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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.

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Reimer hatte in B1 4 Freiexemplare der Unsichtbaren Loge und als
Honorar für den Kometen einen Wechsel auf Frankfurt über 400 fl. ge-
schickt und eine freiwillige Nachzahlung zur Ostermesse 1823 in Aussicht
gestellt, zu der ihn der gute Absatz des Kometen instandsetze. In B2
hatte er um Angabe der Stärke des schon bald zu Ende gedruckten
3. Bandes gebeten und gefragt, ob er die besseren Freiexemplare der
Unsichtbaren Loge, zu deren Einsendung ihn der Buchdrucker (Engelmann)
aufgefordert, nicht schon im Mai geliefert habe. In B3 hatte er in einem
Wechsel auf Augsburg 1200 fl. rh. gesandt, d. h. 80 fl. über das stipulierte
Honorar, als einen Teil der versprochenen Nachzahlung, und das Gerücht
vom Tode des jüngeren Voß erwähnt.

351.

K1: Große in Hannov. 20 [aus 25] Nov. ab 1 Dez. *K2 (alte Kopie von
fremder Hand): Berlin. K3 (alte Kopie von fremder Hand): Dr. B. Scholz,
Frankfurt a. M. J: Ernst Grosse, Lebewohl, Augsburg 1831, S. 13x.
i1: Nationalzeitung (Berlin), 4. Dez. 1892, Sonntagsbeilage Nr. 49 (nach
K2). i2: Münchner Neueste Nachrichten, 16./17. Juli 1921, Nr. 296
(nach K3, dat. 20. Nov. 12, ohne Angabe des Adressaten)x. 210,21
111]
110 K3 22 Friedensschluß K2K3 26 charakterlos-] so K1, charakterlos, K2K3
34 überragt] so K1K3, überwiegt K2 211,4 Aeolharfe] so K1, Aeolsharfe K2K3
5 ein] der K3 6 nackte] fehlt K3 8 nur] fehlt K3 11 Redaktörwesen] so K1,
Redactionswesen K2, Redaktör Wesen K3 Geschäftlebens] so K1, Geschäfts-
lebens K2K3 12 poetische] so K1K3, Poetische K2 15 Bei bis 34 Gattin.]
fehlt K3 30 fodernd] so K1, fordernd K2 35 Fr. Richter] fehlt K3

Ernst Ludwig Grosse, geb. 1802 in Mühlhausen (Thür.), hatte das
Lyceum in Hannover besucht, später in Göttingen Jura studiert (s.
Goedeke XI, 297). Sein Trauerspiel "Graf Gordo", Hannover 1822, hatte
er "den erhabenen und inniggeliebten Lehrern J. W. v. Goethe und Jean
Paul Friedrich Richter" gewidmet und zugesandt. J. P. wies in einer
Fußnote seines Morgenblatt-Aufsatzes "Vermählung der zwei höchsten
Mächte der Erde" (Febr. 1823) auf das unreife Machwerk hin. 211,7f. Graf
Gordo S. 156: "Quer' Unnatur! -- Aufs Vieh den Mann / Stürzt geile
Brunst." Vgl. Goethes Römische Elegien XIX, 448: "Mann erhitzt er
[Amor] auf Mann, treibt die Begierde aufs Tier." 21 Bertha: ein un-
gedruckt gebliebenes, verloren gegangenes Drama von Grosse. 30f. Goethe
hatte Grosse in Weimar abgewiesen. 34 Gattin: Lina, der Grosse den
"Gordo" zugeeignet hatte, wurde erst später seine legitime Frau.

352.

H: Berlin JP. B: Nr. 206. A: Nr. 211.

Odilie bedankt sich in A für Weihnachtsgeschenke. Die zwei neuen
Hülfmittel waren, dem Vita-Buch zufolge, Bitterwasser (vgl. 209,4f.)
und Aderlaß mit Blutegeln an den Halsvenen (vgl.
95,27, 205,16).


Reimer hatte in B1 4 Freiexemplare der Unsichtbaren Loge und als
Honorar für den Kometen einen Wechsel auf Frankfurt über 400 fl. ge-
schickt und eine freiwillige Nachzahlung zur Ostermesse 1823 in Aussicht
gestellt, zu der ihn der gute Absatz des Kometen instandsetze. In B2
hatte er um Angabe der Stärke des schon bald zu Ende gedruckten
3. Bandes gebeten und gefragt, ob er die besseren Freiexemplare der
Unsichtbaren Loge, zu deren Einsendung ihn der Buchdrucker (Engelmann)
aufgefordert, nicht schon im Mai geliefert habe. In B3 hatte er in einem
Wechsel auf Augsburg 1200 fl. rh. gesandt, d. h. 80 fl. über das stipulierte
Honorar, als einen Teil der versprochenen Nachzahlung, und das Gerücht
vom Tode des jüngeren Voß erwähnt.

351.

