaz (zum geheimen Gebrauch) in welchem, ſo ſchlecht er auch iſt, man doch immer einige Blumen findet, die zum Vergnuͤgen der Augen unterhalten werden.
Von dieſer gewoͤhnlichen Einrichtung der Haͤuſer in Nangaſacki ſind die einiger Vornehmen, Bemittelten und des Handels wegen ſich hier aufhaltenden Fremden ſehr un- terſchieden. Dieſe haben gemeiniglich einen doppelten hohen Soͤller, ſind geraͤumig und zum Theil auf ſineſich angelegt. Sie haben allemal ein weites Vorhaus mit bloßem Eſtrich.
Die Stadt wird von vielerlei Kraͤmern, Handwerkern, Kuͤnſtlern, Bierbrauern und Bedienten der Gouverneurs ſineſiſchen und hollaͤndiſchen Handelsleuten bewohnt. Zwi- ſchen dieſen findet man viele arme Leute und Bettler, die hier haͤufiger und unverſchaͤmter ſind, als an irgend einem andern Orte.
Von den Bettlern machen einen großen Theil aus die Quanſin Bos und Quan- ſin Bikuni d. i. Bettelmoͤnche und Bettelweiber. Eine einzige Gaſſe Jawattamatz oder Fatzmanmatz zaͤhlt ihrer uͤber hundert. Dieſe Klaſſe von Betlern beſteht aus armen, geſchornen Leuten, die ein frommes und keuſches Leben wie die Pfaffen fuͤhren, und ein ſchwarzes Prieſterkleid tragen, um deſto ehrlicher und leichter ein Almoſen zu erhalten, wenn ſie mit Baͤt-oder Roſenkraͤnzen, Bildern, kleinen Glocken und andern aͤußern Zeichen der Andacht die Gaßen durchkreuzen. Einige dieſer Leute laſſen ſich wohl gar bei den Tempeln abſcheren und mit einigen Gebaͤten einſegnen, nach der Gewohnheit vornehmer und bemit- telter alter Leute, welche in ihren Haͤuſern ein eingezogenes Prieſterleben fuͤhren. Die Pfaf- fen der ſineſiſchen und andrer Sensju-Kloͤſter ſchicken auch etwa ſechsmal jeden Monat ei- nige Bruͤder zum Betteln aus; dies geſchieht aber nicht aus Mangel, ſondern blos um dem Muſter ihres großen Stifters Sjaka zu folgen und ihrem kloͤſterlichen Geluͤbde ein Genuͤge zu thun.
Unter die Einwohner von Nangaſacki koͤnte man auch faſt die Hunde rechnen, die wie ordentliche Buͤrger der Stadt angeſehn und gehalten werden, doch nicht mit ſolcher
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[13/0027]
Erſt. Kap. Von der Lage der Stadt Nangaſacki.
Gaſſen haben alſo gemeiniglich ohngefaͤhr die Laͤnge einer Tſjoo, und ſoviel Haͤuſer als ein
Wachtmeiſter bequem unter ſeiner Aufſicht haben kan, ſelten unter 60 und uͤber 30.
Die Haͤuſer der gemeinen Buͤrger und Einwohner ſind aͤußerſt ſchlecht gebauet,
klein, niedrig, entweder mit keinem oder doch einem ſehr niedrigen faſt unbrauchbaren Soͤl-
ler, mit einem Dache von Tannenſpuͤhlen belegt, die meiſtens nur wieder mit uͤbergelegten
Spahnern feſt gehalten werden.
Alle Haͤuſer im ganzen Reiche ſind aus Holz und Leimwaͤnden erbauet, inwendig
mit buntem Papier zierlich beklebt, mit gewebten Binſen Matten, welche dik gefuͤttert,
ganz artig belegt, und durch papierne Schaubfenſter in verſchiedne Kammern abgetheilt.
Stuͤhle und Baͤnke findet man gar nicht in dieſen Haͤuſern, und nur ſo wenig Hausgeraͤth,
als zum taͤglichen Kuͤchengebrauch noͤthig iſt. Hinter jedem Hauſe iſt nur ein ſehr enger
kleiner Plaz (zum geheimen Gebrauch) in welchem, ſo ſchlecht er auch iſt, man doch immer
einige Blumen findet, die zum Vergnuͤgen der Augen unterhalten werden.
Von dieſer gewoͤhnlichen Einrichtung der Haͤuſer in Nangaſacki ſind die einiger
Vornehmen, Bemittelten und des Handels wegen ſich hier aufhaltenden Fremden ſehr un-
terſchieden. Dieſe haben gemeiniglich einen doppelten hohen Soͤller, ſind geraͤumig und
zum Theil auf ſineſich angelegt. Sie haben allemal ein weites Vorhaus mit bloßem Eſtrich.
Die Stadt wird von vielerlei Kraͤmern, Handwerkern, Kuͤnſtlern, Bierbrauern
und Bedienten der Gouverneurs ſineſiſchen und hollaͤndiſchen Handelsleuten bewohnt. Zwi-
ſchen dieſen findet man viele arme Leute und Bettler, die hier haͤufiger und unverſchaͤmter
ſind, als an irgend einem andern Orte.
Von den Bettlern machen einen großen Theil aus die Quanſin Bos und Quan-
ſin Bikuni d. i. Bettelmoͤnche und Bettelweiber. Eine einzige Gaſſe Jawattamatz oder
Fatzmanmatz zaͤhlt ihrer uͤber hundert. Dieſe Klaſſe von Betlern beſteht aus armen,
geſchornen Leuten, die ein frommes und keuſches Leben wie die Pfaffen fuͤhren, und ein
ſchwarzes Prieſterkleid tragen, um deſto ehrlicher und leichter ein Almoſen zu erhalten, wenn
ſie mit Baͤt-oder Roſenkraͤnzen, Bildern, kleinen Glocken und andern aͤußern Zeichen der
Andacht die Gaßen durchkreuzen. Einige dieſer Leute laſſen ſich wohl gar bei den Tempeln
abſcheren und mit einigen Gebaͤten einſegnen, nach der Gewohnheit vornehmer und bemit-
telter alter Leute, welche in ihren Haͤuſern ein eingezogenes Prieſterleben fuͤhren. Die Pfaf-
fen der ſineſiſchen und andrer Sensju-Kloͤſter ſchicken auch etwa ſechsmal jeden Monat ei-
nige Bruͤder zum Betteln aus; dies geſchieht aber nicht aus Mangel, ſondern blos um dem
Muſter ihres großen Stifters Sjaka zu folgen und ihrem kloͤſterlichen Geluͤbde ein Genuͤge
zu thun.
Unter die Einwohner von Nangaſacki koͤnte man auch faſt die Hunde rechnen, die
wie ordentliche Buͤrger der Stadt angeſehn und gehalten werden, doch nicht mit ſolcher
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Kaempfer, Engelbert: Geschichte und Beschreibung von Japan. Hrsg. v. Christian Wilhelm von Dohm. Bd. 2. Lemgo, 1779, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kaempfer_japan02_1779/27>, abgerufen am 03.07.2024.
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