Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.Das dritte Wann man nun an einer stell ein Maul- Solches treibet man so lange/ biß sich kei- Das ist die Kunst/ Maulwürffe mit den let
Das dritte Wann man nun an einer ſtell ein Maul- Solches treibet man ſo lange/ biß ſich kei- Das iſt die Kunſt/ Maulwuͤrffe mit den let
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Das dritte
Wann man nun an einer ſtell ein Maul-
wurff außgenommen/ ſo tritt oder druckt man
das Gewuͤhle zu/ wann einer wieder koͤmpt
(welches taͤglich pflegt zu geſchehen/ denn weil
einer dar iſt/ ſtoͤret er alle winckel aus/) ſo fehrt
er durch das zugedruͤckte Erdreich gewiß hin-
durch/ wann denn von newem wiederumb auff
ſolcher ſtelle geſtellet/ ſo fehet er ſich auch. Be-
vorauß gehet ſolches in klein beeten an/ ich habe
jhr etzlich mahl vier/ ſechſe auff einer ſtelle/ in ei-
ner Furchen gefangen. Die Maulwuͤrffe haben
jhre gewiſſe hauptgaͤnge/ ſo ſie nicht verlaſſen/
weil noch einer am leben iſt.
Solches treibet man ſo lange/ biß ſich kei-
ner mehr ſpuͤren leſſet. Befindet man daß ſie
weichen/ vnd an andern oͤrtern arbeiten/ ſo ruͤ-
cket man auch fort mit der Fallen.
Das iſt die Kunſt/ Maulwuͤrffe mit den
Fallen zu fangen/ iſt auch nicht ſchwer/ wer es
einmahl ſihet/ vnd uͤbet ſich darinne/ demſelben
gehet es mit luſt an. Befindet man aber/ daß
ſie in den vorigen ritten wieder geweſen/ ſo ſtel-
let
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