Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616.

Bild:
<< vorherige Seite
Capitel.
Der ander Punct des dritten Capi-
tels/ wie man die Falle recht stel-
len solle.

WAnn dann jetzo gedachter massen nach/
Bock vnd stock zur fallen bereitet/ füget
man sie gebürlicher weise in einander.
Wenn diese beyde stücke der Fallen sich richtig
in einander schicken/ also daß der stock ohne hin-
derung sich lesset an den schienen auffziehen/ fel-
let auch schleunig wiederumb nieder/ hat auch
auff einer seiten das gewichte wie auff der an-
deren/ daß er auff keine seite henget/ so hat die
Falle keinen mangel. Den auffsatze des Bockes
ist leichtlich zu rathen/ wo sich etwas nicht wol
schicken wil.

Wann ich aber die Falle auffstellen wil/
setze ich solche nach der lenge des rittes also/ daß
die stacheln zu beyden theilen des Maulwurffs
fahrt treffen. Wenn ich mir nun die Falle zu
recht gesetzet/ sencke ich den stock gemachsam mit
den stacheln in den ritt/ vnnd zwar so tieff/ als
sie nachmals hinein fallen sollen/ damit nach-

mals
D iij
Capitel.
Der ander Punct des dritten Capi-
tels/ wie man die Falle recht ſtel-
len ſolle.

WAnn dann jetzo gedachter maſſen nach/
Bock vnd ſtock zur fallen bereitet/ fuͤget
man ſie gebuͤrlicher weiſe in einander.
Wenn dieſe beyde ſtuͤcke der Fallen ſich richtig
in einander ſchicken/ alſo daß der ſtock ohne hin-
derung ſich leſſet an den ſchienen auffziehen/ fel-
let auch ſchleunig wiederumb nieder/ hat auch
auff einer ſeiten das gewichte wie auff der an-
deren/ daß er auff keine ſeite henget/ ſo hat die
Falle keinen mangel. Den auffſatze des Bockes
iſt leichtlich zu rathen/ wo ſich etwas nicht wol
ſchicken wil.

Wann ich aber die Falle auffſtellen wil/
ſetze ich ſolche nach der lenge des rittes alſo/ daß
die ſtacheln zu beyden theilen des Maulwurffs
fahrt treffen. Wenn ich mir nun die Falle zu
recht geſetzet/ ſencke ich den ſtock gemachſam mit
den ſtacheln in den ritt/ vnnd zwar ſo tieff/ als
ſie nachmals hinein fallen ſollen/ damit nach-

mals
D iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0029" n="29"/>
        <fw place="top" type="header">Capitel.</fw><lb/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#b">Der ander Punct des dritten Capi-</hi><lb/>
tels/ wie man die Falle recht &#x017F;tel-<lb/>
len &#x017F;olle.</head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">W</hi>Ann dann jetzo gedachter ma&#x017F;&#x017F;en nach/<lb/>
Bock vnd &#x017F;tock zur fallen bereitet/ fu&#x0364;get<lb/>
man &#x017F;ie gebu&#x0364;rlicher wei&#x017F;e in einander.<lb/>
Wenn die&#x017F;e beyde &#x017F;tu&#x0364;cke der Fallen &#x017F;ich richtig<lb/>
in einander &#x017F;chicken/ al&#x017F;o daß der &#x017F;tock ohne hin-<lb/>
derung &#x017F;ich le&#x017F;&#x017F;et an den &#x017F;chienen auffziehen/ fel-<lb/>
let auch &#x017F;chleunig wiederumb nieder/ hat auch<lb/>
auff einer &#x017F;eiten das gewichte wie auff der an-<lb/>
deren/ daß er auff keine &#x017F;eite henget/ &#x017F;o hat die<lb/>
Falle keinen mangel. Den auff&#x017F;atze des Bockes<lb/>
i&#x017F;t leichtlich zu rathen/ wo &#x017F;ich etwas nicht wol<lb/>
&#x017F;chicken wil.</p><lb/>
          <p>Wann ich aber die Falle auff&#x017F;tellen wil/<lb/>
&#x017F;etze ich &#x017F;olche nach der lenge des rittes al&#x017F;o/ daß<lb/>
die &#x017F;tacheln zu beyden theilen des Maulwurffs<lb/>
fahrt treffen. Wenn ich mir nun die Falle zu<lb/>
recht ge&#x017F;etzet/ &#x017F;encke ich den &#x017F;tock gemach&#x017F;am mit<lb/>
den &#x017F;tacheln in den ritt/ vnnd zwar &#x017F;o tieff/ als<lb/>
&#x017F;ie nachmals hinein fallen &#x017F;ollen/ damit nach-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">D iij</fw><fw place="bottom" type="catch">mals</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[29/0029] Capitel. Der ander Punct des dritten Capi- tels/ wie man die Falle recht ſtel- len ſolle. WAnn dann jetzo gedachter maſſen nach/ Bock vnd ſtock zur fallen bereitet/ fuͤget man ſie gebuͤrlicher weiſe in einander. Wenn dieſe beyde ſtuͤcke der Fallen ſich richtig in einander ſchicken/ alſo daß der ſtock ohne hin- derung ſich leſſet an den ſchienen auffziehen/ fel- let auch ſchleunig wiederumb nieder/ hat auch auff einer ſeiten das gewichte wie auff der an- deren/ daß er auff keine ſeite henget/ ſo hat die Falle keinen mangel. Den auffſatze des Bockes iſt leichtlich zu rathen/ wo ſich etwas nicht wol ſchicken wil. Wann ich aber die Falle auffſtellen wil/ ſetze ich ſolche nach der lenge des rittes alſo/ daß die ſtacheln zu beyden theilen des Maulwurffs fahrt treffen. Wenn ich mir nun die Falle zu recht geſetzet/ ſencke ich den ſtock gemachſam mit den ſtacheln in den ritt/ vnnd zwar ſo tieff/ als ſie nachmals hinein fallen ſollen/ damit nach- mals D iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/29
Zitationshilfe: Jugel, Caspar: Maulwurffs Fang. Leipzig, 1616, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jungelius_maulwurff_1616/29>, abgerufen am 05.10.2024.