Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955.

Bild:
<< vorherige Seite
228. An Emanuel.

Mein Emanuel! Guten Abend und Dank! Seite 124 und in der
Beilage S. 38 komm' ich, obwol unbedeutend vor. -- Hier der erste
Band meiner eben angelangten Mumien.5

229. An Emanuel.

Guten Abend, mein Emanuel! (Man könnte jetzo den ganzen Tag
sagen: guten Abend.) Hier mit Dank Ihre Repetieruhr, die -- fast als
Sinnbild des Besitzers -- reich ist und doch richtig geht. Der Uhrmacher10
hatte selber die Zeit repetiert und erst heute meine mir geschickt. Möge
alles wohl bei Ihnen sein!

R.
*230. An Buchdrucker Leukart und Sohn in Helmstädt.
15

Mit Vergnügen und Dank hab' ich von Ihnen die "unsichtbare
Loge" erhalten. Schönheit und Richtigkeit des Druckes sind nach meinen
Wünschen; und für die Revision hab' ich noch besonders Herrn Dr.
Bollmann zu danken. Nur eine kleine Druckfehlerliste hab' ich beizu-
legen. Meistens sind mehr meine Abschreiber als die Setzer die Väter20
der Errata.

Nur ein Versehen, woran vielleicht H. Reimer die Schuld trägt, muß
wieder gut gemacht werden. Nämlich nach dem ersten Titelblatt folgte
in der alten Ausgabe ein zweites "Mumien", wovon noch dazu die
neue Vorrede besonders spricht.25

Dem zweiten Bande wird ohnehin dieses zweite Titelblatt mit-
gegeben; aber für den ersten weiß ich kein Mittel als die Anzeige des
Defektes, da ein Nachliefern des Mumientitels für alle Exemplare des
ersten Theils wol zu mühsam wäre.

Ob vielleicht nicht das dritte Mittel anginge, auf das Titelblatt des30
zweiten Bandes zu setzen: "Die unsichtbare Loge, oder Mumien. Eine
Lebensbeschreibung etc." mag H. Reimer bestimmen.

Leben Sie froh und haben Sie Dank für Ihre Güte.

Ihr ergebener
Jean Paul Fr. Richter35
228. An Emanuel.

Mein Emanuel! Guten Abend und Dank! Seite 124 und in der
Beilage S. 38 komm’ ich, obwol unbedeutend vor. — Hier der erſte
Band meiner eben angelangten Mumien.5

229. An Emanuel.

Guten Abend, mein Emanuel! (Man könnte jetzo den ganzen Tag
ſagen: guten Abend.) Hier mit Dank Ihre Repetieruhr, die — faſt als
Sinnbild des Beſitzers — reich iſt und doch richtig geht. Der Uhrmacher10
hatte ſelber die Zeit repetiert und erſt heute meine mir geſchickt. Möge
alles wohl bei Ihnen ſein!

R.
*230. An Buchdrucker Leukart und Sohn in Helmſtädt.
15

Mit Vergnügen und Dank hab’ ich von Ihnen die „unſichtbare
Loge“ erhalten. Schönheit und Richtigkeit des Druckes ſind nach meinen
Wünſchen; und für die Reviſion hab’ ich noch beſonders Herrn Dr.
Bollmann zu danken. Nur eine kleine Druckfehlerliſte hab’ ich beizu-
legen. Meiſtens ſind mehr meine Abſchreiber als die Setzer die Väter20
der Errata.

Nur ein Verſehen, woran vielleicht H. Reimer die Schuld trägt, muß
wieder gut gemacht werden. Nämlich nach dem erſten Titelblatt folgte
in der alten Ausgabe ein zweites „Mumien“, wovon noch dazu die
neue Vorrede beſonders ſpricht.25

Dem zweiten Bande wird ohnehin dieſes zweite Titelblatt mit-
gegeben; aber für den erſten weiß ich kein Mittel als die Anzeige des
Defektes, da ein Nachliefern des Mumientitels für alle Exemplare des
erſten Theils wol zu mühſam wäre.

Ob vielleicht nicht das dritte Mittel anginge, auf das Titelblatt des30
zweiten Bandes zu ſetzen: „Die unſichtbare Loge, oder Mumien. Eine
Lebensbeſchreibung ꝛc.“ mag H. Reimer beſtimmen.

Leben Sie froh und haben Sie Dank für Ihre Güte.

