Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954.592. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1819]Buchhändler Reimer schrieb mir, daß er schon nach der Messe 593. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1819]Guten Morgen, lieber Otto! Belehre mich wieder! Ich ver- 594. An Otto. [Bayreuth, 19. Nov. 1819]Guten Morgen, lieber Otto! Hier [schicke ich dir,] damit du 595. An Cotta. Baireut d. 19. Nov. 1819Die Herzogin von Kurland ist allein daran schuld; bei dieser *) und wahrscheinlich der herkömmliche Neujahranfang für das Morgenblatt30
mit, der aber diesesmal weder lang, noch satirisch (und eben darum) sein wird. 592. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1819]Buchhändler Reimer ſchrieb mir, daß er ſchon nach der Meſſe 593. An Otto. [Bayreuth, Nov. 1819]Guten Morgen, lieber Otto! Belehre mich wieder! Ich ver- 594. An Otto. [Bayreuth, 19. Nov. 1819]Guten Morgen, lieber Otto! Hier [ſchicke ich dir,] damit du 595. An Cotta. Baireut d. 19. Nov. 1819Die Herzogin von Kurland iſt allein daran ſchuld; bei dieſer *) und wahrſcheinlich der herkömmliche Neujahranfang für das Morgenblatt30
mit, der aber dieſesmal weder lang, noch ſatiriſch (und eben darum) ſein wird. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0323" n="311"/> <div type="letter" n="1"> <head>592. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Nov. 1819]</hi> </dateline><lb/> <p>Buchhändler <hi rendition="#aq">Reimer</hi> ſchrieb mir, daß er ſchon nach der Meſſe<lb/> die Exemplare meines <hi rendition="#aq">Hesperus</hi> mir durch eine Buchhändlergele-<lb/> genheit zugeſchickt. Sollten ſie etwa bei H. <hi rendition="#aq">Grau</hi> liegen?<lb n="5"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>593. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, Nov. 1819]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber <hi rendition="#aq">Otto!</hi> Belehre mich wieder! Ich ver-<lb/> ſchrieb den 22<hi rendition="#sup">ten</hi> Sept. von <hi rendition="#aq">Groote</hi> in <hi rendition="#aq">Frankfurt</hi> Wein — und [nun]<lb/> ſitzt der Mann ohne mein Wiſſen in <hi rendition="#aq">Bremen</hi> und ſchickt. Sage<lb n="10"/> mir die Geldſorten, damit ich mich tröſte; und verzeihe die Plage.</p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>594. An <hi rendition="#g">Otto.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right">[Bayreuth, 19. Nov. 1819]</hi> </dateline><lb/> <p>Guten Morgen, lieber Otto! Hier [ſchicke ich dir,] damit du<lb/> Vor-Zenſor biſt, das erſte [Poſtſkript,] wo von 55 bis 61 meine<lb n="15"/> preußiſche Präbenden-Sache vorkommt, welche mir, ſo ernſt ich ſie<lb/> auch darſtellen wollte, doch ins Komiſche umgeſchlagen ſein kann. —<lb/> Seite 80 ſteht auch noch etwas vom preußiſchen Verſiegeln, das<lb/> ich auf Gefahr des Durchſtrichs wage. — Da das Buch abends<lb/> fortgeht: bitt ich dich mittags um die Zurückſendung.<lb n="20"/> </p> </div><lb/> <div type="letter" n="1"> <head>595. An <hi rendition="#g">Cotta.</hi></head><lb/> <dateline> <hi rendition="#right"><hi rendition="#aq">Baireut d. 19. Nov.</hi> 1819</hi> </dateline><lb/> <p>Die Herzogin von Kurland iſt allein daran ſchuld; bei dieſer<lb/> verbracht’ ich 4 Wochen in Löbichau und dieſe wurden dem <hi rendition="#g">„Dop-<lb/> pelwörterbüchelchen“</hi> entzogen, deſſen zweiten und größeren<lb n="25"/> Theil ich zum erſten male zu gebären hatte. Das zweite Werkchen,<lb/> die <hi rendition="#g">Herbſtblumine,</hi> welche ſchon abgeſchrieben daliegt und nur<lb/> noch der peinlichen Nachhülfe eines Korrektors des Schriftlichen<lb/> bedarf, folgt in wenigen Wochen nach.<note place="foot" n="*)">und wahrſcheinlich der herkömmliche Neujahranfang für das Morgenblatt<lb n="30"/> mit, der aber dieſesmal weder lang, noch ſatiriſch (und eben darum) ſein wird.</note></p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [311/0323]
592. An Otto.
[Bayreuth, Nov. 1819]
Buchhändler Reimer ſchrieb mir, daß er ſchon nach der Meſſe
die Exemplare meines Hesperus mir durch eine Buchhändlergele-
genheit zugeſchickt. Sollten ſie etwa bei H. Grau liegen? 5
593. An Otto.
[Bayreuth, Nov. 1819]
Guten Morgen, lieber Otto! Belehre mich wieder! Ich ver-
ſchrieb den 22ten Sept. von Groote in Frankfurt Wein — und [nun]
ſitzt der Mann ohne mein Wiſſen in Bremen und ſchickt. Sage 10
mir die Geldſorten, damit ich mich tröſte; und verzeihe die Plage.
594. An Otto.
[Bayreuth, 19. Nov. 1819]
Guten Morgen, lieber Otto! Hier [ſchicke ich dir,] damit du
Vor-Zenſor biſt, das erſte [Poſtſkript,] wo von 55 bis 61 meine 15
preußiſche Präbenden-Sache vorkommt, welche mir, ſo ernſt ich ſie
auch darſtellen wollte, doch ins Komiſche umgeſchlagen ſein kann. —
Seite 80 ſteht auch noch etwas vom preußiſchen Verſiegeln, das
ich auf Gefahr des Durchſtrichs wage. — Da das Buch abends
fortgeht: bitt ich dich mittags um die Zurückſendung. 20
595. An Cotta.
Baireut d. 19. Nov. 1819
Die Herzogin von Kurland iſt allein daran ſchuld; bei dieſer
verbracht’ ich 4 Wochen in Löbichau und dieſe wurden dem „Dop-
pelwörterbüchelchen“ entzogen, deſſen zweiten und größeren 25
Theil ich zum erſten male zu gebären hatte. Das zweite Werkchen,
die Herbſtblumine, welche ſchon abgeſchrieben daliegt und nur
noch der peinlichen Nachhülfe eines Korrektors des Schriftlichen
bedarf, folgt in wenigen Wochen nach. *)
*) und wahrſcheinlich der herkömmliche Neujahranfang für das Morgenblatt 30
mit, der aber dieſesmal weder lang, noch ſatiriſch (und eben darum) ſein wird.
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(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen). Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
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