im November liefern. Das Honorar mögen Sie selber nach einer Gesellschaftrechnung Ihrer und meiner Verhältnisse zugleich ge- fällig bestimmen.
Ihr ergebener5 Dr. Jean Paul Fr. Richter
315. An Cotta.
Baireut d. 1 Sept. 1817
Eben komm' ich von meiner Himmelfahrt zurück. Zu Ihnen, theuerer Freund, konnte sie sich dießmal nicht ausbreiten; der Himmel10 wären zu viele geworden und der Arbeittage zu wenige geblieben. -- Vor allen bitt' ich Sie um schnellen Abdruck der Ergänzlevana, da die Fastenpredigten und die 2te Blumine so arge Druckfehler haben. Das Werkchen ist zugleich ein stilles Verzeichnis mancher Schriften von mir, die nicht jeder kennt. Der Druck ist natürlich wie der der15 Levana. Das Honorar ist 5 Ldor für Bogen; natürlicher Weise die Bogen der Druckfehler ausgeschlossen, für welche der Ehrenlohn unter die verschiedenen Setzer und Korrektoren auszutheilen ist; wobei, hoff' ich, die Ihrigen das Meiste ziehen sollen.
In der Eile hab' ich in Ihren Briefen noch nicht nachsehen können,20 ob ich Ihnen 4 Lieferungen Müllers schuldig bin. Lassen wir denn die Abrechnung bis Ende des Jahrs, wo die Morgenblattaufsätze für das vorige Jahr -- der für das jetzige -- der für den dießjährigen Damenkalender und die Ergänzlevana zusammen gerechnet werden können.25
Noch einmal wiederhol ich die Bitte um 10 Setz- und Drucktage; denn mehr wird die E[rgänz] Levana nicht kosten.
Im künftigen Jahre such ich meine Himmel näher bei Ihnen.
Ihr Dr. Jean Paul Fr. Richter
30
316. An Otto.
[Bayreuth, 1. Sept. 1817?]
Guten Morgen, Lieber! Kannst du mir nicht von Krause Ade- lungs Sprachlehre bei Gelegenheit verschaffen? -- Vergiß dein
im November liefern. Das Honorar mögen Sie ſelber nach einer Geſellſchaftrechnung Ihrer und meiner Verhältniſſe zugleich ge- fällig beſtimmen.
Ihr ergebener5 Dr. Jean Paul Fr. Richter
315. An Cotta.
Baireut d. 1 Sept. 1817
Eben komm’ ich von meiner Himmelfahrt zurück. Zu Ihnen, theuerer Freund, konnte ſie ſich dießmal nicht ausbreiten; der Himmel10 wären zu viele geworden und der Arbeittage zu wenige geblieben. — Vor allen bitt’ ich Sie um ſchnellen Abdruck der Ergänzlevana, da die Faſtenpredigten und die 2te Blumine ſo arge Druckfehler haben. Das Werkchen iſt zugleich ein ſtilles Verzeichnis mancher Schriften von mir, die nicht jeder kennt. Der Druck iſt natürlich wie der der15 Levana. Das Honorar iſt 5 Ldor für Bogen; natürlicher Weiſe die Bogen der Druckfehler ausgeſchloſſen, für welche der Ehrenlohn unter die verſchiedenen Setzer und Korrektoren auszutheilen iſt; wobei, hoff’ ich, die Ihrigen das Meiſte ziehen ſollen.
In der Eile hab’ ich in Ihren Briefen noch nicht nachſehen können,20 ob ich Ihnen 4 Lieferungen Müllers ſchuldig bin. Laſſen wir denn die Abrechnung bis Ende des Jahrs, wo die Morgenblattaufſätze für das vorige Jahr — der für das jetzige — der für den dießjährigen Damenkalender und die Ergänzlevana zuſammen gerechnet werden können.25
Noch einmal wiederhol ich die Bitte um 10 Setz- und Drucktage; denn mehr wird die E[rgänz] Levana nicht koſten.
Im künftigen Jahre ſuch ich meine Himmel näher bei Ihnen.
Ihr Dr. Jean Paul Fr. Richter
30
316. An Otto.
[Bayreuth, 1. Sept. 1817?]
Guten Morgen, Lieber! Kannſt du mir nicht von Krause Ade- lungs Sprachlehre bei Gelegenheit verſchaffen? — Vergiß dein
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im November liefern. Das Honorar mögen Sie ſelber nach einer
Geſellſchaftrechnung Ihrer und meiner Verhältniſſe zugleich ge-
fällig beſtimmen.
Ihr
ergebener 5
Dr. Jean Paul Fr. Richter
315. An Cotta.
Baireut d. 1 Sept. 1817
Eben komm’ ich von meiner Himmelfahrt zurück. Zu Ihnen,
theuerer Freund, konnte ſie ſich dießmal nicht ausbreiten; der Himmel 10
wären zu viele geworden und der Arbeittage zu wenige geblieben. —
Vor allen bitt’ ich Sie um ſchnellen Abdruck der Ergänzlevana, da
die Faſtenpredigten und die 2te Blumine ſo arge Druckfehler haben.
Das Werkchen iſt zugleich ein ſtilles Verzeichnis mancher Schriften
von mir, die nicht jeder kennt. Der Druck iſt natürlich wie der der 15
Levana. Das Honorar iſt 5 Ldor für Bogen; natürlicher Weiſe
die Bogen der Druckfehler ausgeſchloſſen, für welche der Ehrenlohn
unter die verſchiedenen Setzer und Korrektoren auszutheilen iſt;
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ob ich Ihnen 4 Lieferungen Müllers ſchuldig bin. Laſſen wir denn
die Abrechnung bis Ende des Jahrs, wo die Morgenblattaufſätze
für das vorige Jahr — der für das jetzige — der für den dießjährigen
Damenkalender und die Ergänzlevana zuſammen gerechnet werden
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Noch einmal wiederhol ich die Bitte um 10 Setz- und Drucktage;
denn mehr wird die E[rgänz] Levana nicht koſten.
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Ihr
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316. An Otto.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:19:52Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 7. Berlin, 1954, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe07_1954/148>, abgerufen am 21.07.2024.
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