Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.

Bild:
<< vorherige Seite
148. An Emanuel.

Guten Morgen und Dank, mein Emanuel! Die Unterhaltung-
blätter schickte mir bisher der Verleger unbegehrt; ich schrieb sie
aber gestern ab, weil er mich zum Mitarbeiter bestechen will. --5
Nun jetzo führt der gute Seligsberg seinen Namen doppelt. --

C[aroline] bittet Sie um die Nachricht, ob und wann die
Schwendler kommt.

149. An Emanuel.
10

Hier, mein guter alter nach jeder Abendunterredung mehr ge-
liebter Emanuel, folgt alles zurück. Wie Recht haben Sie über
den Erbärmlichen. Der Brief von Jette ist mir der innig-wärmste.
Etwas heilig- und warm-Zartes liegt im Du-Antrage bei dem
Lenetten-Antrage. Sie werden sehr geliebt überall. Gute Nacht.15

150. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Emanuel! Darf man denn den Ruhetag
mit einem Unruhabend beschließen helfen? -- Nur im gewissesten
Falle, daß wir heute nicht stören, will die Familie um 6 erscheinen,20
und ich, damit ich auch zum Worte komme, um 7. Sie können ja
aber, Guter, so gut verschieben als wir es gethan.

151. An Emanuel.

Guten Morgen, mein beglückter Beglückender! Es ist zweimal25
schön und selten, ein solches Testament vorzuschlagen und es zu
genehmigen. Trefflich sind N. 4. 5. 6. 1. 8. 9. Nur den Art. 10
versteh ich nicht ganz. -- Meiner ganzen Familie hat die Nacht so
gut bekommen wie der Abend; -- sogar mir. Dank!

152. An Otto.30

Guten Morgen, Lieber! Hier den sehr reichen Kronos, worin
sogar du Kenner den Aufsatz über Staatpapiere so finden wirst.

148. An Emanuel.

Guten Morgen und Dank, mein Emanuel! Die Unterhaltung-
blätter ſchickte mir bisher der Verleger unbegehrt; ich ſchrieb ſie
aber geſtern ab, weil er mich zum Mitarbeiter beſtechen will. —5
Nun jetzo führt der gute Seligsberg ſeinen Namen doppelt. —

C[aroline] bittet Sie um die Nachricht, ob und wann die
Schwendler kommt.

149. An Emanuel.
10

Hier, mein guter alter nach jeder Abendunterredung mehr ge-
liebter Emanuel, folgt alles zurück. Wie Recht haben Sie über
den Erbärmlichen. Der Brief von Jette iſt mir der innig-wärmſte.
Etwas heilig- und warm-Zartes liegt im Du-Antrage bei dem
Lenetten-Antrage. Sie werden ſehr geliebt überall. Gute Nacht.15

150. An Emanuel.

Guten Morgen, mein Emanuel! Darf man denn den Ruhetag
mit einem Unruhabend beſchließen helfen? — Nur im gewiſſeſten
Falle, daß wir heute nicht ſtören, will die Familie um 6 erſcheinen,20
und ich, damit ich auch zum Worte komme, um 7. Sie können ja
aber, Guter, ſo gut verſchieben als wir es gethan.

151. An Emanuel.

Guten Morgen, mein beglückter Beglückender! Es iſt zweimal25
ſchön und ſelten, ein ſolches Teſtament vorzuſchlagen und es zu
genehmigen. Trefflich ſind N. 4. 5. 6. 1. 8. 9. Nur den Art. 10
verſteh ich nicht ganz. — Meiner ganzen Familie hat die Nacht ſo
gut bekommen wie der Abend; — ſogar mir. Dank!

