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Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952.

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Sinne, -- leider!). Er wohnt jenseits von Ihnen. Sie müssen mir also
einmal schreiben, wann ich Sie abholen soll. Um aber alles voll-
ständig zu sehen, was der herrliche Mann wirkt, müssen wir zwischen
9 und 11 bei ihm sein. Übrigens sind Sie ein Billionensasa [dazu Note
Jean Pauls:
Einen Millionensasa nannt' ich ihn], denn neuerlich haben
Sie mir auch nachmittags nicht, ehemals aber, obgleich ebenso fleißig,
dennoch vormittags gern geantwortet. Oder war damals nur das
Sachsenmädchen schuld?" (?)
35. An das Kgl. Einquartierungs-Comite in Bayreuth. Bay-
reuth, 27. Febr. 1812. K (vor Nr. 624, gestr.): Comite
27 Febr. Be-
schwerde über Einquartierung, vgl. Nr. 611, 613f.
36. An Krause in Bayreuth. Bayreuth, 3. März 1812. B: Nr. 188.
A: Nr. 189. Vgl. Nr. 616. Krause hatte in B in unhöflicher Form
noch mehrere andere Stellen der "Bußpredigt" getadelt, u. a. die vom
türkischen Beutel (I. Abt., XVII, 294,21f.) und die Angabe, daß die
140 Minnesänger der Manessischen Sammlung alle aus fürstlichem Ge-
blüt seien (a. a. O. 295,31). Wie aus A hervorgeht, wies J.P. demgegen-
über darauf hin, daß ein türkischer Beutel eine Münze sei, und daß sich
die Angabe über die Minnesänger bei Herrn von Schliefen finde. (Vgl.
Martin Ernst von Schlieffen, "Nachricht von einigen Häusern des
Geschlechts der von Schlieffen oder Schlieben", Cassel 1784, S. 133,
wo es aber heißt, von den 140 Minnesängern seien "fast alle, vielleicht
alle, Fürsten genossen oder Ritterbürtige" gewesen.) Vgl. noch A:
"Wehe Ihren übrigen Antikritiken, wenn sie noch leichter wiegen
als die gegebenen! ... Bewahre der Himmel, daß ich Ihnen Briefchen
oder Briefe abdringen sollte, die zu schreiben Ihnen nicht mehr das
Vergnügen machen, wie ehemals! ... Aber nicht wahr, das alles ist
wieder recht 'nachdruckermäßig'? [Krause hatte ehemals eine Schrift
zur Verteidigung des Nachdrucks veröffentlicht.] Nein; die Erde soll
in Rücksicht auf Sprachformen usw. gewiß nicht aus lauter Krausen
bestehen.... Jakoben [vgl. Br. an J. P. Nr. 187] thun Sie einiges
Unrecht, woran wohl seine allerdings abscheuliche Schreiberei mit
schuld ist... Hebel habe ich noch nicht [vgl. Nr. 704]. -- Das Kulm-
bacher Wochenblatt wird mit jedem Jahrgang reicher."
37. An Professor Schweigger in Nürnberg. Bayreuth, 29. Mai
1812 (Freitag). Vgl. 269,14. Ankündigung seiner Ankunft in
Nürnberg.
38. An die Weinhandlung Cornill in Frankfurt a. M. Bayreuth,
24. Okt. 1812. K (nach Nr.
682): An die Gebrüd. Conneter [?] 24. Okt.
1/4 Ohm. Vgl. Nr. 683f. Es handelt sich jedenfalls um die noch heute
bestehende Firma Philipp Jakob Cornill, deren Namen Jean Paul nicht
richtig hatte lesen können, s. Nr. 793+.
39. An Staatsrat Steitz in Frankfurt a. M. Bayreuth, 8. Dez. 1812.
K (nach Nr.
703): Staats Rath u. Generalkassierer Steitz in Frankf.
Sinne, — leider!). Er wohnt jenseits von Ihnen. Sie müssen mir also
