ihn am Leben erhalten und seinen Glauben an die Vorsehung neu- belebt: "Nie hat sich die Gewalt des Unsichtbaren über das Sichtbare, des Göttlichen über das Ungöttliche so mannigfaltig und durchgreifend kundgethan. Nach allen früheren Geschichten scheint Gott in der Welt zwar die legislative, der Teufel aber durchaus die exekutive Gewalt zu haben... Die Geschichte unsrer Tage zeigt uns das gerade Wider- spiel... Ja, es ist ein Fortgang in der Menschheit, eine Vorsehung waltet." 376,30Habakuks Engel: vgl. I. Abt., III, 97,29+. -- Die Beilage bezieht sich auf die 1. Aufl. des "David Hume", Breslau 1787. In den Werken (2. Bd., 1815) hat Jacobi einige von Jean Pauls Be- merkungen berücksichtigt, z. B. den Einfall Diderots (S. 1) und die Stellen von Schütz (S. 32) und Reimarus (S. 89) weggelassen. Im Nachlaß Jean Pauls (Fasz. 26) fand sich auch die stark abweichende ursprüngliche Fassung der Noten (31/2 S. 4°).
867.
H: Städt. Museum, Hof i. V. 2 S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buch- händler Zimmer in Heidelberg. Fr. Frankfurt. [Frankfurt mit anderer Tinte gestr.] Poststempel: 29 Apr. K (nach Fehlende Br. Nr. 49): an Zimmer in Heidelberg d. 29t[!] Apr. geschrieben. (nur Überschrift)
868.
K: Graser 28. Ap. Davor durchstr. Konzept: Sie haben mir 2 Auf- lagen geschenkt: möge meine letzte zweite den Dank halb abzahlen, den ich Ihnen für Ihre Güte schuldig bin, des Schuldenrechts von Weimar[?] p. nicht zu gedenken.
Mit der 2. Auflage der Levana. J. B. Graser (1766--1841) war seit 1810 Kreisschulrat in Bayreuth. Von seiner "Divinität" (s. 218,9) war 1813 eine "neue, umgearbeitete Auflage" erschienen.
869.
K (durchstr. Konzept, nach Nr. 866):Königin.i: Wahrheit 8, 21 (4. Mai). A: Nr. 228. Vor K noch ein anderes durchstr. Konzept; der Anfang durch Stockflecken z. T. unleserlich.379,3die Levana] aus dies Buch 4 sie] es 5 Hoffnung] verb. in Gewißheit u. wiederherg. 7 unähnlich] aus ungleich 12 zugeschlossen] aus geheilet 13 zurückgelassen] aus geblieben ist das lohnende Andenken] aus die Erinnerung aus das süße And[enken] Opfer] aus Aufopferung 14 kalte] aus schwere 15 einer] davor eingeklammert Eine Tochter ist der schönste Spiegel einer Mutter; Sie wohnen, wenn der kühne Ausdruck erlaubt ist, in einem Spiegel- zimmer. umgeben] davor gestr. ungetrübt 17 hellesten] aus reinsten aus schönsten allen] aus jedem wunden
Das Datum von i ist wohl willkürlich angenommen. Die Königin hatte fünf Kinder.
ihn am Leben erhalten und seinen Glauben an die Vorsehung neu- belebt: „Nie hat sich die Gewalt des Unsichtbaren über das Sichtbare, des Göttlichen über das Ungöttliche so mannigfaltig und durchgreifend kundgethan. Nach allen früheren Geschichten scheint Gott in der Welt zwar die legislative, der Teufel aber durchaus die exekutive Gewalt zu haben... Die Geschichte unsrer Tage zeigt uns das gerade Wider- spiel... Ja, es ist ein Fortgang in der Menschheit, eine Vorsehung waltet.“ 376,30Habakuks Engel: vgl. I. Abt., III, 97,29†. — Die Beilage bezieht sich auf die 1. Aufl. des „David Hume“, Breslau 1787. In den Werken (2. Bd., 1815) hat Jacobi einige von Jean Pauls Be- merkungen berücksichtigt, z. B. den Einfall Diderots (S. 1) und die Stellen von Schütz (S. 32) und Reimarus (S. 89) weggelassen. Im Nachlaß Jean Pauls (Fasz. 26) fand sich auch die stark abweichende ursprüngliche Fassung der Noten (3½ S. 4°).