K1: Große in Hannov. 20 [aus 25] Nov. ab 1 Dez. *K2 (alte Kopie von
fremder Hand): Berlin. K3 (alte Kopie von fremder Hand): Dr. B. Scholz,
Frankfurt a. M. J: Ernst Grosse, Lebewohl, Augsburg 1831, S. 13×.
i1: Nationalzeitung (Berlin), 4. Dez. 1892, Sonntagsbeilage Nr. 49 (nach
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Ernst Ludwig Grosse, geb. 1802 in Mühlhausen (Thür.), hatte das
Lyceum in Hannover besucht, später in Göttingen Jura studiert (s.
Goedeke XI, 297). Sein Trauerspiel „Graf Gordo“, Hannover 1822, hatte
er „den erhabenen und inniggeliebten Lehrern J. W. v. Goethe und Jean
Paul Friedrich Richter“ gewidmet und zugesandt. J. P. wies in einer
Fußnote seines Morgenblatt-Aufsatzes „Vermählung der zwei höchsten
Mächte der Erde“ (Febr. 1823) auf das unreife Machwerk hin. 211,7f. Graf
Gordo S. 156: „Quer’ Unnatur! — Aufs Vieh den Mann / Stürzt geile
Brunst.“ Vgl. Goethes Römische Elegien XIX, 448: „Mann erhitzt er
[Amor] auf Mann, treibt die Begierde aufs Tier.“ 21 Bertha: ein un-
gedruckt gebliebenes, verloren gegangenes Drama von Grosse. 30f. Goethe
hatte Grosse in Weimar abgewiesen. 34 Gattin: Lina, der Grosse den
„Gordo“ zugeeignet hatte, wurde erst später seine legitime Frau.

352.

H: Berlin JP. B: Nr. 206. A: Nr. 211.

Odilie bedankt sich in A für Weihnachtsgeschenke. Die zwei neuen
Hülfmittel waren, dem Vita-Buch zufolge, Bitterwasser (vgl. 209,4f.)
und Aderlaß mit Blutegeln an den Halsvenen (vgl.
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[398/0410] Reimer hatte in B1 4 Freiexemplare der Unsichtbaren Loge und als Honorar für den Kometen einen Wechsel auf Frankfurt über 400 fl. ge- schickt und eine freiwillige Nachzahlung zur Ostermesse 1823 in Aussicht gestellt, zu der ihn der gute Absatz des Kometen instandsetze. In B2 hatte er um Angabe der Stärke des schon bald zu Ende gedruckten 3. Bandes gebeten und gefragt, ob er die besseren Freiexemplare der Unsichtbaren Loge, zu deren Einsendung ihn der Buchdrucker (Engelmann) aufgefordert, nicht schon im Mai geliefert habe. In B3 hatte er in einem Wechsel auf Augsburg 1200 fl. rh. gesandt, d. h. 80 fl. über das stipulierte Honorar, als einen Teil der versprochenen Nachzahlung, und das Gerücht vom Tode des jüngeren Voß erwähnt. 351. K1: Große in Hannov. 20 [aus 25] Nov. ab 1 Dez. *K2 (alte Kopie von fremder Hand): Berlin. K3 (alte Kopie von fremder Hand): Dr. B. Scholz, Frankfurt a. M. J: Ernst Grosse, Lebewohl, Augsburg 1831, S. 13×. i1: Nationalzeitung (Berlin), 4. Dez. 1892, Sonntagsbeilage Nr. 49 (nach K2). i2: Münchner Neueste Nachrichten, 16./17. Juli 1921, Nr. 296 (nach K3, dat. 20. Nov. 12, ohne Angabe des Adressaten)×. 210,21 111] 110 K3 22 Friedensſchluß K2K3 26 charakterlos-] so K1, charakterlos, K2K3 34 überragt] so K1K3, überwiegt K2 211,4 Aeolharfe] so K1, Aeolsharfe K2K3 5 ein] der K3 6 nackte] fehlt K3 8 nur] fehlt K3 11 Redaktörweſen] so K1, Redactionsweſen K2, Redaktör Weſen K3 Geſchäftlebens] so K1, Geſchäfts- lebens K2K3 12 poetiſche] so K1K3, Poetiſche K2 15 Bei bis 34 Gattin.] fehlt K3 30 fodernd] so K1, fordernd K2 35 Fr. Richter] fehlt K3 Ernst Ludwig Grosse, geb. 1802 in Mühlhausen (Thür.), hatte das Lyceum in Hannover besucht, später in Göttingen Jura studiert (s. Goedeke XI, 297). Sein Trauerspiel „Graf Gordo“, Hannover 1822, hatte er „den erhabenen und inniggeliebten Lehrern J. W. v. Goethe und Jean Paul Friedrich Richter“ gewidmet und zugesandt. J. P. wies in einer Fußnote seines Morgenblatt-Aufsatzes „Vermählung der zwei höchsten Mächte der Erde“ (Febr. 1823) auf das unreife Machwerk hin. 211,7f. Graf Gordo S. 156: „Quer’ Unnatur! — Aufs Vieh den Mann / Stürzt geile Brunst.“ Vgl. Goethes Römische Elegien XIX, 448: „Mann erhitzt er [Amor] auf Mann, treibt die Begierde aufs Tier.“ 21 Bertha: ein un- gedruckt gebliebenes, verloren gegangenes Drama von Grosse. 30f. Goethe hatte Grosse in Weimar abgewiesen. 34 Gattin: Lina, der Grosse den „Gordo“ zugeeignet hatte, wurde erst später seine legitime Frau. 352. H: Berlin JP. B: Nr. 206. A: Nr. 211. Odilie bedankt sich in A für Weihnachtsgeschenke. Die zwei neuen Hülfmittel waren, dem Vita-Buch zufolge, Bitterwasser (vgl. 209,4f.) und Aderlaß mit Blutegeln an den Halsvenen (vgl. 95,27, 205,16).

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:22:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:22:18Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/410>, abgerufen am 25.11.2024.