einmal schreiben, wann ich Sie abholen soll. Um aber alles voll-
ständig zu sehen, was der herrliche Mann wirkt, müssen wir zwischen
9 und 11 bei ihm sein. Übrigens sind Sie ein Billionensasa [dazu Note
Jean Pauls:
Einen Millionenſaſa nannt’ ich ihn], denn neuerlich haben
Sie mir auch nachmittags nicht, ehemals aber, obgleich ebenso fleißig,
dennoch vormittags gern geantwortet. Oder war damals nur das
Sachsenmädchen schuld?“ (?)
35. An das Kgl. Einquartierungs-Comité in Bayreuth. Bay-
reuth, 27. Febr. 1812. K (vor Nr. 624, gestr.): Comité
27 Febr. Be-
schwerde über Einquartierung, vgl. Nr. 611, 613f.
36. An Krause in Bayreuth. Bayreuth, 3. März 1812. B: Nr. 188.
A: Nr. 189. Vgl. Nr. 616. Krause hatte in B in unhöflicher Form
noch mehrere andere Stellen der „Bußpredigt“ getadelt, u. a. die vom
türkischen Beutel (I. Abt., XVII, 294,21f.) und die Angabe, daß die
140 Minnesänger der Manessischen Sammlung alle aus fürstlichem Ge-
blüt seien (a. a. O. 295,31). Wie aus A hervorgeht, wies J.P. demgegen-
über darauf hin, daß ein türkischer Beutel eine Münze sei, und daß sich
die Angabe über die Minnesänger bei Herrn von Schliefen finde. (Vgl.
Martin Ernst von Schlieffen, „Nachricht von einigen Häusern des
Geschlechts der von Schlieffen oder Schlieben“, Cassel 1784, S. 133,
wo es aber heißt, von den 140 Minnesängern seien „fast alle, vielleicht
alle, Fürsten genossen oder Ritterbürtige“ gewesen.) Vgl. noch A:
„Wehe Ihren übrigen Antikritiken, wenn sie noch leichter wiegen
als die gegebenen! ... Bewahre der Himmel, daß ich Ihnen Briefchen
oder Briefe abdringen sollte, die zu schreiben Ihnen nicht mehr das
Vergnügen machen, wie ehemals! ... Aber nicht wahr, das alles ist
wieder recht ‘nachdruckermäßig’? [Krause hatte ehemals eine Schrift
zur Verteidigung des Nachdrucks veröffentlicht.] Nein; die Erde soll
in Rücksicht auf Sprachformen usw. gewiß nicht aus lauter Krausen
bestehen.... Jakoben [vgl. Br. an J. P. Nr. 187] thun Sie einiges
Unrecht, woran wohl seine allerdings abscheuliche Schreiberei mit
schuld ist... Hebel habe ich noch nicht [vgl. Nr. 704]. — Das Kulm-
bacher Wochenblatt wird mit jedem Jahrgang reicher.“
37. An Professor Schweigger in Nürnberg. Bayreuth, 29. Mai
1812 (Freitag). Vgl. 269,14. Ankündigung seiner Ankunft in
Nürnberg.
38. An die Weinhandlung Cornill in Frankfurt a. M. Bayreuth,
24. Okt. 1812. K (nach Nr.
682): An die Gebrüd. Conneter [?] 24. Okt.
¼ Ohm. Vgl. Nr. 683f. Es handelt sich jedenfalls um die noch heute
bestehende Firma Philipp Jakob Cornill, deren Namen Jean Paul nicht
richtig hatte lesen können, s. Nr. 793†.
39. An Staatsrat Steitz in Frankfurt a. M. Bayreuth, 8. Dez. 1812.
K (nach Nr.
703): Staats Rath u. Generalkaſſierer Steitz in Frankf.