867.
H: Städt. Museum, Hof i. V. 2 S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buch- händler Zimmer in Heidelberg. Fr. Frankfurt. [Frankfurt mit anderer Tinte gestr.] Poststempel: 29 Apr. K (nach Fehlende Br. Nr. 49): an Zimmer in Heidelberg d. 29t[!] Apr. geſchrieben. (nur Überschrift)
868.
K: Graſer 28. Ap. Davor durchstr. Konzept: Sie haben mir 2 Auf- lagen geſchenkt: möge meine letzte 〈zweite〉 den Dank halb abzahlen, den ich Ihnen für Ihre Güte ſchuldig bin, des Schuldenrechts von Weimar[?] p. nicht zu gedenken.
Mit der 2. Auflage der Levana. J. B. Graser (1766—1841) war seit 1810 Kreisschulrat in Bayreuth. Von seiner „Divinität“ (s. 218,9) war 1813 eine „neue, umgearbeitete Auflage“ erschienen.
869.
K (durchstr. Konzept, nach Nr. 866):Königin.i: Wahrheit 8, 21 (4. Mai). A: Nr. 228. Vor K noch ein anderes durchstr. Konzept; der Anfang durch Stockflecken z. T. unleserlich.379,3die Levana] aus dies Buch 4 ſie] es 5 Hoffnung] verb. in Gewißheit u. wiederherg. 7 unähnlich] aus ungleich 12 zugeſchloſſen] aus geheilet 13 zurückgelaſſen] aus geblieben iſt das lohnende Andenken] aus die Erinnerung aus das ſüße And[enken] Opfer] aus Aufopferung 14 kalte] aus ſchwere 15 einer] davor eingeklammert Eine Tochter iſt der ſchönſte Spiegel einer Mutter; Sie wohnen, wenn der kühne Ausdruck erlaubt iſt, in einem Spiegel- zimmer. umgeben] davor gestr. ungetrübt 17 helleſten] aus reinſten aus ſchönſten allen] aus jedem wunden
Das Datum von i ist wohl willkürlich angenommen. Die Königin hatte fünf Kinder.
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[576/0592]
ihn am Leben erhalten und seinen Glauben an die Vorsehung neu-
belebt: „Nie hat sich die Gewalt des Unsichtbaren über das Sichtbare,
des Göttlichen über das Ungöttliche so mannigfaltig und durchgreifend
kundgethan. Nach allen früheren Geschichten scheint Gott in der Welt
zwar die legislative, der Teufel aber durchaus die exekutive Gewalt
zu haben... Die Geschichte unsrer Tage zeigt uns das gerade Wider-
spiel... Ja, es ist ein Fortgang in der Menschheit, eine Vorsehung
waltet.“ 376,30 Habakuks Engel: vgl. I. Abt., III, 97,29†. — Die
Beilage bezieht sich auf die 1. Aufl. des „David Hume“, Breslau 1787.
In den Werken (2. Bd., 1815) hat Jacobi einige von Jean Pauls Be-
merkungen berücksichtigt, z. B. den Einfall Diderots (S. 1) und die
Stellen von Schütz (S. 32) und Reimarus (S. 89) weggelassen. Im
Nachlaß Jean Pauls (Fasz. 26) fand sich auch die stark abweichende
ursprüngliche Fassung der Noten (3½ S. 4°).
867.
