Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964.5. An Karoline Herder in Weimar? [Weimar, Juni 1799?]Wenn Ihnen ein leuchtender Johanniswurm etwas hilft: so kömt Richter 5a. An Corona Schröter in Weimar. [Weimar, 2. Hälfte Oktober 1799]Darf ich abends um 6 Uhr mich auf Ihr Kanapee, verehrte Richter15 6. An Henriette von Schlabrendorff in Weimar. [Weimar, 25. (?) Aug. 1800]Verzeihen Sie, gnädige Frau, daß ich erst heute antworte. Sie J. P. F. Richter. 7. An Frau von Scheve in Berlin.25 [Berlin, Oktober (?) 1800]Innigen Dank für alle Erinnerungen und für den Vorsaz und für Warum wurde aus dem schönen Himmel über uns keiner neben 5. An Karoline Herder in Weimar? [Weimar, Juni 1799?]Wenn Ihnen ein leuchtender Johanniswurm etwas hilft: ſo kömt Richter 5a. An Corona Schröter in Weimar. [Weimar, 2. Hälfte Oktober 1799]Darf ich abends um 6 Uhr mich auf Ihr Kanapee, verehrte Richter15 6. An Henriette von Schlabrendorff in Weimar. [Weimar, 25. (?) Aug. 1800]Verzeihen Sie, gnädige Frau, daß ich erſt heute antworte. Sie J. P. F. Richter. 7. An Frau von Scheve in Berlin.25 [Berlin, Oktober (?) 1800]Innigen Dank für alle Erinnerungen und für den Vorſaz und für Warum wurde aus dem ſchönen Himmel über uns keiner neben <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0013" n="6"/> <div type="letter" n="2"> <head>5. An <hi rendition="#g">Karoline Herder in Weimar?</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, Juni 1799?]</hi> </dateline><lb/> <p>Wenn Ihnen ein leuchtender Johanniswurm etwas hilft: ſo kömt<lb/> er vielleicht geflogen. Eigentlich wolt’ ich nach dem Eſſen erſcheinen<lb/> und der Wärme, nicht dem Licht nachgehen.<lb n="5"/> </p> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>5<hi rendition="#aq">a.</hi> An <hi rendition="#g">Corona Schröter in Weimar.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 2. Hälfte Oktober 1799]</hi> </dateline><lb/> <p>Darf ich abends um 6 Uhr mich auf Ihr Kanapee, verehrte<lb/> Freundin, mit einem ſchönen guten Mädgen von 15 Jahren ſezen,<lb n="10"/> dem ich ſo gern Ihre Bekantſchaft gönte? Es iſt ein Fräulein <hi rendition="#aq">von Bek,</hi><lb/> das ich aus <hi rendition="#aq">Hildburghausen</hi> in die Penſion der <hi rendition="#aq">Md. Maier</hi> mit-<lb/> gebracht. Sie wird Ihnen gewis ſo gut wie den <hi rendition="#aq">Herderschen</hi><lb/> gefallen. — Guten Morgen!</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">Richter</hi> <lb n="15"/> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>6. An <hi rendition="#g">Henriette von Schlabrendorff in Weimar.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Weimar, 25. (?) Aug. 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Verzeihen Sie, gnädige Frau, daß ich erſt heute antworte. Sie<lb/> können hier ohne allen Zwang der Etiquette, die Ihnen ja überhaupt<lb/> mehr zu dienen als zu befehlen hat, Ihre Beſuche machen. Die<lb n="20"/> ſchönen „Schweſtern von <hi rendition="#aq">Lesbos</hi>“ wil ich Ihnen heute noch — da<lb/> ich nicht verreiſe — zuführen. Leben Sie wohl und möge der Himmel,<lb/> der ſeine Heiterkeit verloren, die Ihrige nicht ſtören! —</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#right">J. P. F. Richter.</hi> </salute> </closer> </div><lb/> <div type="letter" n="2"> <head>7. An <hi rendition="#g">Frau von Scheve in Berlin.</hi><lb n="25"/> </head> <dateline> <hi rendition="#right">[Berlin, Oktober (?) 1800]</hi> </dateline><lb/> <p>Innigen Dank für alle Erinnerungen und für den Vorſaz und für<lb/> die Gabe, wiewohl alles Gabe iſt!</p><lb/> <p>Warum wurde aus dem ſchönen Himmel über uns keiner neben<lb/> uns? — Denken Sie aber an Wiederholung; nur ſagen Sie es uns<lb n="30"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0013]
5. An Karoline Herder in Weimar?
[Weimar, Juni 1799?]
Wenn Ihnen ein leuchtender Johanniswurm etwas hilft: ſo kömt
er vielleicht geflogen. Eigentlich wolt’ ich nach dem Eſſen erſcheinen
und der Wärme, nicht dem Licht nachgehen. 5
Richter
5a. An Corona Schröter in Weimar.
[Weimar, 2. Hälfte Oktober 1799]
Darf ich abends um 6 Uhr mich auf Ihr Kanapee, verehrte
Freundin, mit einem ſchönen guten Mädgen von 15 Jahren ſezen, 10
dem ich ſo gern Ihre Bekantſchaft gönte? Es iſt ein Fräulein von Bek,
das ich aus Hildburghausen in die Penſion der Md. Maier mit-
gebracht. Sie wird Ihnen gewis ſo gut wie den Herderschen
gefallen. — Guten Morgen!
Richter 15
6. An Henriette von Schlabrendorff in Weimar.
[Weimar, 25. (?) Aug. 1800]
Verzeihen Sie, gnädige Frau, daß ich erſt heute antworte. Sie
können hier ohne allen Zwang der Etiquette, die Ihnen ja überhaupt
mehr zu dienen als zu befehlen hat, Ihre Beſuche machen. Die 20
ſchönen „Schweſtern von Lesbos“ wil ich Ihnen heute noch — da
ich nicht verreiſe — zuführen. Leben Sie wohl und möge der Himmel,
der ſeine Heiterkeit verloren, die Ihrige nicht ſtören! —
J. P. F. Richter.
7. An Frau von Scheve in Berlin. 25
[Berlin, Oktober (?) 1800]
Innigen Dank für alle Erinnerungen und für den Vorſaz und für
die Gabe, wiewohl alles Gabe iſt!
Warum wurde aus dem ſchönen Himmel über uns keiner neben
uns? — Denken Sie aber an Wiederholung; nur ſagen Sie es uns 30
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 9. Berlin, 1964, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe09_1964/13>, abgerufen am 27.07.2024. |