Ihr ergebener
Jean Paul Fr. Richter35
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0151" n="144"/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>228. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 15. Nov. 1821]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Guten Abend und Dank! Seite 124 und in der<lb/>
Beilage S. 38 komm&#x2019; ich, obwol unbedeutend vor. &#x2014; Hier der er&#x017F;te<lb/>
Band meiner eben angelangten <hi rendition="#aq">Mumien.</hi><lb n="5"/>
</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>229. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 16. Nov. 1821]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Guten Abend, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> (Man könnte jetzo den ganzen Tag<lb/>
&#x017F;agen: guten Abend.) Hier mit Dank Ihre Repetieruhr, die &#x2014; fa&#x017F;t als<lb/>
Sinnbild des Be&#x017F;itzers &#x2014; reich i&#x017F;t und doch richtig geht. Der Uhrmacher<lb n="10"/>
hatte &#x017F;elber die Zeit repetiert und er&#x017F;t heute meine mir ge&#x017F;chickt. Möge<lb/>
alles wohl bei Ihnen &#x017F;ein!</p><lb/>
        <closer>
          <salute> <hi rendition="#right">R.</hi> </salute>
        </closer>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>*230. An <hi rendition="#g">Buchdrucker Leukart und Sohn in Helm&#x017F;tädt.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut</hi> d. 20<hi rendition="#sup">ten</hi> Nov. 1821</hi> </dateline>
        <lb n="15"/>
        <p>Mit Vergnügen und Dank hab&#x2019; ich von Ihnen die &#x201E;un&#x017F;ichtbare<lb/>
Loge&#x201C; erhalten. Schönheit und Richtigkeit des Druckes &#x017F;ind nach meinen<lb/>
Wün&#x017F;chen; und für die Revi&#x017F;ion hab&#x2019; ich noch be&#x017F;onders Herrn <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/>
Bollmann zu danken. Nur eine kleine Druckfehlerli&#x017F;te hab&#x2019; ich beizu-<lb/>
legen. Mei&#x017F;tens &#x017F;ind mehr meine Ab&#x017F;chreiber als die Setzer die Väter<lb n="20"/>
der <hi rendition="#aq">Errata.</hi></p><lb/>
        <p>Nur ein Ver&#x017F;ehen, woran vielleicht H. Reimer die Schuld trägt, muß<lb/>
wieder gut gemacht werden. Nämlich nach dem er&#x017F;ten Titelblatt folgte<lb/>
in der alten Ausgabe ein zweites &#x201E;<hi rendition="#g">Mumien</hi>&#x201C;, wovon noch dazu die<lb/>
neue Vorrede be&#x017F;onders &#x017F;pricht.<lb n="25"/>
</p>
        <p>Dem zweiten Bande wird ohnehin die&#x017F;es zweite Titelblatt mit-<lb/>
gegeben; aber für den er&#x017F;ten weiß ich kein Mittel als die Anzeige des<lb/>
Defektes, da ein Nachliefern des Mumientitels für alle Exemplare des<lb/>
er&#x017F;ten Theils wol zu müh&#x017F;am wäre.</p><lb/>
        <p>Ob vielleicht nicht das dritte Mittel anginge, auf das Titelblatt des<lb n="30"/>
zweiten Bandes zu &#x017F;etzen: &#x201E;Die un&#x017F;ichtbare Loge, oder Mumien. Eine<lb/>
Lebensbe&#x017F;chreibung &#xA75B;c.&#x201C; mag H. Reimer be&#x017F;timmen.</p><lb/>
        <p>Leben Sie froh und haben Sie Dank für Ihre Güte.</p><lb/>
        <closer>
          <salute> <hi rendition="#right">Ihr ergebener<lb/>
Jean Paul Fr. Richter<lb n="35"/>
</hi> </salute>
        </closer>
      </div><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[144/0151] 228. An Emanuel. [Bayreuth, 15. Nov. 1821] Mein Emanuel! Guten Abend und Dank! Seite 124 und in der Beilage S. 38 komm’ ich, obwol unbedeutend vor. — Hier der erſte Band meiner eben angelangten Mumien. 5 229. An Emanuel. [Bayreuth, 16. Nov. 1821] Guten Abend, mein Emanuel! (Man könnte jetzo den ganzen Tag ſagen: guten Abend.) Hier mit Dank Ihre Repetieruhr, die — faſt als Sinnbild des Beſitzers — reich iſt und doch richtig geht. Der Uhrmacher 10 hatte ſelber die Zeit repetiert und erſt heute meine mir geſchickt. Möge alles wohl bei Ihnen ſein! R. *230. An Buchdrucker Leukart und Sohn in Helmſtädt. Baireut d. 20ten Nov. 1821 15 Mit Vergnügen und Dank hab’ ich von Ihnen die „unſichtbare Loge“ erhalten. Schönheit und Richtigkeit des Druckes ſind nach meinen Wünſchen; und für die Reviſion hab’ ich noch beſonders Herrn Dr. Bollmann zu danken. Nur eine kleine Druckfehlerliſte hab’ ich beizu- legen. Meiſtens ſind mehr meine Abſchreiber als die Setzer die Väter 20 der Errata. Nur ein Verſehen, woran vielleicht H. Reimer die Schuld trägt, muß wieder gut gemacht werden. Nämlich nach dem erſten Titelblatt folgte in der alten Ausgabe ein zweites „Mumien“, wovon noch dazu die neue Vorrede beſonders ſpricht. 25 Dem zweiten Bande wird ohnehin dieſes zweite Titelblatt mit- gegeben; aber für den erſten weiß ich kein Mittel als die Anzeige des Defektes, da ein Nachliefern des Mumientitels für alle Exemplare des erſten Theils wol zu mühſam wäre. Ob vielleicht nicht das dritte Mittel anginge, auf das Titelblatt des 30 zweiten Bandes zu ſetzen: „Die unſichtbare Loge, oder Mumien. Eine Lebensbeſchreibung ꝛc.“ mag H. Reimer beſtimmen. Leben Sie froh und haben Sie Dank für Ihre Güte. Ihr ergebener Jean Paul Fr. Richter 35

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:22:18Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:22:18Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/151
Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 8. Berlin, 1955, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe08_1955/151>, abgerufen am 24.11.2024.