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Justi, Johann Heinrich Gottlob von: Geschichte des Erd-Cörpers. Berlin, 1771.

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V. Abschn. Von der ehemahl. Veränderung etc.
und Eitelkeit einmahl vorausgesetzt; so macht die Ver-
fertigung des Geschlechtsregisters selbst keine große
Mühe.

Dem sey aber wie ihm wolle, die Veränderung
der Pole und die dadurch veruhrsachte Veränderung
der Himmelsgegenden auf unserm Erdcörper mag sich
während unserer jetzigen Zeitrechnung oder der je-
tzigen Bewohnung der Welt zugetragen haben oder
nicht; so ist aus gegenwärtigem Abschnitte wenig-
stens so viel zu ersehen, daß sehr viel überzeu-
gende Gründe und Merkzeichen vorhanden sind, die
es höchst wahrscheinlich machen, daß sich die Pole
und Himmelsgegenden auf unserm Erdcörper ehedem
verändert, und die Länder aus heißen Erdstrichen in
kältere, und vermuthlich also auch umgekehrt versetzet
haben. Eben so leget dieser Abschnitt die wahrschein-
lichsten Gründe vor, daß die Figur und die Beschaf-
fenheit unsers Erdcörpers wirklich also eingerichtet ist,
daß sich dergleichen Veränderung der Pole nicht allein
ereignen könne, sondern auch vermöge seiner innern
Beschaffenheit sich wirklich ereignet habe. Die wei-
teren großen Folgen von einer solchen Veränderung
der Pole wollen wir nunmehro in dem folgenden Ab-
schnitte vortragen.



Sechster

V. Abſchn. Von der ehemahl. Veraͤnderung ꝛc.
und Eitelkeit einmahl vorausgeſetzt; ſo macht die Ver-
fertigung des Geſchlechtsregiſters ſelbſt keine große
Muͤhe.

Dem ſey aber wie ihm wolle, die Veraͤnderung
der Pole und die dadurch veruhrſachte Veraͤnderung
der Himmelsgegenden auf unſerm Erdcoͤrper mag ſich
waͤhrend unſerer jetzigen Zeitrechnung oder der je-
tzigen Bewohnung der Welt zugetragen haben oder
nicht; ſo iſt aus gegenwaͤrtigem Abſchnitte wenig-
ſtens ſo viel zu erſehen, daß ſehr viel uͤberzeu-
gende Gruͤnde und Merkzeichen vorhanden ſind, die
es hoͤchſt wahrſcheinlich machen, daß ſich die Pole
und Himmelsgegenden auf unſerm Erdcoͤrper ehedem
veraͤndert, und die Laͤnder aus heißen Erdſtrichen in
kaͤltere, und vermuthlich alſo auch umgekehrt verſetzet
haben. Eben ſo leget dieſer Abſchnitt die wahrſchein-
lichſten Gruͤnde vor, daß die Figur und die Beſchaf-
fenheit unſers Erdcoͤrpers wirklich alſo eingerichtet iſt,
daß ſich dergleichen Veraͤnderung der Pole nicht allein
ereignen koͤnne, ſondern auch vermoͤge ſeiner innern
Beſchaffenheit ſich wirklich ereignet habe. Die wei-
teren großen Folgen von einer ſolchen Veraͤnderung
der Pole wollen wir nunmehro in dem folgenden Ab-
ſchnitte vortragen.



Sechſter
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[192/0220] V. Abſchn. Von der ehemahl. Veraͤnderung ꝛc. und Eitelkeit einmahl vorausgeſetzt; ſo macht die Ver- fertigung des Geſchlechtsregiſters ſelbſt keine große Muͤhe. Dem ſey aber wie ihm wolle, die Veraͤnderung der Pole und die dadurch veruhrſachte Veraͤnderung der Himmelsgegenden auf unſerm Erdcoͤrper mag ſich waͤhrend unſerer jetzigen Zeitrechnung oder der je- tzigen Bewohnung der Welt zugetragen haben oder nicht; ſo iſt aus gegenwaͤrtigem Abſchnitte wenig- ſtens ſo viel zu erſehen, daß ſehr viel uͤberzeu- gende Gruͤnde und Merkzeichen vorhanden ſind, die es hoͤchſt wahrſcheinlich machen, daß ſich die Pole und Himmelsgegenden auf unſerm Erdcoͤrper ehedem veraͤndert, und die Laͤnder aus heißen Erdſtrichen in kaͤltere, und vermuthlich alſo auch umgekehrt verſetzet haben. Eben ſo leget dieſer Abſchnitt die wahrſchein- lichſten Gruͤnde vor, daß die Figur und die Beſchaf- fenheit unſers Erdcoͤrpers wirklich alſo eingerichtet iſt, daß ſich dergleichen Veraͤnderung der Pole nicht allein ereignen koͤnne, ſondern auch vermoͤge ſeiner innern Beſchaffenheit ſich wirklich ereignet habe. Die wei- teren großen Folgen von einer ſolchen Veraͤnderung der Pole wollen wir nunmehro in dem folgenden Ab- ſchnitte vortragen. Sechſter

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Zitationshilfe: Justi, Johann Heinrich Gottlob von: Geschichte des Erd-Cörpers. Berlin, 1771, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/justi_geschichte_1771/220>, abgerufen am 22.11.2024.