152. An Otto.30

Guten Morgen, Lieber! Hier den ſehr reichen Kronos, worin
ſogar du Kenner den Aufſatz über Staatpapiere ſo finden wirſt.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0059" n="54"/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>148. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 10. Jan. 1816]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Guten Morgen und Dank, mein <hi rendition="#aq">Emanuel!</hi> Die Unterhaltung-<lb/>
blätter &#x017F;chickte mir bisher der Verleger unbegehrt; ich &#x017F;chrieb &#x017F;ie<lb/>
aber ge&#x017F;tern ab, weil er mich zum Mitarbeiter be&#x017F;techen will. &#x2014;<lb n="5"/>
Nun jetzo führt der gute Seligsberg &#x017F;einen Namen doppelt. &#x2014;</p><lb/>
        <p><hi rendition="#aq">C[aroline]</hi> bittet Sie um die Nachricht, ob und wann die<lb/><hi rendition="#aq">Schwendler</hi> kommt.</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>149. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 13. Jan. 1816]</hi> </dateline>
        <lb n="10"/>
        <p>Hier, mein guter alter nach jeder Abendunterredung mehr ge-<lb/>
liebter <hi rendition="#aq">Emanuel,</hi> folgt <hi rendition="#g">alles</hi> zurück. Wie Recht haben Sie über<lb/>
den Erbärmlichen. Der Brief von <hi rendition="#aq">Jette</hi> i&#x017F;t mir der innig-wärm&#x017F;te.<lb/>
Etwas heilig- und warm-Zartes liegt im Du-Antrage bei dem<lb/>
Lenetten-Antrage. Sie werden &#x017F;ehr geliebt überall. Gute Nacht.<lb n="15"/>
</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>150. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 20. Jan. 1816. Sonnabend]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Guten Morgen, mein Emanuel! Darf man denn den Ruhetag<lb/>
mit einem Unruhabend be&#x017F;chließen helfen? &#x2014; Nur im gewi&#x017F;&#x017F;e&#x017F;ten<lb/>
Falle, daß wir <hi rendition="#g">heute</hi> nicht &#x017F;tören, will die Familie um 6 er&#x017F;cheinen,<lb n="20"/>
und ich, damit ich auch zum Worte komme, um 7. Sie können ja<lb/>
aber, Guter, &#x017F;o gut ver&#x017F;chieben als wir es gethan.</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>151. An <hi rendition="#g">Emanuel.</hi></head><lb/>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 22. Jan. 1816]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Guten Morgen, mein beglückter Beglückender! Es i&#x017F;t zweimal<lb n="25"/>
&#x017F;chön und &#x017F;elten, ein &#x017F;olches Te&#x017F;tament vorzu&#x017F;chlagen und es zu<lb/>
genehmigen. Trefflich &#x017F;ind <hi rendition="#aq">N.</hi> 4. 5. 6. 1. 8. 9. Nur den Art. 10<lb/>
ver&#x017F;teh ich nicht ganz. &#x2014; Meiner ganzen Familie hat die Nacht &#x017F;o<lb/>
gut bekommen wie der Abend; &#x2014; &#x017F;ogar mir. Dank!</p>
      </div><lb/>
      <div type="letter" n="1">
        <head>152. An <hi rendition="#g">Otto.</hi><lb n="30"/>
</head>
        <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Jan. 1816?]</hi> </dateline><lb/>
        <p>Guten Morgen, Lieber! Hier den &#x017F;ehr reichen Kronos, worin<lb/>
&#x017F;ogar du Kenner den Auf&#x017F;atz über Staatpapiere &#x017F;o finden wir&#x017F;t.<lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[54/0059] 148. An Emanuel. [Bayreuth, 10. Jan. 1816] Guten Morgen und Dank, mein Emanuel! Die Unterhaltung- blätter ſchickte mir bisher der Verleger unbegehrt; ich ſchrieb ſie aber geſtern ab, weil er mich zum Mitarbeiter beſtechen will. — 5 Nun jetzo führt der gute Seligsberg ſeinen Namen doppelt. — C[aroline] bittet Sie um die Nachricht, ob und wann die Schwendler kommt. 149. An Emanuel. [Bayreuth, 13. Jan. 1816] 10 Hier, mein guter alter nach jeder Abendunterredung mehr ge- liebter Emanuel, folgt alles zurück. Wie Recht haben Sie über den Erbärmlichen. Der Brief von Jette iſt mir der innig-wärmſte. Etwas heilig- und warm-Zartes liegt im Du-Antrage bei dem Lenetten-Antrage. Sie werden ſehr geliebt überall. Gute Nacht. 15 150. An Emanuel. [Bayreuth, 20. Jan. 1816. Sonnabend] Guten Morgen, mein Emanuel! Darf man denn den Ruhetag mit einem Unruhabend beſchließen helfen? — Nur im gewiſſeſten Falle, daß wir heute nicht ſtören, will die Familie um 6 erſcheinen, 20 und ich, damit ich auch zum Worte komme, um 7. Sie können ja aber, Guter, ſo gut verſchieben als wir es gethan. 151. An Emanuel. [Bayreuth, 22. Jan. 1816] Guten Morgen, mein beglückter Beglückender! Es iſt zweimal 25 ſchön und ſelten, ein ſolches Teſtament vorzuſchlagen und es zu genehmigen. Trefflich ſind N. 4. 5. 6. 1. 8. 9. Nur den Art. 10 verſteh ich nicht ganz. — Meiner ganzen Familie hat die Nacht ſo gut bekommen wie der Abend; — ſogar mir. Dank! 152. An Otto. 30 [Bayreuth, Jan. 1816?] Guten Morgen, Lieber! Hier den ſehr reichen Kronos, worin ſogar du Kenner den Aufſatz über Staatpapiere ſo finden wirſt.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:19:52Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:19:52Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/59
Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/59>, abgerufen am 28.04.2024.