H: Städt. Museum, Hof i. V. 2 S. 8°; 4. S. Adr.: Herrn Buch-
händler Zimmer in Heidelberg. Fr. Frankfurt. [Frankfurt mit anderer
Tinte gestr.] Poststempel: 29 Apr. K (nach Fehlende Br. Nr. 49):
an Zimmer in Heidelberg d. 29t[!] Apr. geſchrieben. (nur Überschrift)
868.
K: Graſer 28. Ap. Davor durchstr. Konzept: Sie haben mir 2 Auf-
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ich Ihnen für Ihre Güte ſchuldig bin, des Schuldenrechts von Weimar[?] p.
nicht zu gedenken.
Mit der 2. Auflage der Levana. J. B. Graser (1766—1841) war
seit 1810 Kreisschulrat in Bayreuth. Von seiner „Divinität“ (s. 218,9)
war 1813 eine „neue, umgearbeitete Auflage“ erschienen.
869.
K (durchstr. Konzept, nach Nr. 866): Königin. i: Wahrheit 8, 21
(4. Mai). A: Nr. 228. Vor K noch ein anderes durchstr. Konzept;
der Anfang durch Stockflecken z. T. unleserlich. 379,3 die Levana]
aus dies Buch 4 ſie] es 5 Hoffnung] verb. in Gewißheit u. wiederherg.
7 unähnlich] aus ungleich 12 zugeſchloſſen] aus geheilet 13 zurückgelaſſen]
aus geblieben iſt das lohnende Andenken] aus die Erinnerung aus das
ſüße And[enken] Opfer] aus Aufopferung 14 kalte] aus ſchwere 15 einer]
davor eingeklammert Eine Tochter iſt der ſchönſte Spiegel einer Mutter;
Sie wohnen, wenn der kühne Ausdruck erlaubt iſt, in einem Spiegel-
zimmer. umgeben] davor gestr. ungetrübt 17 helleſten] aus reinſten aus
ſchönſten allen] aus jedem wunden
Das Datum von i ist wohl willkürlich angenommen. Die Königin
hatte fünf Kinder.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Historisch-kritische Ausgabe der Werke und Briefe von Jean Paul. Berlin-Brandenburgische Akademie zu Berlin: Bereitstellung der Texttranskription.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Markus Bernauer, Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2016-11-22T15:17:09Z)
Weitere Informationen:
Die digitale Edition der Briefe Jean Pauls im Deutschen Textarchiv basiert auf der von Eduard Berend herausgegebenen III. Abteilung der Historisch-kritischen Ausgabe mit den Briefen Jean Pauls. Die Bände werden im Faksimile und in getreuer Umschrift ohne Korrekturen vollständig zugänglich gemacht. Nicht aufgenommen, da in der hier gewählten Präsentation kaum nutzbar, sind Berends umfangreiche Register über die III. Abteilung in Band III/9, die in das elektronische Gesamtregister über die Briefe von und an Jean Paul eingegangen sind. Das bedeutet: Aufbewahrungsorte von Handschriften sowie veraltete Literaturverweise blieben ebenso bestehen wie die Nummern der von Jean Paul beantworteten Briefe oder der an ihn gerichteten Antworten, Nummern, die sich auf die Regesten in den digitalisierten Bänden beziehen und nicht auf die neue IV. Abteilung mit den Briefen an Jean Paul (s. dort die Konkordanzen).
Eine andere, briefzentrierte digitale Edition der Briefe Jean Pauls ist derzeit als Gemeinschaftsprojekt der Jean-Paul-Edition und der Initiative TELOTA in Vorbereitung. Die Metadaten dieser Ausgabe sowie veraltete Verweise in den Erläuterungen werden dort so weit als möglich aktualisiert. Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Jean Paul: Dritte Abteilung Briefe. In: Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Abt. 3, Bd. 6. Berlin, 1952, S. 576. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jeanpaul_briefe06_1962/592>, abgerufen am 29.07.2024.
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