Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.Schlaffheit der neuern hat, welche jeden Caca du Dauphin ad usum Ich weiß nicht, ob mein Freund Jacobi Ihnen meine Fürsprache In der nahen 2ten Auflage der Levana werd' ich die Freude genie- Leben Sie froh in Ihrem fruchtbringenden Kreise. Ihr ergebenster Jean Paul Fr. Richter 14. An Hofrat Jung in Frankfurt a. M.20 Bayreuth d. 9. Sept. 1811Nur drei Worte, bester Hofrath! da H. Perret so eilt. Hier folgt Ihr J. P. F. Richter 15. An Christian Otto in Bayreuth. [Bayreuth, 21. März 1812]30Guten Morgen, bester Alter! Gott segne dich für dein Lieben. Ich Dein Alter. Schlaffheit der neuern hat, welche jeden Caca du Dauphin ad usum Ich weiß nicht, ob mein Freund Jacobi Ihnen meine Fürſprache In der nahen 2ten Auflage der Levana werd’ ich die Freude genie- Leben Sie froh in Ihrem fruchtbringenden Kreiſe. Ihr ergebenſter Jean Paul Fr. Richter 14. An Hofrat Jung in Frankfurt a. M.20 Bayreuth d. 9. Sept. 1811Nur drei Worte, beſter Hofrath! da H. Perret ſo eilt. Hier folgt Ihr J. P. F. Richter 15. An Chriſtian Otto in Bayreuth. [Bayreuth, 21. März 1812]30Guten Morgen, beſter Alter! Gott ſegne dich für dein Lieben. Ich Dein Alter. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="letter" n="2"> <p><pb facs="#f0017" n="10"/> Schlaffheit der neuern hat, welche jeden <hi rendition="#aq">Caca du Dauphin ad usum<lb/> Delphini</hi> zuzubereiten wiſſen. Aus den öffentlichen Prüfungen ſeiner<lb/> Primaner, Sekundaner, Terzianer geh’ ich nie ohne ein erhebendes<lb/> Gefühl heraus, das ihnen und dem Vaterlande Glück wünſcht. Sein<lb/> Wunſch nun iſt, daß er bei den neuen Beföderungen (ähnlich ſeinen<lb n="5"/> Schülern) hinauf rücke. Zum Glücke trag’ ich dieſen Wunſch einem<lb/> Manne vor, bei welchem ſich zwei ſonſt nicht immer verbundne<lb/> Dinge, in ſeltenem Grade vereinigen, Einſicht und Einfluß. —</p><lb/> <p>Ich weiß nicht, ob mein Freund <hi rendition="#aq">Jacobi</hi> Ihnen meine Fürſprache<lb/> für <hi rendition="#aq">Knippenberg</hi> mitgetheilt, welcher als Religionslehrer, der bei<lb n="10"/> <hi rendition="#aq">Fellenberg</hi> in der Schweiz 72 Schulmeiſter gebildet, Empfehlung<lb/> verdient. —</p><lb/> <p>In der nahen 2<hi rendition="#sup">ten</hi> Auflage der <hi rendition="#aq">Levana</hi> werd’ ich die Freude genie-<lb/> ßen, mit Ihrem trefflichen alt-ächten Buche über <hi rendition="#aq">Humanismus</hi> ꝛc.<lb/> recht warm eins zu ſein.<lb n="15"/> </p> <p>Leben Sie froh in Ihrem fruchtbringenden Kreiſe.</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> ergebenſter<lb/> Jean Paul Fr. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>14. An <hi rendition="#g">Hofrat Jung in Frankfurt</hi> a. M.<lb n="20"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Bayreuth d. 9. Sept.</hi> 1811</hi> </dateline><lb/> <p>Nur drei Worte, beſter Hofrath! da H. <hi rendition="#aq">Perret</hi> ſo eilt. Hier folgt<lb/> alles. Das zweite Manuſkript geben Sie Ihrem Freunde <hi rendition="#aq">Wenner</hi>,<lb/> an welchen ich die Bedingungen des Verlags — 2 <hi rendition="#aq">Louidor pro</hi><lb/> Bogen — <hi rendition="#g">nächſtens</hi> der armen Witwe wegen weitläuftiger<lb n="25"/> ſchreiben will. Leben Sie froh!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Ihr<lb/> J. P. F. Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>15. An <hi rendition="#g">Chriſtian Otto in Bayreuth.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 21. März 1812]</hi> </dateline> <lb n="30"/> <p>Guten Morgen, beſter Alter! Gott ſegne dich für dein Lieben. Ich<lb/> hab’ es ſehr nöthig. Jetzt muß man alles im Innern ſuchen. Habe<lb/> Dank!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Dein Alter.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [10/0017]
Schlaffheit der neuern hat, welche jeden Caca du Dauphin ad usum
Delphini zuzubereiten wiſſen. Aus den öffentlichen Prüfungen ſeiner
Primaner, Sekundaner, Terzianer geh’ ich nie ohne ein erhebendes
Gefühl heraus, das ihnen und dem Vaterlande Glück wünſcht. Sein
Wunſch nun iſt, daß er bei den neuen Beföderungen (ähnlich ſeinen 5
Schülern) hinauf rücke. Zum Glücke trag’ ich dieſen Wunſch einem
Manne vor, bei welchem ſich zwei ſonſt nicht immer verbundne
Dinge, in ſeltenem Grade vereinigen, Einſicht und Einfluß. —
Ich weiß nicht, ob mein Freund Jacobi Ihnen meine Fürſprache
für Knippenberg mitgetheilt, welcher als Religionslehrer, der bei 10
Fellenberg in der Schweiz 72 Schulmeiſter gebildet, Empfehlung
verdient. —
In der nahen 2ten Auflage der Levana werd’ ich die Freude genie-
ßen, mit Ihrem trefflichen alt-ächten Buche über Humanismus ꝛc.
recht warm eins zu ſein. 15
Leben Sie froh in Ihrem fruchtbringenden Kreiſe.
Ihr
ergebenſter
Jean Paul Fr. Richter
14. An Hofrat Jung in Frankfurt a. M. 20
Bayreuth d. 9. Sept. 1811
Nur drei Worte, beſter Hofrath! da H. Perret ſo eilt. Hier folgt
alles. Das zweite Manuſkript geben Sie Ihrem Freunde Wenner,
an welchen ich die Bedingungen des Verlags — 2 Louidor pro
Bogen — nächſtens der armen Witwe wegen weitläuftiger 25
ſchreiben will. Leben Sie froh!
Ihr
J. P. F. Richter
15. An Chriſtian Otto in Bayreuth.
[Bayreuth, 21. März 1812] 30
Guten Morgen, beſter Alter! Gott ſegne dich für dein Lieben. Ich
hab’ es ſehr nöthig. Jetzt muß man alles im Innern ſuchen. Habe
Dank!
Dein Alter.
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe09_1964/17>, abgerufen am 28.07.2024. |