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[597/0613] Sinne, — leider!). Er wohnt jenseits von Ihnen. Sie müssen mir also einmal schreiben, wann ich Sie abholen soll. Um aber alles voll- ständig zu sehen, was der herrliche Mann wirkt, müssen wir zwischen 9 und 11 bei ihm sein. Übrigens sind Sie ein Billionensasa [dazu Note Jean Pauls: Einen Millionenſaſa nannt’ ich ihn], denn neuerlich haben Sie mir auch nachmittags nicht, ehemals aber, obgleich ebenso fleißig, dennoch vormittags gern geantwortet. Oder war damals nur das Sachsenmädchen schuld?“ (?) 35. An das Kgl. Einquartierungs-Comité in Bayreuth. Bay- reuth, 27. Febr. 1812. K (vor Nr. 624, gestr.): Comité 27 Febr. Be- schwerde über Einquartierung, vgl. Nr. 611, 613f. 36. An Krause in Bayreuth. Bayreuth, 3. März 1812. B: Nr. 188. A: Nr. 189. Vgl. Nr. 616. Krause hatte in B in unhöflicher Form noch mehrere andere Stellen der „Bußpredigt“ getadelt, u. a. die vom türkischen Beutel (I. Abt., XVII, 294,21f.) und die Angabe, daß die 140 Minnesänger der Manessischen Sammlung alle aus fürstlichem Ge- blüt seien (a. a. O. 295,31). Wie aus A hervorgeht, wies J.P. demgegen- über darauf hin, daß ein türkischer Beutel eine Münze sei, und daß sich die Angabe über die Minnesänger bei Herrn von Schliefen finde. (Vgl. Martin Ernst von Schlieffen, „Nachricht von einigen Häusern des Geschlechts der von Schlieffen oder Schlieben“, Cassel 1784, S. 133, wo es aber heißt, von den 140 Minnesängern seien „fast alle, vielleicht alle, Fürsten genossen oder Ritterbürtige“ gewesen.) Vgl. noch A: „Wehe Ihren übrigen Antikritiken, wenn sie noch leichter wiegen als die gegebenen! ... Bewahre der Himmel, daß ich Ihnen Briefchen oder Briefe abdringen sollte, die zu schreiben Ihnen nicht mehr das Vergnügen machen, wie ehemals! ... Aber nicht wahr, das alles ist wieder recht ‘nachdruckermäßig’? [Krause hatte ehemals eine Schrift zur Verteidigung des Nachdrucks veröffentlicht.] Nein; die Erde soll in Rücksicht auf Sprachformen usw. gewiß nicht aus lauter Krausen bestehen.... Jakoben [vgl. Br. an J. P. Nr. 187] thun Sie einiges Unrecht, woran wohl seine allerdings abscheuliche Schreiberei mit schuld ist... Hebel habe ich noch nicht [vgl. Nr. 704]. — Das Kulm- bacher Wochenblatt wird mit jedem Jahrgang reicher.“ 37. An Professor Schweigger in Nürnberg. Bayreuth, 29. Mai 1812 (Freitag). Vgl. 269,14. Ankündigung seiner Ankunft in Nürnberg. 38. An die Weinhandlung Cornill in Frankfurt a. M. Bayreuth, 24. Okt. 1812. K (nach Nr. 682): An die Gebrüd. Conneter [?] 24. Okt. ¼ Ohm. Vgl. Nr. 683f. Es handelt sich jedenfalls um die noch heute bestehende Firma Philipp Jakob Cornill, deren Namen Jean Paul nicht richtig hatte lesen können, s. Nr. 793†. 39. An Staatsrat Steitz in Frankfurt a. M. Bayreuth, 8. Dez. 1812. K (nach Nr. 703): Staats Rath u. Generalkaſſierer Steitz in Frankf.

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription. (2016-11-22T15:17:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2016-11-22T15:17:09Z)

Weitere Informationen:

Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).

Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.




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Zitationshilfe: Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 597. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/613>, abgerufen am 25.11.2024.